Streit mit dem Optiker

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
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xantana
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von xantana »

Im Eingangspost hatte ich erwähnt, daß der Optiker im Nachhinein die Augen nachgemessen hat, also ich beim 3. Mal vorstellig wurde.
Bei der Brille handelt es sich um randlose ovale Gläser mit einer flexiblen Titanfassung.

Die Werte des Augenarztes stimmen mit denen überein, die der Optiker nachträglich gemessen hat.
Lediglich habe ich laut dem Optiker auf linken Auge ebenfalls eine Hornhautverkrümmung, mit der Begründung, daß ich mit den
eingestellten Werten im Gerät besser sehe, als mit der gefertigten Brille. Die Brille hat aber nicht die Werte, die beide ausllgemssen haben.

Wenn ich das jetzt als Laie und auch bisheriger Brillenträger richtig verstanden habe, müsste das linke Brillenglas gleichmäßig geschliffen sein,
da auf diesem Auge keine Hornhautverkrümmung vom Augenarzt festgestellt wurde und die Brille nach seiner Verordnung (Augenarzt)
angefertigt wurde. Bisher war das auch immer so.
Bei neuen Brille ist aber gerade so, das Glas ohne Hornhautverkrümmung ist unterschiedlich geschliffen, das Glas mit Hornhautverkrümmung
ist gerade geschliffen (habe damit keine Probleme). Zudem ist das linke Glas etwas mehr nach innen zur Nase versetzt als das rechte.

Könnte es sich ganz einfach nur um ein fehlerhaftes Glas handeln, bzw. um eine falsche Einschleifung?
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wörterseh
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von wörterseh »

Ich kann nur vermuten, was Du mit 'gleichmäßig geschliffen' meinst. Ich vermute jetzt einmal, daß für diese 'Ungleichmäßigkeit' die Zentrierung verantwortlich ist...
Die Beschreibung Deiner Fassung liefert einen möglichen Grund, warum Dein Optiker diese nicht noch fester anpassen möchte! In der Praxis beobachte ich immer wieder, daß gerade Kunden mit einer solchen flexiblen, randlosen Fassung eine recht feste Anpassung wünsche bei der sie einen deutlichen Druck von der Seite her spüren. Kommt man diesem Wunsch allerdings nach, verändert das die Positionierung der Gläser und deren Abbildungseigenschaften sind im Eimer...

Ich bin immer noch der Meinung, wie ich es oben schon beschrieben habe, daß sich diese Geschichte nur in einem persönlichen Gespräch klären lässt! Auch wenn der betreffende Kollege es wohl noch nicht richtig herüber bringen konnte, es gibt für das eine oder andere bestimmt eine vernünftige Erklärung. Und wenn ihr erst mal am Reden seit, wird sich für alles andere auch eine Lösung finden.
LG
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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xantana
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von xantana »

Ich trage seit 2005 aufgrund Altersweitsichtigkeit eine Brille. Von Anfang an hatte ich mich für eine Gleitsichtbrille entschieden,
um unnötig eine Lesebrille auf und absetzen zu müssen. Aufgrund von Allergien habe ich mich immer für Titanflexbrillen mit Randlosgläsern
entschieden. Diese neue Brille ist also meine vierte Brille dieser Art.
Bisher waren sie immer gut angepasst, Trageschwierigkeiten hatte ich nie. Die Gläser waren auch immer gleichmäßig gebohrt und eingesetzt,
bei dieser ist dies nicht der Fall. Zudem sind aufgrund dessen die Nasenpads in unterschiedlicher Höhe, was ich etwas störend finde weil ich darauf
sehe, die Brille wird liegt aber mit dem Nasenbügel auf der Nase, so daß sich schon kurzer Zeit ein extremer Abruck auf der Nase bildet.

