Gute Gläser / Markenname

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Sascha
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Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Sascha »

Hallo,

In der Vergangenheit hatte ich aus Preisgründen meist eher günstige Brillen/Gläser gekauft. Teilweise Fachhandel, teilweise Apollo/Fielmann.
Ich bin kurzsichtig (etwa 5-6 Dipotrien), Hornhautverkrümmung (wachstumsbedingt wurde mir gesagt).

Meine Sehstarke verändert sich nun fast nicht mehr & ich möchte etwas mehr Geld in ein gutes Glas investieren. (Bin Pragmatiker – das Gestell kann gerne günstiger sein).
Dazu kommt, dass ich nun als freischaffender Fotograf arbeite. Etwa 30% Arbeit mit der Kamera (= Kratzergefahr, da Okular an Brille reibt). Etwa 70% Bildschirmarbeit am Laptop/Flachbild-Monitor.

Als Fotograf weiß ich, dass es selbst in guten Fotofachgeschäften auch schlechte Verkäufer gibt. Deswegn möchte ich mich hier im Forum etwas informieren:

Vom Optiker-Fachhandel wurde mir zu einem Plastik-Glas geraten, da dies einiges leichter sei. Und die Beschichtung sei heutzutage so gut, daß es im Bezug auf Kratzer fast keinen Unterschied zum richtigen Glas gibt. Stimmt das?

Wieviel schwerer wäre denn ein richtiges Glas bei 5.5 Dioptrien, z.B. Brechungsindex 1.9?
Gibt es merkbare Unterschiede zwischen Zeiss, Rodenstock, Hoya (Glas oder Plastik)? Oder kann ich getrost auf den Markennamen verlassen, solange ich eine hochwertige Linie wähle?
Markenglas wird es auf jeden Fall sein – bei meinen Kameraobjektiven ist mir Qualität ja auch wichtig. Aber: Wie seh ich, ob der Optiker mir auch wirklich das Glas reingemacht habe, welches ich bestellt habe. Oder ist das (im Fachhandel) eigentlich kein Thema? (Mit Fachhandel meine ich kleine Familienbetriebe).

Wie sieht das bei der Entspiegelung aus? Ist "vollentspiegelt" immer dasselbe, egal von welchem Markennamen?

Und - wegen Laptoparbeit: Gibt es Gläser, die Monitorstrahlung reduzieren (hab ich mal irgendwo gelesen)? Oder ist das Humbug?

Vielen Dank!!!
Sascha
h
herrdelling
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von herrdelling »

Sascha hat geschrieben:
Und - wegen Laptoparbeit: Gibt es Gläser, die Monitorstrahlung reduzieren (hab ich mal irgendwo gelesen)? Oder ist das Humbug?

Vielen Dank!!!
Sascha
Laptop?? LCD/TFT/LED...... da strahlt nix mehr...... oder hast du einen Laptop mit Röhrenmonitor???? :wink: :wink:

Gewicht und Dicke sind abhängig von der gewählten Fassung unter anderem. sollte dir ein Kollege vor Ort alles genau berechnen können und gegenüber stellen.

Kratzfestigkeit ist erheblich besser als in früheren Jahren, ich würde aber nicht behaupten wollen, dass es genauso hart ist wie mineralisches Glas.

bei den genannten und noch zig anderen Herstellern machst du bei hochwertigen Gläsern nix falsch.

Vollentspiegelung ist bei den hochwertigen Gläsern ähnlich gut, keine spürbaren Unterschiede.

Geh zum Fachhändler in deiner Nähe und lass dich ordentlich beraten, setz deine Erwartungen und Ansprüche ins Verhältnis zur Beratungsleistung und dann entweder kaufen oder weitersuchen.
S
Sascha
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Sascha »

herrdelling hat geschrieben: Gewicht und Dicke sind abhängig von der gewählten Fassung unter anderem. sollte dir ein Kollege vor Ort alles genau berechnen können und gegenüber stellen.
Also bei gleicher Fassung & jeweils 5 Dioptrien: Reden wir hier von 100g Unterschied für die Gläser? Oder doch eher mehr? Die Sache ist ja die: beim Anprobieren merk ich nicht, ob ich dann nachher abends Druckspuren auf der Nase habe. Und Umtauschen geht dann ja wohl nicht mehr ;)

