falsche Brillengläser ?

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
H
Hagen
Beiträge: 5
Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 17:18

falsche Brillengläser ?

Beitrag von Hagen »

Moin moin,

ich bin seit jahren Brillenträger bei Bedarf (Autofahren, Computerarbeit....).
Ich hatte immer so um -0,5/-0,25 auf beiden Augen. Genauere Angaben kann ich leider nicht machen, da ich den alten Brillenpass nicht mehr finde.

Vor 2 Wochen hab ich mir dann ne neue Brille von F.... verpassen lassen.

Der Pre-Test mit dem Automaten (Balloon wird scharf gestellt) brachte ein viel zu große Korrektur > -1.

Manuell (Buhstaben vorlesen; Telefonhörermuscheln sollen gleich scharf sein; Zahlenreihen (leicht versetzt) wurde dann folgendes festgestellt.
(Welcher Test ist zum feststellen der Hornhautverkrümmung gewesen?)

rechts : F -0.75 -1.25 165°
links : F -0.75 - 1.75 20°

Gläser : 6/ HC EI FBL SET M 65/00

visus war 120


Ich hab immer wieder gesagt, dass ich die Brille nur gelengendlich tragen möchte und mit einem leichten Weichzeichner leben kann.

Nachdem ich mch hier im Forum etwas umgeschaut habe, fühle ich mich jedoch schlecht beraten von F......

Als erstes habe ich das Gefühl, dass zwar alles sehr schön scharf ist, jedoch wirken vertraute Gegenstände etwas kleiner. Bei meinem ersten ein Euro Stück dachte ich es wäe eine Fälschung, da es zu klein erschien.
Zudem hatte ich einen leichten Druck auf den Augen.

Wurden meine Augen überkorregiert?

Außerdem wird der rechteckige Monitor nach oben auseinander gezogen und Entfernungen (in der Nähe) kann ich eher schlecht abschätzen. Besonders im Nahbereich erscheint alles trapetzförmig verzerrt.

Dieser Effekt ist nach einer Woche marginal besser geworden. Ich hatte sehr oft die Brille auf. Wenn ich diese absetzte, dann habe ich nun eine Vergengung nach oben hin, die sich jedoch recht schell bessert.

Nun möchte ich die Tage noch mal zu F..... um die Brille zu reklamieren.

1. Scheint mir die Korrektur zu stark (verkleinerung von Gegenständen)

2. Scheint die Korrektur der Hornhautverkrümmung falsch zu sein, da sich mein Auge nicht an die Linse gewöhnt.

3. Fühle ich mich mit den extra dünnen Gläsern schlecht beraten, bei denen wohl die Eingewöhnung schwieriger ist und somit für eine Brille, die ich nur ab und an tragen möchte ungeeignet sind.

Liege ich mit den drei Punkten richtig, oder mache ich mich bei F... zum Deppen?

Sollte eine Brille, die nicht ständig getragen wird, möglichst wenig Hornhautkorregierend sein? Dickere Gläser wären doch besser gewesen, oder?


Gruß Hagen
N
Nicole
Beiträge: 438
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 10:26
Wohnort: Hamburger Umland
Kontaktdaten:

Re: falsche Brillengläser ?

Beitrag von Nicole »

Moin Hagen,
Hagen hat geschrieben: Ich hatte immer so um -0,5/-0,25 auf beiden Augen. Genauere Angaben kann ich leider nicht machen, da ich den alten Brillenpass nicht mehr finde.

Der Pre-Test mit dem Automaten (Balloon wird scharf gestellt) brachte ein viel zu große Korrektur > -1.
Die automatischen Geräte spucken oft zuviel Minus aus. Das wissen die Optiker aber auch.
Hagen hat geschrieben:rechts : F -0.75 -1.25 165°
links : F -0.75 - 1.75 20°

Gläser : 6/ HC EI FBL SET M 65/00

visus war 120
Schade, dass du von deinen alten Werten die Horhautverkrümmung und den Visus nicht hast.
Aber man kann deine alte Brille ausmessen, dann hat man die Werte - auch die Hornhautverkrümmung. :wink:

Hagen hat geschrieben:Zudem hatte ich einen leichten Druck auf den Augen.

Wurden meine Augen überkorregiert?

