Nur noch eine kurze Ergänzung - bevor die Aussagen der verehrten Kollegen zu einer Reklamationswelle führen, die Deutschlands Augenoptiker überrollt...
Gerade mal zwei Brillen angeschaut, die hier als POL-Gläser-Demo-Brillen fungieren:
Bei der Brille mit den grauen Gläsern sieht man deutlich Spannung (vergleichbar mit den "fehlerhaft" eingebauten Gläsern der TE). Beide Gläser sitzen so fest in der Brille, wie ein Brillenträger das erwarten sollte/könnte/dürfte und können nicht ohne Öffnen des Fassungsrands herausgedrückt werden.
Bei der Brille mit den braunen Gläsern sieht man rechts kaum Spannung, links etwas mehr. Beide Gläser können ohne großen Kraftaufwand aus der Fassung gedrückt werden.
-> Erkenntnis (und als erfahrener Augenoptiker sollte man das eigentlich wissen, sorry...): Kunststoffgläser in Metallfassungen stehen entweder unter Spannung oder sind zu locker, und Spannung wird in polarisiertem Licht sichtbar.
=> Es ist normal, daß man mit einer Polfilter-Brille Flecken auf Windschutzscheiben sieht. Es ist normal, daß man mit Polfilterbrillen an TFT-Monitoren (Handys, Navis, Bildschirme) Probleme haben kann.
==> Wenn die beschriebenen Phänomene in der vorgesehenen Tragesituation nicht stören -> alles gut, Brille in Ordnung. Wenn die Phänomene stören, weil die Brille aufgrund der Phänomene nicht zu gebrauchen ist (weil dauernd irgendwelche Monitore mit der Sonnenbrille angeschaut werden müssen) -> mit dem Kollegen, der die Brille verkauft hat, sprechen und gemeinsam eine Lösung finden.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)