Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

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epof
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Re: Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

Beitrag von epof »

optikgutachter hat geschrieben:Wenn Du vollumfängliches Vertrauen zum Optiker Deiner Wahl hättest, würdest Du logischerweise nicht fragen......
Nochmals, das hat mit Misstrauen nichts aber auch gar nichts zu tun!

Für ein Problem gibt es meist mehrere gültige Lösungen!
Auch wenn die jetzt mit meinem Optiker abgesprochene Lösung richtig ist, muss sie noch lange nicht die einzige richtige Lösung sein.

Da aber jetzt ein Vorgehen definiert wurde, erübrigt sich eine weitere Lösungssuche. Diese könnte aber wieder bei der Anpassung der endgültigen Brille aufkommen und zwar in Verbindung mit der Eingewöhnungserfahrung innerhalb der nächsten Wochen. Es wird ja kaum eine allgemeinverbindliche Tabelle geben mit den beiden Spalten "Dioptrie-Differenz" und "Eingewöhnungszeit in Tagen". So wie es auch Leute gibt, die Gleitsicht vertragen und andere eben nicht. Wenn ich mich problemlos an die derzeitige Differenz gewöhne, wird eine für beide Augen genau angepasste Brille folgen und die OP des 2. Auges kann ich in Ruhe auf mich zukommen lassen.

Sollte die Gewöhnung dagegen schwierig sein, werde ich wohl das nicht operierte Auge vorübergehend (d.h. bis zur 2. OP) mit weniger Dioptrien versorgen, als es wirklich bräuchte, um die Differenz zu reduzieren. Hier habe ich ja schon die Vorerfahrung, dass ich die Sehschwäche am rechten Auge erst wirklich bemerkte, als es um ca. 1 bis 1.25 kurzsichtiger wurde. Problematisch für das tägliche (Arbeits)Leben wurde es erst dann, als sich die Verschlechterung auf knapp 2 Dioptrien und mehr erhöhte. Mit dieser "ungenauen" aber verträglichen Lösung wäre aber die 2. OP ziemlich bald nach meinem angesprochenen Urlaub fällig.

epof
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optikgutachter
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Re: Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

Beitrag von optikgutachter »

epof hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben:Wenn Du vollumfängliches Vertrauen zum Optiker Deiner Wahl hättest, würdest Du logischerweise nicht fragen......
Nochmals, das hat mit Misstrauen nichts aber auch gar nichts zu tun!

Für ein Problem gibt es meist mehrere gültige Lösungen!
Auch wenn die jetzt mit meinem Optiker abgesprochene Lösung richtig ist, muss sie noch lange nicht die einzige richtige Lösung sein.
............
Da aber jetzt ein Vorgehen definiert wurde, erübrigt sich eine weitere Lösungssuche.
epof
Wieviele richtige Lösungen brauchst Du denn ?

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Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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epof
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Re: Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

Beitrag von epof »

optikgutachter hat geschrieben:Wieviele richtige Lösungen brauchst Du denn ?
Willst du es nicht verstehen, auf was ich hinaus will? :cry:
Wenn es zwei richtige Lösungen für ein Problem gibt, kann einem die eine oder auch die andere individuell deutlich besser zusagen!
Genau deshalb wollte ich hier zusätzliche Meinungen abfragen und es gab auch im Thread weitere Lösungsvorschläge, welche allesamt sinnvoll waren.
Dafür möchte ich mich bei allen Mitwirkenden bedanken, den Seitenhieb mit "Kontrolle ist besser" finde ich aber aus o.g. Gründen nach wie vor deplatziert.

epof
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green_mamba
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Re: Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

Beitrag von green_mamba »

Es wird selten 2 gleich "richtige" Lösungen geben.

Entweder es gibt nur einen Weg oder eben Alternativen, wobei diese je nach Persönlichkeit unterschiedlich geeignet sind.