1. Scheint mir die Korrektur zu stark (verkleinerung von Gegenständen)

2. Scheint die Korrektur der Hornhautverkrümmung falsch zu sein, da sich mein Auge nicht an die Linse gewöhnt.
Einen Druck bekomme ich, wenn die Brille zu stark ist.

Durch dünnere Gläser ist die Verkleinerung noch deutlicher.
Hagen hat geschrieben:3. Fühle ich mich mit den extra dünnen Gläsern schlecht beraten, bei denen wohl die Eingewöhnung schwieriger ist und somit für eine Brille, die ich nur ab und an tragen möchte ungeeignet sind.
Ja, die Eingewöhnung dauert länger.
Meiner Meinung nach völlig unpassend, wenn man die Brille nur gelegentlich trägt.

Du solltest auf jeden Fall nochmal deine Augen überprüfen lassen, bei einem anderen Optiker von F.... oder ganz woanders.

Und das stärker brechende Glas würde ich versuchen, zurückzugeben, weil für deine Zwecke ungeeignet und auch bei der geringen Stärke "überdimensioniert".
Da reicht ein einfaches günstiges Silicatglas völlig aus.
Eine Superentspiegelung hätte ich auch nicht unbedingt genommen. Ist aber Ansichtssache beim Autofahren.

lg
Nicole
O
Oppicker
Beiträge: 2163
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Beitrag von Oppicker »

Eine Superentspiegelung hätte ich auch nicht unbedingt genommen. Ist aber Ansichtssache beim Autofahren.
Liebe Nicole, willst du nicht lieber bei den Augenübungen beraten?

@hagen
Ob die neuen Werte falsch sind oder nicht, kann man von Ferne nicht sagen, zumal du deine alten Brillenwerte nicht mehr weißt.
Es liegt aber nahe. Anamorphotische Abbildung (trapezförmigen Monitor), verkleinerte Netzhautbilder, Gewöhnungsprobleme deuten sehr auf eine fehlerhaft gemessene Zylinderkorrektur hin. Das ist aber Spekulation.
Du solltest wirklich nochmal prüfen lassen, ob da kein Bockmist fabriziert wurde.
Einen durchgeführten Schieltest kann ich bei deiner Beschreibung überhaupt nicht ausmachen. Dieser wird aber normalerweise mit einem "Trenner" durchgeführt, das ist so eine Art 3D-Brille. Oft sind die Testzeichen rot und grün.
Vermutest du selbst eine Schielstellung?
Eine Entspiegelung macht ein transparentes Medium lichtdurchlässiger. Ob man Auto fährt oder gerade kegelt, ist völlig wurscht. Man hat jederzeit ein klareres Sehen. Allerdings auch eine etwas schmutzempfindlichere Brille.
Bei Gläsern aus höher lichtbrechendem Material vermindert eine g´scheite Entspiegelung halt auch die Farbsäume. Einen nachteiligen Einfluß auf das Scharfsehen oder ein zusätzliches Gewöhnungsproblem ist abwegig.
Auch scheint es mir - trotz Aussage meiner Vorrednerin- nicht wahrscheinlich, dass das dünnere Glas ein Problem verursacht. Allerdings dürfte der Dicken-und Gewichtsvorteil minimal sein.
Du hast, wenn deine Angabe stimmt, einen Visus von 1,2.
Das ist schon deutlich über Durchschnitt und es könnte durchaus sein, dass jemand mit deinem Auflösungsvermögen auch Kleinigkeiten (störend) bemerkt, die ein anderer mit "normaler" Sehschärfe noch längst nicht sieht.
Zuletzt geändert von Oppicker am Freitag 10. November 2006, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
N
Nicole
Beiträge: 438
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 10:26
Wohnort: Hamburger Umland
Kontaktdaten:

Beitrag von Nicole »

Lieber Oppiker,

Ich habe meine Meinung deutlich ersichtlich kundgetan.
MIR reciht eine einfache oder auch eine mittlere Entspiegelung beim Autofahren - es muss keine SUPERentspiegelung sein. Ist immer noch meine Meinung.
Zur Zeit fahre ich mit einer Brille im Dunkeln Auto, die GAR keine Entspiegelung hat - und MICH stört das nicht. