tsz hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. November 2025, 19:32
Die Verschlechterung ist auch nicht wenig oder?
Das ist schon ne Veränderung bei der Myopiemanagement durchaus Sinn machen kann.
tsz hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. November 2025, 19:32
Vor einem Jahr nichts und jetzt schon die zweite Brille. Wird es wirklich noch schlechter und um wie viel?
Wenn man das vorhersehen könnte wäre vieles einfacher, aber bei progressiver Myopie weiss man das erst wenns soweit ist.
tsz hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. November 2025, 19:32
Mit der Brille sieht sie dann normal, oder?
Solange alles andere passt ja! Natürlich wird die Umstellung wieder ein bisschen dauern, je stärker die Brillengläser (richtung Minus) desto höher die Verkleinerung, und auch der zweite Wert trägt ein wenig dazu bei dass es wieder etwas ungewohnt wirkt.
tsz hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. November 2025, 19:32
Ich habe jetzt so vieles gelesen und gefunden, dass es spezielle Brillengläser Mysmart gibt? Oder spezielle Augentropfen die man immer vor dem Schlafen gehen nehmen soll. Gibt es die auch für meine Tochter? Oder Kontaktlinsen?
Also: Es gibt Brillengläser welche das Fortschreiten der progressiven Myopie im Kinder bzw. Wachstumsalter verringen sollen. Diese werden mittlerweile schon von mehreren Herstellern in unterschiedlichen Patenten angeboten.
Ganz pragmatisch gesehen: Viele davon bieten eine gewisse Garantie dass bei Stärkenänderungen ab einem gewissen Wert innerhalb eines Jahres das Folgepaar deutlich günstiger bis sogar teils kostenfrei! an den Kunden ausgegeben werden.
Allein deswegen ist der durchaus höhere Anschaffungspreis eventuell gar kein all zu großes Thema. Die Studien (bislang hauptsächlich aus Asien) haben statistisch signifikante Ergebnisse belegt, nur wie oben: Das Sehen ist immer individuell. Wirkliche Prognosen in der Augenentwicklung kann niemand abgeben oder versprechen.
Atropintropfen sind in den Studien - zumindest den paar die ich dazu gefunden habe - praktisch immer eine der besten Möglichkeiten Myopiemanagement zu betreiben, sind zumindest bei uns in Österreich aber nur unter ärztlicher Begelitung, will heissen auch regelmäßiger Kontrollen vorgesehen.
Wichtig dabei: Es ist an sich kein entweder-oder sondern durchaus ergänzend zu verstehen!
Bezüglich der Myopiemanagement - Kontaktlinsen, ja, die gibt es auch. Ganz persönlich aus den paar Anpassungen die wir vor Ort schon vorgenommen haben ist dabei aber der wahrgenommene Nachteil in der Sicht der relevanteste im Vergleich zu den anderen Varianten, aber wir reden hier von einer sample size von rund 20, also eine kleine Momentaufnahme und nicht repräsentativ.
Ich finde das super dass Sie sich dahingehend informieren! Letztendlich ist es eine Entscheidung die von Ihnen, Ihrer Tochter und dem Augenarzt und Optiker Ihres Vertrauens vor Ort persönlich besprochen und entschieden werden sollte!
Liebe Grüße Wickenblick
Ergänzung:
Bei den Linsen beziehe ich mich auf dezitierte Myopiekontrollprodukte wie die MiSight. In den mir vorlegenden Studien schneiden herkömmliche formstabile Kontaktlinsen weitaus weniger relevant ab; Nur - und das ist mir bewusst und deswegen will ich die auch öffentlich nicht verlinken - werden Studien (auch zu den Gläsern) zunehmend von Herstellerfirmen in Auftrag gegeben, welche dann damit oft ihre eigenen Produkte in den Vordergrund stellen möchten. Natürlich möchte auch jeder immer "der Beste" sein - ich habe aber persönlich schon Vertrauen in die grundlegende Entwicklung, nur die Rangkämpfe und das Marketing.. naja.