Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

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Halbzug
Beiträge: 4
Registriert: Samstag 23. August 2008, 16:57

Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

Beitrag von Halbzug »

Guten Tag!

Ich (47 Jahre, männlich) habe seit einigen Tagen meine (erste) Gleitsichtbrille, diese mit i-scription bei folgenden Werten im Brillenpass: R: Sph -5.25 Cyl. -0.50 A 38 Add +1.75; L: Sph -5,75 Cyl -0,50 A145 Add. +1,75. Die Glasbezeichnung: CZ CLET 1,67 GT2 3D SH+LOTU. Meine bisherige Brille war ohne Gleitsicht und hatte folgende Echtglas-Gläser: Tital SET 65 R: -5,0 -0,75 40 L: -5,5 -0,5 130.

Das Ergebnis ist, dass ich mit der neuen Brille insgesamt einen deutlichen schlechteren Sehkomfort habe. Es gibt zwar irgendwo in der Ferne einen kleinen Punkt sehr scharfen (und besseren) Sehens, denn ich aber bei nicht optimalen Kontrasten nicht finde. Subjektiv ist mir dieser Punkt in der Brille auch schon zu weit oben, ich muß den Kopf schon ein wenig zur Brust nehmen.

Alles um diesen Punkt ist in der Schärfe deutlich SCHLECHTER als bei der alten Brille. Autofahren geht so auf keinen Fall, weil mir die Schärfe in der Breite des Gesichtfeldes fehlt. Auch das Lesen mit Gleitsicht finde ich problematischer als ohne. Das richtige Zusammenspiel aus Blickfeldbereich und Entfernung zu finden scheint mir mühevoller, als ohne Gleitsicht zu lesen bzw. bei kleiner Schrift oder schlechter Beleuchtung die Brille einfach abzusetzen.

Insbesondere die Verschlechterung in der Ferne bedeutet einen deutlichen Verlust der Sehqualität für mich (an das "Handling" beim Lesen mag man sich gewöhnen können).

Da ich nun nicht weiß, inwieweit diese Beobachtungen dem Umstieg auf Gleitsicht oder der i-Scription-Technik "angekreidet" werden können:
Gibt es Referenzoptiker (Großraum Düsseldorf/Duisburg), die die neue Brille und meine Augen einmal unabhängig von meinen Optiker ( der bisher immer gute Arbeit geleistet hat) durchmessen? Ich möchte vor einer "Trennung" von diesen Gläsern gerne die wahrscheinlichste Ursache für die Probleme erarbeiten, um bzgl. neuer Gläser nicht wieder einen "Fehlgriff" zu tun.

Vielen Dank jedenfalls schon einmal.
b
betzi

Re: Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

Beitrag von betzi »

Hallo und Willkommen,

nur mal so 'ne Frage: warst du denn noch einmal bei deinem Optiker und hast ihm die Probleme geschildert?
Eventuell kann schon über die Anpassung (u.a. Höhe, Abstand der Brille zum Auge, Winkel in dem die Brille vor dem Auge sitzt) zunächst zumindest eine Verbesserung, wenn nicht sogar schon eine Lösung der Probleme geschaffen werden.

Aber dein Optiker kann natürlich nur etwas tun, wenn du ihm auch die Chance dazu gibst und ihm deine Probleme schilderst ;)

Dass es ohne Brille "einfacher" erscheint zu Lesen ist in gewisser Weise nicht ungewöhnlich. Da haben Kurzsichtige einen Vorteil. Denn wenn du die Brille abnimmst - und dein Buch nahe genug ans Auge ran hältst - ist der Bereich natürlich viel größer.
Aber nichtsdestotrotz sollte es natürlich möglich sein, dass du dich mit deiner Brille wohl fühlst und sie nicht ein "notwendiges Übel" ist.
H
Halbzug
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Registriert: Samstag 23. August 2008, 16:57

Re: Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

Beitrag von Halbzug »

Hallo Betzi!

Vielen Dank schon einmal für die Info.

Zu meinem Optiker will ich selbstverständlich noch einmal Anfang der Woche gehen.

Er hat bisher immer gute Arbeit geleistet, so dass ich handwerkliche Fehler als Ursache für eher unwahrscheinlich halte.

Ich wollte mit meinem Eintrag eigentlich in eine etws andere Richtung zielen: Da die Brille mit den beschriebenen Gläsern richtig teuer war ist mir vor einem evtl. "Umbau" eine zweite Meinung sehr wichtig! Und hier suche ich eben einen Optiker o.ä., der Erfahrung mit i-scription hat, um sicher auszuschließen, dass die Probleme ihre Ursache in dieser Technologie haben. Insgesamt vermute ich schon, dass das wesentliche Problem an der Gleitsicht liegt.

In den Zusammenhang noch eine Zusatzfrage: Geht es technisch, die jetzigen Gläser aus der neuen Brille auszubauen, gegen gleiche Gläser ohne Gleitsicht auszutauschen UND die Gleitsichtgläsr "zwischenzulagern" , um diese Später (wenn die Altersweitsichtigkeit zunimmt) wieder in dieselbe Brille einzusetzen?