Nun , ich denke, daß das mit einer vernünftigen Anpassung behoben sein wird. Aber allein der Hinweis und die Bitte, die Einstellung zu ändern
wurde mir leider bisher verwehrt. Und das ist der zweite Punkt, nämlich daß ein vernünftiges ruhiges Gespräch nie stattgefunden und stattfindet.
Mir wäre dieser Weg von Anfang an auch lieber gewesen, aber leider kam es nie zustande und im Gegensatz zum Optiker bin ich nie laut, beleidigend
oder frech geworden. Zum Glück habe ich immer Zeugen dabei gehabt, traurig aber wahr.

Ich hoffe, daß ich nächste Woche neue Gläser bekomme und werde mich wohl an den Glashersteller wenden, ob mich weiterhin ein anderer Optiker
betreuen kann.
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optikgutachter
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von optikgutachter »

xantan = selten ................

Besteht die Möglichkeit, daß hier Produktwerbung betrieben wird ?

Mit expliziter Nennung des Glasherstellers, welcher dem Augenoptiker hilft und in den
SELSTENSTEN FÄLLEN AUSKUNFT DIREKT AN DEN ENDABNEHMER GIBT............
Zuletzt geändert von optikgutachter am Montag 29. September 2014, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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xantana
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von xantana »

Nein, absolut keine Werbung. Der Nickname hat auch nichts damit zu tun.
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optikgutachter
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von optikgutachter »

Dann nicht. :wink:

Aber als Auszug:
Erfahrung zu Rechtsstreitigkeiten

Kommt es zu Abweichnungen, Unverträglichkeiten und ggf. zu Gerichtsverfahren,
so ist der Kunde mit einer Messung vom Augenoptiker-Meister aus folgendem
Grund meist besser gestellt: Wenn irgendetwas nicht stimmen sollte, so gibt es
nur eine einzige verantwortliche Person. Der Augenoptiker-Meister ermittelte alle
Vorgaben selber, Sie erhielten sozusagen „alles aus einer Hand“.


Ferner:
Die anfertigende Firma ist generell daran interessiert ihre Kunden zufrieden
zu stellen. Der Kunde merkt, daß man sich hier auch in Zweifelsfällen um
ihn kümmert.
Und diesen Fachleuten wird sich der Kunde auch zukünftig wieder anvertrauen.

Nachtrag:
Und ich habe noch keine Praxisverordnung mit "leichten" Abweichungen gesehen,
die (nach Anfertigung der Brille) vom AA als nicht voll in Ordnung deklariert wurde.

Frage: Warum wohl ? :wink: :wink: :roll:
Ob es stimmt oder nicht, keiner will haften....
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benkhoff
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von benkhoff »

Vielleser hat geschrieben:"Aha, beim Augenarzt waren Sie? Und er hat diese Werte festgestellt? Na dann wollen wir mal nur zur Sicherheit für uns beide eine kleine Nachkontrolle machen, nur damit diese Daten auch wirklich bestätigt werden, denn doppelt genäht hält ja besser" ... ;)
"Gründe", warum sowas unabdingbar ist (so von wegen "Erhebung zusätzlicher Daten", die der AA nicht misst bzw. feststellt usw. usf.), gäbe es doch garantiert immer
rechtlich strengstens VERBOTEN (dank Gerichtsurteil eines Prozesses, der vom Verband der Augenärzte initiiert wurde), wie der optikgutachter schon schrieb, wir Optiker dürfen nichts über die Arbeit der Ärzte sagen... da sind Sie schneller finanziell ruiniert, und verlieren Ihre Existenz, als Sie Sich vorstellen können, vielleser... :roll:
Navy-Crews do it anytime and anywhere! Über aller Welt Gewässer, sind Marineflieger besser!
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xantana
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von xantana »

benkhoff hat geschrieben:
Vielleser hat geschrieben:"Aha, beim Augenarzt waren Sie? Und er hat diese Werte festgestellt? Na dann wollen wir mal nur zur Sicherheit für uns beide eine kleine Nachkontrolle machen, nur damit diese Daten auch wirklich bestätigt werden, denn doppelt genäht hält ja besser" ... ;)
"Gründe", warum sowas unabdingbar ist (so von wegen "Erhebung zusätzlicher Daten", die der AA nicht misst bzw. feststellt usw. usf.), gäbe es doch garantiert immer
Nun, hätte ich das angeboten bekommen, wäre ich damit einverstanden gewesen. Über die rechtlichen bin ich als Kunde ja nicht informiert.
Daß sich eine große Schneise zwischen AA und Opitiker auftut, ist mir jetzt erst bewußt geworden. Aber das bringt mich persönlich auch nicht weiter.

Untersuchungsergebnis AA beim 1. Mal:
Ferne: R +2,00 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +2,00 Spähr./ / / 16
Nähe: R +4,25 Spähr././Achse 125/Scheitelabstand 16
L +4,25 Spähr./ / / 16

Augenmessung beim Optiker:
Ferne: R +2,00 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +2,00 Spähr./ / / 16
Nähe: R +4,25 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +4,25 Spähr./ / / 16

Wobei ich die genauen Werte der Hornhautverkrümmung auf dem linken Auge nicht weiß, da er mir diese Werte nicht gesagt hat,
sondern nur, daß ich das hätte.

Beim Vergleich Einstellung Apparatur Add. + 2,25 vs Brille war die Sicht natürlich mit der Brille schlechter, allerdings wurde die Brille zu diesem
Zeitpunkt noch nicht nachgemessen.

Untersuchungsergebnis AA beim 2. Mal:
Ferne: R +2,00 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +2,00 Spähr./ / / 16
Nähe: R +4,25 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +4,25 Spähr./ / / 16


Messung der Brille, 1 x AA und auch vom Optiker:
Ferne: R +2,00 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +2,00 Spähr./ / / 16
Nähe: R +4,00 Spähr./-0,50 Zyl./Achse 125/Scheitelabstand 16
L +4,00 Spähr./ / / 16


Kann es nicht einfach sein, daß das besagte Brillenglas, also links defekt oder falsch eingeschliffen wurde, von den abweichenden einmal abgesehen?
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xantana
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von xantana »

Möchte nochmal anmerken, daß das linke Glas, also mit ich nicht gut sehen kann unterschiedliche Randstärken aufweist.
Li, oben, unten und rechts sind komplett unterschiedlich. Bei dem rechten Glas, wo auch die Hornhautverkrümmung berücksichtigt
wurde, ist dies nicht der Fall.
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Vielleser
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von Vielleser »

benkhoff hat geschrieben:
Vielleser hat geschrieben:"Aha, beim Augenarzt waren Sie? Und er hat diese Werte festgestellt? Na dann wollen wir mal nur zur Sicherheit für uns beide eine kleine Nachkontrolle machen, nur damit diese Daten auch wirklich bestätigt werden, denn doppelt genäht hält ja besser" ... ;)
"Gründe", warum sowas unabdingbar ist (so von wegen "Erhebung zusätzlicher Daten", die der AA nicht misst bzw. feststellt usw. usf.), gäbe es doch garantiert immer
rechtlich strengstens VERBOTEN (dank Gerichtsurteil eines Prozesses, der vom Verband der Augenärzte initiiert wurde), wie der optikgutachter schon schrieb, wir Optiker dürfen nichts über die Arbeit der Ärzte sagen... da sind Sie schneller finanziell ruiniert, und verlieren Ihre Existenz, als Sie Sich vorstellen können, vielleser... :roll:
Mööönisch .... das war doch nur eine IDEE für einen ungefähren Gesprächansatz.
Man muss den AA doch nicht mal erwähnen.

Aber der Optiker könnte doch durchaus weitere Daten erheben müssen.
Oder ist es dem Optiker in solchen Fällen etwa bei Beginn der Brillenanpassung generell (auch ohne Bezugnahme auf den AA) VERBOTEN, eine eigene Refraktion durchzuführen?

Wenn dem so wäre, ist mir allerdings unbegreiflich, wieso sich die Optikerzunft (Verband, Innung oder wer auch immer) nicht gegen ein solches Urteil auf die Hinterbeine stellt, wenn man da schon gehäufte Probleme wittert. U.a. auch im Kundeninteresse. Denn der Optiker hat den Kunden doch hinterher an der Backe.
Da käme man sich doch auch als Kunde im Stich gelassen vor, wenn man noch nicht mal auf diesen Problembereich hingewiesen werden darf und somit Gefahr läuft, in den Scharmützeln zwischen AA und Optiker zerieben zu werden und der Leidtragende zu sein.
(Und jetzt bitte keine Repliken im Stil von "Dann klag doch selber". Kunden sind bei diesen Fronten außen vor, haben aber doch wohl ein Anrecht darauf, eben nicht zwischen diesen Fronten zerrieben zu werden)

Oder muss man als Kunde in solchen Fälen etwa so vorgehen wie damals ich rein zufälligerweise (in völliger Unkenntnis dieser Problemstellung), als mir von der AAin die erste Lesebrille verordnet wurde?
AA-Messungen ergaben: Re. +0,75, Li. +1,00. Sonst nix.
Darauf zum Optiker, Brille anfertigen lassen. So weit, so gut. Dummerweise kam mir die Brille nach nicht mal 3 Monaten abhanden. Also zurück zum Optiker: "Ersatz will". Ähnliche Fassung rausgesucht, bei dieser Gelegenheit nahm der Optiker dann mit Messbrille und Lesetafel eine Nachkontrolle (Refraktion würde ich das nicht nennen) vor, "ob jetzt alles passt und schön schwarz und scharf ist beim Lesen der kleinen und kleinsten Zeilen". Ich: "Nö, könnte irgendwie tiefschwarzer sein, packense mal jeweils +0,25 drauf". Optiker grinst (vielleicht genau wegen der Problematik? "Der Kunde wollte es so"??) und tat, wie erbeten. Ergebnis spürbar besser und die Lesebrille tat mehrere Jahre ihren Dienst.
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benkhoff
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von benkhoff »

xantana hat geschrieben:Daß sich eine große Schneise zwischen AA und Opitiker auftut, ist mir jetzt erst bewußt geworden. Aber das bringt mich persönlich auch nicht weiter.
das ging sogar so weit, das der BVA (Berufsverband der AÄ) uns Optikern das Refraktionieren per Urteil verbieten wollte... nun fragt man sich, warum wohl. :wink: auch die Kontaktlinsen-Anpassung wollte man uns schon wegnehmen... aber das spielt sich alles hinter den Kulissen ab.
xantana hat geschrieben:Kann es nicht einfach sein, daß das besagte Brillenglas, also links defekt oder falsch eingeschliffen wurde,
kann sein, können wir aber so aus der Ferne nicht beurteilen...
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ronja
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von ronja »

Hallo zusammen,

also dass die Optiker die Arbeit der AA nicht anzweifeln dürfen ist ja einerseits gut und recht.
Man sollte bedenken, dass es sicherlich viele Augenärzte gibt, die das gut machen.

Und wenn man die Aussage dementsprechend dem Kunden gegenüber äußert, wird er sicherlich verständnis haben.
Ich kenne dies z. B. so:
Wir würden gerne nochmals eine Refraktion vornehmen. Die gemessenen Werte des AA zweifeln wir nicht an, aber dies ist immer eine auch tagesabhängige Prüfung der Werte, die an einem anderen Tag zu anderer Uhrzeit zu anderen Werten führen kann.
Es kam aufgrund dessen auch schon zu Problemen mit der neuen Brille, die dann Schwierigkeiten machte.
Sind Sie damit einverstanden oder möchten Sie, dass die Werte für die neue Brille vom AA ohne nochmalige Prüfung übernommen werden?

Und welcher Kunde würde sich dagegen sträuben?

LG,
ronja
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Vielleser
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von Vielleser »

ronja hat geschrieben:Hallo zusammen,

also dass die Optiker die Arbeit der AA nicht anzweifeln dürfen ist ja einerseits gut und recht.
Man sollte bedenken, dass es sicherlich viele Augenärzte gibt, die das gut machen.

