

Ich habe mir letzten Monat auf die Empfehlung eines Freundes hin bei dessen Optiker eine neue Brille anfertigen lassen. Leider befindet sich dieser Optiker ca. 40 Autominuten von mir entfernt, was sich im nachhinein als "ungünstig" erwiesen hat.
Die Situation ist folgende: Ich habe die Brille abgeholt. An diesem Tag wurde natürliche eine erste Grundeinstellung vorgenommen. Leider hab ich jedoch erst im Verlauf der nächsten Tage gemerkt, dass sie noch nicht richtig saß und sich Druckstellen gebildet hatten. Also bin ich nochmal hin. Zunächst saß sie dann gut, doch in den Folgetagen tauchten wieder Druckstellen auf. Wieder musste nachgebessert werden. Danach ging es einigermaßen, bis mir eine Woche später auffiel, dass sich das rechte Glas nach vorne durchgewölbt hatte. Also musste ich wieder hin und das Glas wurde auf Garantie getauscht. Hier hat man auch einen Fehler beim Schleifen eingeräumt. Bis heute habe ich mich jedoch noch immer nich an die neue Brille gewöhnt (unangenehmes Gefühl beim Tragen, Rutschen, Druckstellen, etc.) und da ich mit Bestellen und Abholen jetzt schon 5 mal 40 Minuten hin und zurück unterwegs war, hatte ich ehrlich gesagt die Nase voll und bin zu einem lokalen Optiker gegangen in der Hoffnung, dass man mir hier endlich mit einer Vernünftigen Einstellung helfen kann.
Hier kam ich allerdings gar nicht dazu meine Bitte zuende zu äußern, da ich direkt mit den Worten "Ja, die ist ja auch toal verzogen!" unterbrochen wurde. Das Ende vom Lied, die Optikerin verschwand mit meiner Brille in der Werkstatt, kam nach einigen Minuten wieder und seitdem sitzt sie wunderbar! Laut ihrer Aussage hatte mein Optiker die Gläser total falsch geschliffen. Sie hat die falsch eingesetzten Gläser meiner Brille als "trauriger Blick" bezeichnet, weil die obere Kante der Gläser von der Mitte (Nase) nach außen leicht abfallend verliefen. Vom Brillengestell her müssten sie jedoch gerade stehen, bzw. sogar leicht nach außen steigend verlaufen. Das war mir ohne direkten Vergleich gar nicht so sehr aufgefallen, es war im Direktvergleich mit einem ähnlichen Modell des gleichen Herstellers (Ray Ban) vor Ort allerdings sehr deutlich zu erkennen. Die Optikerin hat die Grundform des Gestells jetzt wieder korrekt hergestellt. Wie gesagt, sie sitzt jetzt perfekt auf der Nase. Allerdings passen jetzt die Gläser natürlich nicht mehr, da diese auf eine falsche Gestellform geschliffen wurden. An jeweils 2 Stellen pro Glas liegt dieses nun nicht mehr sauber am Gestell an und es ist eine kleine Lücke zu erkennen. Bei einer neuen Brille für mich persönlich absolut nicht zu tolerieren. Die Optikerin riet mir, den Vorfall beim zuständigen Optiker zu reklamieren, da hier ein eindeutiger Fehler des Schliffs vorliegen würde. Kommenden Donnerstag habe ich einen Termin.
Meine Frage lautet daher wie folgt: Die neue Optikerin hat die Brille ja jetzt provisorisch in ihre ursprüngliche Form zurückversetzt, um mir zumindest übergangsweise ein beschwerdefreies Tragen zu ermöglichen. Kann mein ursprünglicher Optiker jetzt die Nachbesserung ablehnen, weil in der Zwischenzeit ein anderer Optiker Hand angelegt hat oder tut dies nichts zur Sache, da die falschen Gläser damit ja nichts zu tun haben?
Danke!