Danke!
H
Halbzug
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Registriert: Samstag 23. August 2008, 16:57

Re: Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

Beitrag von Halbzug »

Ich habe da noch eine Zuatzfrage, zu der ich so im Forum keine Antwort gefunden habe:

Wo genau liegen eigentlich die qualitativen Unterschiede zwischen Kunststoff- und Echtglas-Gläsern? Mir ist schon klar, dass Kunststoff leichter ist und bei der Reinigung gewisse Regeln zu beachten sind. Ich frage aber gezielt nach der Abbildungsleistung und der Alterungsbeständigkeit. Wenn ich dasso richtig sehe, sind hochwertige Objektive (z.B. in der Fotografie / im Preissegment ab mehreren hundert Euro) in aller Regel mit Mineralgläsern bestückt. Liegt da nicht die Überlegung nahe, dass auch in der Brille ein Mineralglas unter diesem Aspekt besser ist? Ist dann i-scription (geht meines Wissens nur bei Kunststoffgläsern) dann "unter dem Strich" wirklich besser als ein Echtglas-Glas?

Über Erläuterungen bzw. Aufklärungen würde ich mich freuen!
t
tretbar
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Registriert: Dienstag 23. Juni 2009, 10:10

Re: Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

Beitrag von tretbar »

Hallo.

Schreibe Ihnen, da ich seit vier Monaten damit beschäftigt bin, die Ursachen für eine Unverträglichkeit einer neuen Brille herauszufinden und zu beseitigen.

Welche Erfahrungen haben Sie denn bitte nach dem letzten Eintrag gemacht, insbesondere mit iScription.

Habe im Februar meine erste Gleitsichtbrille mit Zeiss iScription-Technik bekommen und kann zum Beispiel Gruppenfotos nur ohne Brille betrachten. Vor diesem Hintergrund hätte ich genausogut eine wesentliche preiswertere Einstärkenbrille kaufen können. Habe inzwischen ein paar neue Gläser von Zeiss bekommen, da angeblich nach langem Suchen ein Fehler in der Herstellung entdeckt wurde. Habe durch die Lasergravur festgestellt, dass mindestens eines der neuen Gläser um ,25 stärker im Nahbereich ist. Aber tatsächlich kann ich nicht besser und nicht schlechter sehen als mit den ursprünglichen Gläsern.

Inzwischen hält mich nur noch der Gedanke, dass ich 1100 EUR nur für die Gläser verschwendet hätte, von der Resignation ab.

Für eine Nachricht oder einen Tipp, wohin man sich außer an den Optiker, von dem ich eigentlich schon eine gut Meinung habe, wenden kann.

Viele Grüße
I.T.
H
Halbzug
Beiträge: 4
Registriert: Samstag 23. August 2008, 16:57

Re: Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

Beitrag von Halbzug »

Hallo tretbar!

Ich habe die Gläser mittlerweile tauschen lassen. Es sind jetzt Gleitsichtgläser mit weiterer Progressionszone (so nennt man wohl den Übergang von Nah- zu Fernbereich), aber ebensfalls mit i-scription eingesetzt. Damit sind die beschriebenen Probleme moderater; trotzdem sind die Gläser m.E. ihr teures Geld nicht wert. I-Scription hat bei strenger "Geradeaussicht" eine super gute Schärfe, aber schon etwas seitlich ist das Bild unschärfer als bei meiner Einstärkenbrille (mit der identischen Fernkorrektur), die mit mineralischen Gläsern bestückt ist.

Ich trage somit die Gleitsichtbrille mit i-scription nur, wenn es nicht anders geht, also z.B. auf der Arbeit (lesen von Dokumenten, PC-Arbeit etc). Ansonsten ziehe ich die Einstärkenmineralglasbrille (s.o.) vor und habe mir zum Lesen (z.B. von Zeitungen, Büchern etc;) noch eine Einstärkenlesebrillle zugelegt.

Nach meiner Erfahrung sollte es aber funktionieren, dass der Optiker die Gleitsicht-i-scription-Gläser im Rahmen der Verträglichkeitsgarantie tauscht. Bloß ob wirklich sinnvoll ist, dann wieder i-scription zu wählen halte ich mittlerweile für sehr fragwürdig. Ich werde jedenfalls die nächste Gleitsichtbrille ohne dieses "Feature" kaufen.

Ich hoffe, die Ausführungen helfen.

MfG
Halbzug
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5er
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Registriert: Donnerstag 10. Juli 2008, 00:33

Re: Meine erste Gleitsichtbrille ( i-scription) und Probleme

Beitrag von 5er »

Zu euren Brillen mit Zeissgläsern habt ihr doch Unterlagen neben dem Brillenpaß bekommen. Die Gläser können bei Problemen innerhalb von 12 Monaten in andere Gläser von Zeiss umgetauscht werden. Einfach mal den Optiker ansprechen.

Nach euren Ausführungen habt ihr eher ein Problem mit Gleichtsichtgläsern und nicht mit i-scription. Mit einem Einstärkenglas sphärisch kann man je nach Stärke über das ganze Glas hinweg scharf sehen. Dies geht bei Gleitsicht nicht, da die mittleren und unteren Progressionszonen nur mittig einen scharfen Durchblick gewährleisten. Zum Rand hin wird es unschärfer. Wenn noch hohe Zylinder im Spiel sind, wird dies noch ausgeprägter (ist hier nicht der Fall). Auf jeden Fall würde ich darauf achten, keine asphärischen Gläser (1,67) zu nehmen und auf 1,6er sph zu gehen (1.5er werden ein wenig dick und schwer, allerdings besser Kontrast).
Die Gläser mit kurzer Progressionszone (short) haben übrigens eine relativ breite Zone.
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