benkhoff hat geschrieben:Vielleser hat geschrieben:"Aha,
beim Augenarzt waren Sie? Und er hat diese Werte festgestellt? Na dann wollen wir mal nur zur Sicherheit für uns beide eine kleine Nachkontrolle machen, nur damit diese Daten auch wirklich bestätigt werden, denn doppelt genäht hält ja besser" ...
"Gründe", warum sowas unabdingbar ist (so von wegen "Erhebung zusätzlicher Daten", die der AA nicht misst bzw. feststellt usw. usf.), gäbe es doch garantiert immer
rechtlich strengstens VERBOTEN (dank Gerichtsurteil eines Prozesses, der vom Verband der Augenärzte initiiert wurde), wie der optikgutachter schon schrieb, wir Optiker dürfen
nichts über die Arbeit der Ärzte sagen... da sind Sie schneller finanziell ruiniert, und verlieren Ihre Existenz, als Sie Sich vorstellen können, vielleser...

Mööönisch .... das war doch nur eine IDEE für einen ungefähren Gesprächansatz.
Man muss den AA doch nicht mal erwähnen.
Aber der Optiker könnte doch durchaus weitere Daten erheben müssen.
Oder ist es dem Optiker in solchen Fällen etwa bei Beginn der Brillenanpassung generell (auch ohne Bezugnahme auf den AA) VERBOTEN, eine eigene Refraktion durchzuführen?
Wenn dem so wäre, ist mir allerdings unbegreiflich, wieso sich die Optikerzunft (Verband, Innung oder wer auch immer) nicht gegen ein solches Urteil auf die Hinterbeine stellt, wenn man da schon gehäufte Probleme wittert. U.a. auch im Kundeninteresse. Denn der Optiker hat den Kunden doch hinterher an der Backe.
Da käme man sich doch auch als Kunde im Stich gelassen vor, wenn man noch nicht mal auf diesen Problembereich hingewiesen werden darf und somit Gefahr läuft, in den Scharmützeln zwischen AA und Optiker zerieben zu werden und der Leidtragende zu sein.
(Und jetzt bitte keine Repliken im Stil von "Dann klag doch selber". Kunden sind bei diesen Fronten außen vor, haben aber doch wohl ein Anrecht darauf, eben nicht zwischen diesen Fronten zerrieben zu werden)
Oder muss man als Kunde in solchen Fälen etwa so vorgehen wie damals ich rein zufälligerweise (in völliger Unkenntnis dieser Problemstellung), als mir von der AAin die erste Lesebrille verordnet wurde?
AA-Messungen ergaben: Re. +0,75, Li. +1,00. Sonst nix.
Darauf zum Optiker, Brille anfertigen lassen. So weit, so gut. Dummerweise kam mir die Brille nach nicht mal 3 Monaten abhanden. Also zurück zum Optiker: "Ersatz will". Ähnliche Fassung rausgesucht, bei dieser Gelegenheit nahm der Optiker dann mit Messbrille und Lesetafel eine Nachkontrolle (Refraktion würde ich das nicht nennen) vor, "ob jetzt alles passt und schön schwarz und scharf ist beim Lesen der kleinen und kleinsten Zeilen". Ich: "Nö, könnte irgendwie tiefschwarzer sein, packense mal jeweils +0,25 drauf". Optiker grinst (vielleicht genau wegen der Problematik? "Der Kunde wollte es so"??) und tat, wie erbeten. Ergebnis spürbar besser und die Lesebrille tat mehrere Jahre ihren Dienst.