Wieviel Geld sollte ich denn für hochwertiges / vollentspiegeltes Glas (oder Plastik) rechnen?
Nur mal so als grobe 'Hausnummer'... Ich habe keine "Geiz ist geil" Mentalität. Nur damit ich ungefähr weiß ob ichs mit wirklichen Wucherpreisen zu tun habe. Oder gibt's da im Fachhandel so gesehen keine 'schwarzen Schafe'?
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vidi
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von vidi »

Als Faustformel gilt: Mineralische Gläser sind im Schnitt doppelt so schwer wie Kunststoffgläser.
Gruß
Vidi

"Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
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Karoshi
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Karoshi »

Achtung Schätzwerte aus der Erfahrung heraus!
Die exakten Werte von Gewicht/Dicke lassen sich nur in Kombination mit Zentrier- und Fassungsformdaten ermitteln!
Dünneste Kunststoffvariante 1,74 etwa 6-8g pro Glas.
Dünnste Mineralvariante 1,9 etwa 25-30g pro Glas. Heutzutage muss sich das echt keiner mehr antun, es sei denn er ist Müller/Bauarbeiter, steht also den gazen Tag im Staub rum.

Bei der Superentspiegelung gibt es nur unmerkliche Unterschiede, hauptsächlich in der Farbe des Restreflexes der übrigbleibt. Bei den Hartbeschichtungen gibt es allerdings erhebliche.
Frag deinen Optiker nach den Extraharten schichten, der kennt das. (z.Bsp HVL von Hoya, Crizal Forte von Essilor). Zusätzlich würde ich nach einer Lotusschicht (Abperleffekt, lässt sich viel leichter sauber halten) und nach einer Anti-Statik-Schicht (Gläser laden sich nicht mehr auf und ziehen keinen Staub mehr an) fragen.
Ob der Optiker wirklich das Glas verarbeitet, das du bestellt hast, lässt sich bei manchen Herstellern an einer kleinen Lasergravur im Glas erkennen (Zeiss, Rodenstock). Wenn du allerdings wirklich so misstrauisch bist, bitte den Optiker einfach die Liefertüten der Rohrunden Gläser dem Auftrag beizulegen, da steht der Firmenname drauf. Allerdings rate ich bei soviel Skepsis eher dazu, einen Kollegen zu suchen, der dir sympatisch ist und dem du vertrauen kannst.

Wir reden hier von den dünnsten Gläsern die verfügbar sind, die haben natürlich auch den dicksten Preis. Es gibt sehr viele Varianten davon aber mit gut 300€ sollte man auskommen.
Ob die dünnsten überhaupt nötig sind hängt allerdings von der gewählten Fassung in nicht unerheblichem Maße ab.
Generell gilt: Du bist Kurzsichtig, deine Gläser wenden nach außen immer dicker. Im Umkehrschluss: Je kleiner die Fassung, desto dünner die Gläser.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
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Traumtänzerin
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Traumtänzerin »

Karoshi hat geschrieben:Achtung Schätzwerte aus der Erfahrung heraus!
Die exakten Werte von Gewicht/Dicke lassen sich nur in Kombination mit Zentrier- und Fassungsformdaten ermitteln!
Dünneste Kunststoffvariante 1,74 etwa 6-8g pro Glas.
Dünnste Mineralvariante 1,9 etwa 25-30g pro Glas. Heutzutage muss sich das echt keiner mehr antun, es sei denn er ist Müller/Bauarbeiter, steht also den gazen Tag im Staub rum.
Das klingt natürlich extrem abschreckend in Bezug auf Mineralglas, kann sich aber durch die starke Abhängigkeit von Fassungsform und -größe in gewissem Maße relativieren. Meine Brillen mit Mineralglas wiegen z.B. zwischen ca. 30 und 35 g (die komplette Brille, nicht pro Glas!, Index allerdings nicht 1.9, sondern 1.7 bzw. 1.5), die Brillen mit Kunststoffgläsern (1.56 oder 1.61) zwischen 22 und 28 g.
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von prüflingsprüfer »

Traumtänzerin hat geschrieben:Das klingt natürlich extrem abschreckend in Bezug auf Mineralglas, kann sich aber durch die starke Abhängigkeit von Fassungsform und -größe in gewissem Maße relativieren. Meine Brillen mit Mineralglas wiegen z.B. zwischen ca. 30 und 35 g (die komplette Brille, nicht pro Glas!, Index allerdings nicht 1.9, sondern 1.7 bzw. 1.5), die Brillen mit Kunststoffgläsern (1.56 oder 1.61) zwischen 22 und 28 g.
und das mit der geeichten Küchenwaage....

aber im Prinzip richtig, die Brillen unterscheiden sich in wenigen Gramm (!) Gewicht,
wichtiger ist ein guter Sitz mit entsprechender guter Auflage !
(und das kann nur ein geeichter äh ein ausgebildeter Optiker beurteilen)
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Ulrich Mößlang
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Ulrich Mößlang »

oder eine rote Küchenwaage
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DocSommer
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von DocSommer »

Die Briefwaage zeigt knapp 25g für meine Brille mit Mineralgläsern an, allerdings habe ich wenig Stärke und verhältnismäßig kompakte Gläser, weswegen solche Hausnummern wohl nicht viel bringen.

