nicht untergekommen ist.
Ich möchte das hier einmal loswerden und vielleicht kann mir jemand einen Rat geben, wie sich die Sachlage
verhält.
Im Vorfeld bitte ich um Entschuldigung für den langen Roman

Ich habe eine neue Brille im Rahmen einer zweijährigen Kontrolle beim Augenarzt verschrieben bekommen.
Der Augenarzt bietet noch den Service, die Refraktion vorzunehmen und man kann gegen eine kleine Gebühr
das Rezept erhalten.
Neue Werte lt Rezept:
Ferne: R +2,00 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +2,00 Spähr./ / / 16
Nähe: R +4,25 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +4,25 Spähr./ / / 16
Ich bin mit diesem Rezept zu einem neuen Optiker gegangen und habe ihm das Rezept vorgelegt. Anhand dessen
wurde mir eine Brille angefertigt. Es handelt sich um Komfort bzw. Premium-Gleitsichtgläser, selbsttönend.
Stutzig wurde ich, daß mich dann der Optiker zu Hause anrief und erklärte, er hätte bei der Preisberechnung die
Cleancoat- und Nanoperlbeschichtung vergessen. Die Brille würde nun 973 Euro kosten, da es sein Fehler war,
würde er sie mir für 900 Euro lassen. Ich habe dem zugestimmt. Die Brille sollte in einer Woche fertig sein und er
würde mich anrufen. Nach 2 1/2 Wochen habe ich dann beim Optiker angefragt, wann ich mit der neuen Brille rechnen
könne. Er sagte mir, daß er mich versucht hat anzurufen und ob ich einen Anrufbeantworter hätte, Die Brille sei noch
nicht fertig, da ihm bei der Einarbeitung ein Glas kaputt gegangen wäre. Da ich sehe, wenn mich jemand anruft, egal
ob eingeschaltetem Anrufbeantworter oder nicht, wußte ich, daß diese Aussage gelogen war und mich schon eine komische
Vorahnung beschlich. Kurzum; Mein Vertrauen war stark erschüttert.
Erwähnen möchte ich noch, daß meine bisherige randlose Brille einen Glasindex von 1,67 hat und man mir direkt sagte,
daß es erstaunlich sei, daß diese noch nicht gebrochen wäre, weil sie so dünn sei (ich trage diese Brille seit 7 ! Jahren) und
die neuen Gläser einen Index von 1,6 haben werden.
Ich habe dann nach weiteren 1 1/2 Wochen meine Brille bekommen. Bei der Anprobe war das ausgesuchte Gestell (welches mir
vorher passte wie angegossen) viel zu groß. Man hätte den Nasenbügel weiter gemacht. Die Brille wurde soweit angepasst und
beim "Probegucken" fiel mir direkt auf, daß ich den Kopf senken mußte, um klar zu sehen. Auf meinen Hinweis wurde mir lapidar
gesagt, ich müsse mich erst daran gewöhnen, das dauere seine Zeit. Da ich aber schon seit ca. 10 Jahren erfolgreich Gleitsichtbrillen trage,
weiß ich, daß das so nicht ganz stimmt.
Ich habe die Brille getragen, beim Autofahren mußte ich den Kopf senken. Sehen links war total unscharf. Beim Laufen vibrierten
die Gläser. Außerdem fiel mir auf, daß das linke Brillenglas wesentlich dicker als das rechte Glas war. Selbst an den verschiedenen Rändern
waren enorme DIfferenzen, die selbst eine Laie erkennen konnte,
Am 2. Tag bin ich wieder zum Optiker und habe ihm meine Probleme erklärt. Ich wurde unfreundlich darauf hingewiesen,
daß das alles nicht sein könne. So etwas hätte er noch nie gehört und die Vibration... (Ich mußte im Geschäft herumlaufen) sehe man nicht,
also könnte das nicht sein. Außerdem wäre ich das alles selbst Schuld, warum wäre ich auch zum Augenarzt und nicht direkt zu ihm gekommen.
