ich hätte mal eine Frage an die Spezialisten hier. Und zwar habe ich mir von einem Augenoptiker-Meisterbetrieb in Deutschland per Versand eine Brille mit polarisierenden Gläsern (Zeiss SkyPol) verglasen lassen.
Mir scheint das rechts Glas jedoch mit deutlicher Spannung eingearbeitet worden zu sein. Meine Testmethode: Die Brille vor einen LCD-Monitor (IPS) zu halten. Nach meinem Verständnis emittiert dieser polarisiertes LIcht, zusammen mit dem Polfilter des Brillenglases sollte sich dann - je nach Winkel - eine vollständige Abdunklung bis maximale Transmission einstellen. Auf dem linken Glas funktioniert das auch recht gut, rechts ergeben sich allerdings große hellere Bereiche. Diese Störungen führe ich auf ein unter Spannung eingearbeitetes Glas zurück. Durch den gegenüber der Kamera höheren Helligkeitsumfang des menschlichen Auges sieht man in Realität noch deutlicher die hellen Bereiche.
Mit diesem Foto nahm ich Kontakt zu dem Optiker auf, dieser behauptet nun, man könne da keine Spannung erkennen. Er habe die Brille in einem Spannungsmessgerät geprüft und die Werte lägen für Kunststoffgläser im Normalbereich.
Habe ich nun einen Denkfehler und die Polfilterwirkung lässt sich mit meiner Methode gar nicht prüfen, oder sind die Gläser hier nicht korrekt eingearbeitet worden? Nach meinen Recherchen ergeben sich bei organischen Gläsern oft Spannungen, gerade bei Polfiltergläsern führen diese jedoch zur Aufhebung der gewünschten Wirkung und müssen daher unbedingt vermieden werden. Carl Zeiss empfiehlt sogar die Gläser nicht in Nylor-Brillen einzuarbeiten da der Faden für Spannungen sorgen würde.
Muss man ein Ergebnis wie es auf dem Foto sichtbar ist, so akzeptieren oder ist das mangelhafte Arbeit? Mir ist schon klar, dass dieses Forum keinen Gutachter ersetzen kann