@Sascha:

Als Fotograf bist du sicher auch in den entsprechenden Foren unterwegs - dort kannst du doch auch mal nachhaken, ob und welche Erfahrungen die verglasten Kollegen mit Kunstoffgläsern so machen. Der Regelbereich für den Diotrienausgleich scheint sich bei den meisten DSLRs wohl in Grenzen zu halten.
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benkhoff
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von benkhoff »

DocSommer hat geschrieben:Die Briefwaage zeigt knapp 25g für meine Brille mit Mineralgläsern an, allerdings habe ich wenig Stärke und verhältnismäßig kompakte Gläser
viel zu schwer für geringe Werte und "kompakte Gläser"!! Eine wirklich moderne Brille wiegt die Hälfte! oder wollen Sie Sicvh selbst das Leben extra schwer machen??? In einem anderen Thread schrieb jmd, daß ihm die Brille dermaßen auf die Nerven geht (weil die drückt), das er davon Kopfschmerzen/Migräne bekommt!
Es bringt Ihnen also nix, die Brille schwer zu bestellen... :wink:
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Karoshi
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Karoshi »

Meiner Ansicht nach rechtfertigt bei den heutzutage verfügbaren Beschichtungen kein einziges Argument den Einsatz von mineralischen Brillengläsern.

Das Totschlagargument: (jetzt wirds polemisch aber deswegen noch lang nicht falsch)
Fast jedes Auto hat einen Airbag. Lass den mal aufgehen mit mineralischen Gläsern in der Brille, am besten noch mit hohem Index, die sind so richtig schön spröde und splittern noch feiner. Danach muss man sich wenigstens um das Sehen keine Sorgen mehr machen.
Da geht's schlicht um die eigene Sicherheit.

Schon mal versucht ein superentspiegeltes Mineralglas Index 1,9 richtig sauber zu bekommen? Viel Spaß bei dieser Doktorarbeit.
Zudem sind moderne organische Gläser in der Abbildung und den optischen Eigenschaften schlicht besser, weil man die ganz anders bearbeiten kann als Mineralglas. Nicht umsonst gibt es die hochmodernen IndividualGleitsichtgläser nie in min. Ausführung.

Aber was red ich, bin ja nur ein kleiner Meister...
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benkhoff
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von benkhoff »

Karoshi hat geschrieben:Schon mal versucht ein superentspiegeltes Mineralglas Index 1,9 richtig sauber zu bekommen? Viel Spaß bei dieser Doktorarbeit.
karoshi hat völlig Recht. Letztens wurden im TV (WDR? NDR?) mineralische mit Kunststoffgläsern verglichen. Welche Gläser bekommt man schneller/besser sauberer? Welche Gläser werden schneller "dreckig", bzw fettig?
Da wurden unterm Mikroskop die einzelnen Fussel gezählt, die nach einem standardisierten Putz-Verfahren noch auf der Oberfläche verblieben. Jedesmal wurden Kunststoffgläser schneller sauber, und auch klar sauberer (es blieben schneller weniger fussel auf dem CR39)...
Außerdem zerkratzten mineralische Gläser genauso schnell wie Kunststoffgläser. Besonders robust und besonders lange sauber blieben Kunststoffgläser mit der sog. Lotos-Beschichtung (superhart, superentspiegelt, "alles perlt ab"). Diese wurden nach dem Test ausdrücklich empfohlen, auch wenn die etwas mehr kosten.
Fazit: heutige moderne Kunststoffgläser sind eindeutig besser.
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Popphase
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Popphase »

ein mineralisches glas mit index 1.9 lohnt sich bei dir kaum, ich würde als mineralisches glas eins mit index 1.7 nehmen,
je nach größe der Fassung.
Bei mineralischen gläsern ist auch nicht immer je dünner desto leichter, durch die höhere dichte des glases
wirds auch schwerer, das müsste man dann mal genau ausrechnen mit fassung und PD etc.