Und wenn man die Aussage dementsprechend dem Kunden gegenüber äußert, wird er sicherlich verständnis haben.
Ich kenne dies z. B. so:
Wir würden gerne nochmals eine Refraktion vornehmen. Die gemessenen Werte des AA zweifeln wir nicht an, aber dies ist immer eine auch tagesabhängige Prüfung der Werte, die an einem anderen Tag zu anderer Uhrzeit zu anderen Werten führen kann.
Es kam aufgrund dessen auch schon zu Problemen mit der neuen Brille, die dann Schwierigkeiten machte.
Sind Sie damit einverstanden oder möchten Sie, dass die Werte für die neue Brille vom AA ohne nochmalige Prüfung übernommen werden?

Und welcher Kunde würde sich dagegen sträuben?

LG,
ronja
Bingo, Ronja.
GENAU darauf wollte ich hinaus.

Ist doch letzten Endes im Kundeinteresse. Denn wenn der Kunde so gar keine Rolle mehr in dieser für ihn so extrem wichtigen Sache spielt, dann wird das langsam zum Politikum.
"Friss Vogel oder stirb" geht ja nun wohl gar nicht.
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benkhoff
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von benkhoff »

Vielleser hat geschrieben:Oder ist es dem Optiker in solchen Fällen etwa bei Beginn der Brillenanpassung generell (auch ohne Bezugnahme auf den AA) VERBOTEN, eine eigene Refraktion durchzuführen?
leider JA, es ist verboten, wg "Herabwürdigung " der Arbeit der Augenärzte generell eine Refra durchzuführen, wenn eine Verordnung vorliegt. Außer der Kunde fragt explizit danach. Oder der Arzt notiert auf der Verordnung: "Feinabgleich erbeten" oder "bitte kontrollieren" oder "nochmalige Refraktion sinnvoll", usw
Es gibt auch die coolen, modernen Ärzte, die, wenn sie sich nicht sicher sind (sind ja auch nur Menschen), auch schonmal anrufen, und um NAchkontrolle bitten. Sowas ist im Sinne des Kunden!
Vielleser hat geschrieben:Wenn dem so wäre, ist mir allerdings unbegreiflich, wieso sich die Optikerzunft (Verband, Innung oder wer auch immer) nicht gegen ein solches Urteil auf die Hinterbeine stellt
wurde/wird gemacht, mit obigen Ergebnis...
Vielleser hat geschrieben:(vielleicht genau wegen der Problematik? "Der Kunde wollte es so"??) und tat, wie erbeten. Ergebnis spürbar besser und die Lesebrille tat mehrere Jahre ihren Dienst.
richtig erkannt :wink:
Wenn der Kunde eine Refraktion wünscht, wird das natürlich auch gemacht. Aber eine generelle Kontrolle der ärztlichen Verordnungen ist eigentlich nicht legal.


@ronja: genauso isses! :wink: Und es gibt auch zahlreiche Augenärzte, wo ich aus Erfahrung weiß, daß ich mich auf die Messungen verlassen kann, weil die es richtig gut können!
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Vielleser
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Re: Streit mit dem Optiker

Beitrag von Vielleser »

benkhoff hat geschrieben:
Vielleser hat geschrieben:(vielleicht genau wegen der Problematik? "Der Kunde wollte es so"??) und tat, wie erbeten. Ergebnis spürbar besser und die Lesebrille tat mehrere Jahre ihren Dienst.
richtig erkannt :wink:
Wenn der Kunde eine Refraktion wünscht, wird das natürlich auch gemacht. Aber eine generelle Kontrolle der ärztlichen Verordnungen ist eigentlich nicht legal.
OK, danke für die Bestätigung. Aber dadurch, dass der Optiker mir die Lesetafel hinhielt, hat er doch selbst schon den Anstoß für eine Nachkontrolle/Refra gegeben. Und damit wäre man doch (verklausuliert) beim von Ronja geschilderten Vorgehen (nicht zuletzt auch wegen der Frage der Tagesschwankungen). Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern (ist 10 Jahre her), dass ICH explizit die Lesetafel hingehalten haben wollte. ;)
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