50% Sehkraft. Mehrere Fragen.

[Snipera]

Nachtrag zur Baulänge:

Die Gründe dafür findet sich in der empryonalen Entwicklung. Ein Auge ist immer zu kurz (Hyperop) gebaut und wächst sich in die richtige Grösse. Ist diese Entwicklung abgeschlossen, so findet keinerlei Veränderungen mehr statt.

Wächst das Auge zu stark, so wird es zu lang und es entsteht eine Myopie / Kurzsichtigkeit.

Deshalb ist es ja auch schlimm, wenn Kinder nicht Vollkorrigiert werden, sondern ständig unterkorrigiert bleiben, weil dann das Auge richtig animiert wird zum wachsen und wachsen,....

Es müssen die Zusammenhänge verstanden werden um zu wissen, wann ein Kund Unter- bzw. wann Überkorrigiert werden MUSS, um hier richtig Gegenzusteuern. Witzig ist, dass im Erwachsenenalter bzw. im ausgewachsenem Zustand genau diese Regel sich um 180° umdrehen.
-> Deshalb ist ja ein Halbwissen auf diesem Gebiet egal von wem so gefährlich
-> Deshalb ist es ja auch sehr schlimm, wenn Kinder (Abhängig von der Fehlsichtigkeit) ihr Kind absichtlich Unterkorrigieren und damit vermutlich genau das Gegenteil auslösen. Es gibt immer noch den Irrglauben, ein Auge könne "verwöhnt" werden.

Ein Beispiel:
Ein Gehirn, das nie 100% Sehleistung verarbeiten gelernt hat, weil das Auge immer Unterkorrigiert war, wird NIE! nochmals N I E !!! jemals eine volle Sehleistung erreichen können.

[Oppicker]

@snipera
Dass wir uns hier nicht verzetteln und missverstehen:

Hier geht es doch um einen ERWACHSENEN Fragesteller, der nur 50% Sehkraft hat und dem Nicole mit der rhetorischen Frage

Mich wundert es immer wieder, wieso es für Augenärzte und Optiker völlig normal zu sein scheint, dass ein Augapfel länger werden kann ( Achsenmyopie) - jedoch wieder kürzer werden soll unmöglich sein.....

suggeriert, dass sie es für denkbar hält, ihm mit irgendwelchen Anwendungen die Augenbaulänge zu verkürzen.

In der Prävention und bei Kindern mögen Übungen und Verhaltens- und Ernährungsregeln sinnvoll sein, das streite ich mal nicht ab, da es in der Kinderheilkunde kaum "evidente" Therapien gibt.

[Snipera]

Wir uns einig! Ganz klar!

Bei mir ging es auch um Sehtraining / Visualtrining im Allgemeinen und nicht auf diesen einen Problem-Fall!

Leider werden hier im Forum immer Lösungsvorschläge für Einzelprobleme mit allgemein gültigen Aussagen vermischt. Durch mehrere Fach- und Laienmeinungen und Fragen verschwinden ständig diese Abgrenzungen. Etwas das für 1 Problem 1ne Lösung darstellt, muss keine allgemeingültige Aussage haben.
Deshalb mal meine Klarstellung ohne auch nur irgendwie auf das Einzelproblem einzugehen.

Aber ich habe (hoffentlich) auch klar ausgedrückt:

Sehtraining macht immer Sinn, aber es ist "nur" ein Wahrnehmungstraining
Sehtraining kann NIE auf die physiologischen Zuständen eingreifen. -> Also eine Baulängenveränderung ist hier nicht möglich

[Oppicker]

Ich habe auch etwas gegen Leute, die einem für viel Geld etwas verkaufen wollen.
Deshalb will ich auch gar nicht überzeugen, sondern nur immer mal wieder zum Nachdenken und Ausprobieren anregen.

...indem Du einem Erwachsenen suggerierst, er könne sich die Augenbaulänge verkürzen??

So ähnlich wie viele Leute mit hohem Blutdruck lieber zum Arzt gehen und Pillen schlucken, statt sich vernünftig zu ernähren und sich mehr zu bewegen, vielleicht noch Entspannungsübungen dazu - das würde unser Gesundheitswesen deutlich entlasten, wenn die "Wohlstandkrankheiten" weniger werden würden.

Zustimmung, hier geht es aber um jemanden, der bereits myop ist!

Wer die Mühe scheut und statt Augentraining auszuprobieren lieber eine Sehhilfe trägt, okay. Nur wissen viele gar nichts von der Möglichkeit. Und deswegen werde ich nicht aufhören, immer mal wieder darauf hinzuweisen, wo ich gerade darüber stolper.

Es ist ja auch gar keine Möglichkeit!! Allenfalls kannst Du präventiv etwas erreichen, aber keine bereits bestehende Myopie damit kurieren.

Evidenzbasiert....... es gibt da eine nette kleine Studie, dass Placebooperationen am Knie genauso wirksam sind, wie echte Knie-OPs. Sind nun alle Chirurgen, die weiterhin Knie operieren Scharlatane?

Ja, die kenn ich. Neben Hüft-OPs gibt es kaum irgendeine OP, die man so oft unnötigerweise durchführt wie Knie-OPs. Und dass Placebos helfen können, ist ein alter Hut. In Einzelfällen hat schon der Schamane im Baströckchen geholfen, der zu "La Paloma" das Tamburin spielend ums Krankenbett hüpft.

Es gibt kaum eine Studie, zu der nicht auch eine gibt, die das Gegenteil belegt........

Ich weiß! Leute fresst Scheiße, denn 100 Millionen Fliegen können sich nicht irren.