seit 2 Monaten Beschwerden mit neuen Brillen / Prismenbrille

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d
d-falt
Beiträge: 3
Registriert: Freitag 20. April 2007, 18:09

seit 2 Monaten Beschwerden mit neuen Brillen / Prismenbrille

Beitrag von d-falt »

Hallo zusammen,

seit nunmehr über 2 Monaten habe ich Sehbeschwerden bzw. Probleme mit neuen Brillen:

Ich bin 27 und trage seit über 10 Jahren eine Brille (kurzsichtig). Die letzte seit etwa 4 Jahren, ohne Beschwerden.

Anfang März war ich beim Augenarzt (Routinecheck), der feststellte, dass sich meine Sehkraft verschlechtert hat. Mit den von ihm gemessenen Werten habe ich mir dann eine neue Brille (Brille Nr. 1) beim Optiker machen lassen. Beim Tragen wurde mir aber so schwindelig, dass ich nach etwa 10 Tagen aufgehört habe, sie zu tragen und meine alte Brille wieder aufgesetzt habe. Das Problem war nur, dass der Schwindel auch mit der alten Brille nach vier Wochen nicht mehr verschwunden ist.

Weil sowohl Optiker, als auch Augenarzt (via Telefon!) der Ansicht waren, die Brille stimmt, hab ich sie von einem zweiten Optiker überprüfen lassen. Dieser stellte fetst, die Brille ist viel zu stark. Also hab ich mir von ihm eine weitere angfertigen lassen (Brille Nr. 2). Mit dem Resultat, dass ich auch diese nach einer starken Woche wieder abgesetzt habe, weil ich nicht damit klar kam.

Also habe ich Optiker Nr. 3 aufgesucht. Dieser stellte bei mir eine leichte Winkelfehlsichtigkeit fest. Diese sei auch der Grund, weshalb ich mit den anderen beiden Brillen nicht zurecht komme. Seit nunmehr einer Woche trage ich jetzt eine Prismenbrille, die mir aber enorme Probleme bereitet. (Werte wie meiner alten Brille, die ich seit 4 Jahren trug, nur mit jeweils 0,25 Prismen senkrecht). Ich habe den Eindruck, dass sich mein Schwindelgefühl sogar verstärkt, wenn ich sie trage. Oft fühle ich mich regelrecht "benommen". Von einem besseren Sehgefühl etc. habe ich bisher nichts bemerkt.
Der Optiker meinte, ich müsse die Prismenbrille schon etwa 3 Wochen tragen, um eine Verbesserung festzustellen.

Was haltet Ihr von der ganzen Geschichte? Was mich v.a. interessiert: kann eine falsche Brille (Brille Nr. 1) tatsächlich Beschwerden hervorrufen, die auch noch anhalten, wenn ich sie nicht mehr trage?
Ist es richtig, dass ich eine Prismenbrille 3 Wochen tragen muss, um mich an sie zu gewöhnen und kann eine falsch verordnete Prismenbrille in dieser Zeit meinen Augen schaden?

Ich bin echt verzweifelt, weil mir seit 2 Monaten im Prinzip ununterbrochen schwindelig ist und ich nicht mehr "richtig" sehen kann. Mein Studium und mein Privatleben leiden darunter sehr.

Ich bin wirklich für jeden Rat und jede Meinung dankbar.

Danke schon mal im Voraus fürs Durchlesen und Eure Hilfe!
d
doc
Beiträge: 22
Registriert: Freitag 8. Dezember 2006, 18:59
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von doc »

Hallo d-falt,

leider gehen aus deinen Angaben leider nicht die alten und neuen Werte hervor. Diese wären hilfreich beim beurteilen des Problems, jedoch ist es per Ferndiagnose leider auch nur begrenzt möglich, Aussagen zu treffen.
Zur Korrektur mit Prismen: Ich würde immer(!) eine gewisse Eingewöhnungszeit veranschlagen. Die Kunden, die zum ersten mal in dieser Art korrigiert werden und spontan super klarkommen sind doch eher in der Minderheit. Allerdings finde ich persönlich die Prismenverordnung in der Höhe etwas seltsam, da sie mir vergleichsweise gering erscheint.

mit besten Grüßen
Benni
d
d-falt
Beiträge: 3
Registriert: Freitag 20. April 2007, 18:09

meine Brillenwerte

Beitrag von d-falt »

Hallo doc,

Danke für Deine Antwort! Hier sind die Werte meiner bisherigen Brillen. Hab sie bei meinem ersten Eintrag weggelassen, weil er ohnehin schon so lange geworden ist.

Meine alte Brille, die ich 4 Jahre lang auf hatte:
R: -1,5, -0,75, 0°
L: -2,25, -0,5, 0°

Brille 1 (von Augenarzt gemessen und vom Optiker so übernommen):
R: -1,5, -1,5, 0°
L: -2,25, -0,5, 0°

Brille 2 (vom zweiten Optiker ermittelt):
R: -1,5, -1,0, 178°
L: -2,0, -0,5, 150°

Brille 3 mit Prismen (vom dritten Optiker):
R: -1,5, -0,75, 176°, Pr: 0,25, B: 270
L: -2,25, -0,5, 150°, Pr: 0,25, B: 90

Die Werte sind also alle recht ähnlich.

Gerade weil sich die Primenbrille in allen anderen Werten nicht von meiner ganz alten unterscheidet - bis eben auf die zusätzlichen geringen Prismenwerte - bin ich doch sehr skeptisch, ob diese tatsächlich notwenig sind, oder ob ich nicht doch wieder auf eine Brille ohne Prismen umsteigen sollte. Ein besondere Verbesserung hat sich wie gesagt mit ihnen nicht eingestellt. V.a. mach ich mir Sorgen, dass ich mit den Prismen mehr kaputt mache, als dass sie helfen.

Kann es denn auch noch andere Gründe für eine Brillenunverträglichkeit geben, wie z.B. Brillenform und -größe oder Glashersteller und -qualität?

Viele Grüße
Patrick
d
doc
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Beitrag von doc »

Hallo und sorry für die lange wartezeit, aber auch im einzelhadel hat man mal urlaub 8)
so, ich fand die werte ganz interessant und würde zuerst mal auf die höhe des cyl tippen als ursache deiner beschwerden.
aber wie gesagt, per ferndiagnose......
hol dir noch ne weitere meinung ein und lass mal prüfen, wie du den unterschied im cyl wahrnimmst.
gruß
N
Nicole
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Beitrag von Nicole »

Ich finde die anderen Achslagen bei Brille 2 und 3 ganz interessant.

Ob ein Prisma von 0,25 dpt wirklich nötig ist?
B
Bischoff30
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Beitrag von Bischoff30 »

Die Augen sollten nochmals überprüft werden. Die Prismen von jeweils 0,25 find ich eher ein wenig merkwürdig und fraglich. Die Achslage des linken Auges ist ebenfalls interessant. Ein Unterschied von 30 ° (150° zu 180° bei 0,5 dpt cyl.) ist ungewöhnlich aber nicht unmöglich.

Ebenfalls sollten hier die Basiskurven, also die vordere Wölbung (Kurve) des Brillenglases gemessen werden. Bei unterschiedlicher Frontkurve (Basiskurve) kann ebenfalls eine Unverträglichkeit eintreten.

Die Vielfältigkeit ist so hoch, das man nichts pauschal sagen kann.
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