In Ihrem Fall also entweder die vorgezogene OP oder eine korrekt angefertigte Übergangsbrille. Ansonsten einfach mal den Optiker wechseln, manchmal hilft das doch ungemein :wink:
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optikgutachter
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Re: Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

Beitrag von optikgutachter »

green_mamba hat geschrieben:Es wird selten 2 gleich "richtige" Lösungen geben.
Entweder es gibt nur einen Weg oder eben Alternativen, wobei diese je nach Persönlichkeit unterschiedlich geeignet sind.
"green_mamba" hat Recht.
Es bleibt nur noch anzumerken, daß nur :!: der Optiker Deines Vertrauens die Vor- und Nachteile
in Kenntnis des Individualproblems mit EINER sinnvollen Lösung aufzeigen kann.
Lamentieren über Alternativen ohne vollumfängliche Kenntnis ist wirlich nicht sehr sinnvoll.

Gruß
optikgut8er
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epof
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Re: Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

Beitrag von epof »

So, ich mache hier in meinem alten Thread weiter. Mein 2. Auge wurde nun auch operiert und ich bin mir nicht ganz im Klaren, wie ich nach der erneut erforderlichen Übergangsbrille weitermachen soll.

Die 2. OP hat gut geklappt, beide Augen liegen bei den Dioptrien nunmehr sehr nah beieinander (innerhalb < 0.5 Dioptrien Differenz, jeweils bei ca. -1.25 plus 0.5 Zylinder), wobei sich noch zeigen muss, wo genau das 2. Auge landen wird.

Jetzt stehe ich aber vor einem speziellen Entscheidungsproblem, weil sich ein unerwarteter Effekt einstellte. Eine erneut angefertigte Übergangsbrille lässt mich zwar mit beiden Augen einzeln bestens sehen (100%), nur im Zusammenspiel ergab sich für mich etwas Erstaunliches. Im Nahbereich wird bei schräger Draufsicht rund zu oval und wenn ich vor einem Tisch stehe, hängt dieser massiv nach links. Ohne Brille ist alles gerade.

Daraufhin ging ich nochmals zur Überprüfung zum Optiker, die Gläser sind genau so, wie sie sein sollten. Der Effekt kommt offensichtlich daher, dass das 2. Auge gegenüber früher einen um 70 Grad gedrehten Zylinder aufweist (bisher 80 Grad, nun 150 Grad). Dies bestätigt nicht nur mein visueller Eindruck, sondern es wird auch über das Messgerät aufgezeigt (Ich weiß nicht, wie das Ding genau heißt, das Gerät, mit dem man auf das Segelschiff schaut). Mit korrektem Zylinderwinkel sehe ich auf dem Auge definitiv besser, wenn auch nicht erheblich.

Der Optiker meinte, ich solle es eine Zeit lang probieren und falls ich nicht klar komme, würde er mir ein neues Glas mit dem alten Zylinderwert einbauen.

Nach nunmehr 4 Wochen hat sich das „Ovalproblem“ weitgehend normalisiert, nur der deutlich nach links hängende Tisch ist nach wie vor vorhanden.

Wie lange soll ich eurer Meinung nach diese Testphase weiter durchziehen? In 4 Wochen möchte ich mir meine endgültige Brille machen lassen, weil mir die Gleitsicht doch merklich fehlt. Ich bin schön langsam so weit, dass ich bei einem Auge auf das letzte ¼ Dioptrien verzichte, Hauptsache gerade. Dann würde ich nochmals vorher zum Optiker gehen, mir beim Provisorium ein Glas auf den alten Zylinderwert tauschen lassen, um dies zumindest ein paar Wochen so getestet zu haben, bevor die größere Investition Gleitsicht ansteht. Mit 20 EUR Gläsern herumzuprobieren fällt mir definitiv leichter als mit den teuren Gleitsichtgläsern. :wink:

epof
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optikgutachter
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Re: Übergangsbrille nach Grauer-Star-OP?

Beitrag von optikgutachter »

Mach das genau so.

Gruß og
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Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
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