Nach langem Hin und Her hat er mir die Brille etwas enger gemacht. Die Vibration war damit sofort beseitigt. Die Gläser jetzt etwas tiefer
waren soweit scharf. Bis auf das linke Brillenglas, wo ich nach wie vor den Eindruck hatte, einen Film vor der Pupille zu haben und den Blicknach links verschwommen und unscharf war. Zu Erwähnen sei noch, daß die Brille Kopfschmerzen verursacht und sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Nach einer Woche war wieder da.
Würde natürlich nicht freundlich empfangen. Diskussionen hin und her, dann machte er bei mir einen Sehtest und behauptete, der Arzt wäre Schuld,
ich hätte am linken Auge auch eine Hornhautverkrümmung. Daher würde meine Probleme mit der Brille kommen. Als Vergleich nahm er Sehunterschied
zwischen meiner Brille und seinen neu eingestellten Werten. Ich solle die Brille weitere 14 Tagen und dann evtl. zum Augenarzt gehen und das beim
ihm reklamieren. Der Arzt müsse das bezahlen.
Ich habe mir sofort einen Termin geben lassen. Der Augenarzt hat seine verordneten Refraktionswerte bestätigt. Eine Hornhautverkrümmung auf dem linken Auge
bestehe auf keinen Fall, allerdings stimmen die Werte der ausgemessenen Brille nicht mit denen der Verordnung und dem Brillenpass überein, die Add. beträgt 2,00 anstatt 2,25. Beim linken Glas sie Ferne zwischen 2.00 und 2.25.
Ich bin wieder zum Optiker gegangen, natürlich die übliche Begeisterung, wie er mich sah. Auf die Frage, was denn schon wieder wäre, erklärte ich ihm,
daß ich nach wie vor Probleme mit der Brille hätte und vornehmlich mit dem linken Glas. Außerdem, daß ich beim Augenarzt war, der seine Refraktion bestätigt hat
und daß die Brillenwerte nicht stimmen würden. Sofort wurde gebrüllt, alles Verbrecher, so ein Schuft, die Augenärzte hätten keine Ahnung und die Brille können
die sowieso nicht nachmessen. Er selbst hätte festgestellt, daß ich eine Hornhautverkrümmung auf den linken Auge hätte und dann wäre das so. Der Arzt hätte keine Ahnung. Mächtig Palaver während dessen wollte er mich und meinen Mann des Geschäfts verweisen. Dann hat er die Brille selbst nachgemessen und kam auf die ebenfalls
auf die falschen Werte. Ich solle mich nicht so anstellen, das würde man ja nicht merken. Ich habe ihn um Ausübung der Gewährleistung gebeten und auch auf das "krumme linke Glas, was ihm dann erst dann auffiel. Da hätte er nichts mit zu tun, das wäre Sache des Arztes. Ich könne ja zum Anwalt gehen, da bekäme ich sowieso kein Recht.
Nun, er hat letztlich die Brille dabehalten, um die Gläser zu reklamieren, mit dem Hinweis, ich hätte später die selben Probleme. Eine Quittung über den Erhalt der
bereits bezahlten Brille bekam ich erst nach weiteren Diskussionen.
Ich möchte nicht weiter ausführen, zusammenfassend sehr unangehm und als Kunde will er mich nicht mehr im Laden sehen, sobald ich die Brille wieder bekäme.
Wie ist die Sachlage. Sollte ich weiterhin aufgrund der Gläser Probleme haben, wie komme ich zu meinem Recht, besteht letztendlich ein Recht auf Rückgabe (das ist
in seinem Verständnis nicht der Fall, da er ja die Arbeit gehabt hätte und die Brille eigens für mich angefertigt sei).
Ehrlich gesagt, ich habe schon viel erlebt, so etwas noch nicht.
LG
xantana