gruß
das Popphäschen
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DocSommer
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von DocSommer »

benkhoff hat geschrieben:
DocSommer hat geschrieben:Die Briefwaage zeigt knapp 25g für meine Brille mit Mineralgläsern an, allerdings habe ich wenig Stärke und verhältnismäßig kompakte Gläser
viel zu schwer für geringe Werte und "kompakte Gläser"!! Eine wirklich moderne Brille wiegt die Hälfte! oder wollen Sie Sich selbst das Leben extra schwer machen??? In einem anderen Thread schrieb jmd, daß ihm die Brille dermaßen auf die Nerven geht (weil die drückt), das er davon Kopfschmerzen/Migräne bekommt!
Es bringt Ihnen also nix, die Brille schwer zu bestellen... :wink:
Ich wollte nicht behaupten, dass das ein ergonomisch-ideales Gewicht ist, jedoch bin ich in der Hinsicht absolut schmerzfrei, so dass ich das Gewicht nicht als störend empfinde. Vielleicht liegt es daran, dass ich quasi schon so lange eine Brille trage, wie ich zurückdenken kann. Dafür trage ich meine Socken auf links, weil mich die Nähte stören. Letztendlich scheint das wohl ein individueller Punkt zu sein, auf den jeder Brillenträger anders reagiert (das Brillengewicht, nicht die Sache mit den Socken^^).

Die Gläser sind schon knapp 6 Jahre alt und (mit bloßem Auge) kann ich an der Glasoberfläche/Vergütung keine Defizite ausmachen oder irgendwelche Defizite durch Gebrauchsspuren im Blickfeld monieren, auch die Entspiegelung verrichtet (subjektiv bewertet) noch einen einwandfreien Dienst. Gereinigt wird die Brille für gewöhnlich unter fließend Wasser (Schmutz abspülen), wird dann mit Glasreiniger eingesprüht und anschließend mit "Mittelklasse-Klopapier" getrocknet - das Ganze so 1-2 mal am Tag, unterwegs wird ggf. mal mit etwas "Hauche" und einem Taschentuch nachgeputzt, aber das passiert eher selten. Im Laufe der Jahre sind auch schon einige, mehr oder weniger üble Missgeschicke passiert.

In nächster Zeit ist dennoch eine Neuanschaffung geplant, einerseits aus ästhetischen Gründen (jahrelang das gleiche Gestell :oops: ) und andererseits, weil mich latent das Gefühl erschleicht, dass sich meine Werte verändert haben.
Außerdem zerkratzten mineralische Gläser genauso schnell wie Kunststoffgläser.
Diese Aussage scheint mir nicht von allen Fachleuten (z.B. hier im Forum) geteilt zu werden.
Hinweis bez. des Nicknamens: Ich bin kein Arzt oder Optiker!
S
Sascha
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Re: Gute Gläser / Markenname

Beitrag von Sascha »

So. Bin zurück vom Optiker... bzw von mehreren Optikern.

Ich werde definitv bei Plastik bleiben. Und bei meiner Brillenform wurde mir von fast allen Optikern ein 1.67 Plastik empfohlen. Die Preise für die Gläser lagen zwischen 270 und 420 Euro.
270 Euro: Zeiss LotuTec 1.67 beim Familienbetrieb/Fachhandel;
420 Euro: Rodenstock Polycarbonat 1.67, bei Apollo

Zum Service-Vergleich bin ich unter anderem auch bei Fielmann gewesen.
Resultat (bei meiner Filiale vor Ort): Auf meine Preisanfrage nach MARKEN-Glas wurde mir zuerst das Fielmann-eigene Glas angepriesen. Also hab ich weitergebohrt nach Zeiss / Hoya,...
Auf meine Frage nach der genauen Glasbezeichnung (also "HVL" oder "LotuTec") wußte die Verkäuferin nur den Markennamen. Daraufhin kam die Filialleiterin und hat mir ein typisches Verkaufsgeblabber gegeben, von wegen "wir haben immer das beste Glas des jeweiligen Herstellers", "bei uns gibt es immer die besten Preise",... aber immer noch keine genaue Typenbezeichnung des Glases.

Also eher unsympatisch. Selbst wenn der Familienbetrieb/Fachhandel 10-20 Euro teurer wäre als Fielmann (was er nicht ist), würd ich dennoch dort hingehen.
Nur mal so als Feedback an die Optiker hier im Form :)
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