sondern auch als Brillenträger. Eigentlich ist das nicht ganz richtig, denn vor gut zwei Jahren hat mir meine Augenärztin meine erste Brille als Leseunterstützung (+1,0 li, +1,25 re) verschrieben. Neben einer Bemerkung zu meinem Alter (ich war damals 45) bestätigte sie mir für den Fernbereich richtig gutes Sehen und meinte, da sei keine Korrektur erforderlich.
Ich habe die Brille zugegebenermaßen selten benutzt, da ich als Dozent meistens in Hörsälen stehe und mit der Brille ständig hin und her geschoben habe, um auch die Studenten scharf zu sehen.


Gesagt, getan und meine Augenärztin hat mir eine Gleitsichtbrille verschrieben. Weitsicht immer noch prima, allerdings hat sie mir durch einschieben einer +0,25 Optik gezeigt, dass es doch noch etwas besser geht...
Meine Werte jetzt: G +0,25 ADD 1,25 H22,00 (wobei ich diesen H-Wert nicht verstehe - was ist das???). Außerdem sagten mir Ärztin und Optikerin übereinstimmend, ich solle die Brille mal ein paar Tage hintereinander zur Gewöhnung tragen. Brav habe ich dies jetzt eine Woche auf der CeBIT getan und jetzt kommt´s: ich habe mich an das Ding gewöhnt! Bereits nach dem dritten Tag hatte ich das subjektive Empfinden, dass ich die Brille "brauche", obwohl ich natürlich auch ohne sehen kann. Ich habe mal gaaaanz vorsichtig bei der Augenärztin angefragt, ob das normal sei und sie meinte, ich könne die Brille gern immer tragen, wenn ich mich damit "wohl fühlen" würde, gefolgt mit einer sehr freundlichen aber uncharmenten Bemerkung über 47Jährige...
Ich wollte gern zwei Fragen auch in diesem Forum stellen:
1.besteht nicht die Gefahr, dass meine Augen (insbesondere im immer noch sehr guten Fernbereich) nicht schneller schlecht werden?
2.Ist es wirklich unproblematisch, eine Brille, die eigentlich nur für die Arbeit (max. 8 Stunden im Hörsaal) gedacht war, dauerhaft zu tragen?
Vielleicht ist die Frage etwas komisch, aber sie bewegt mich doch etwas, man will ja nichts falsch machen...
LG KonradZ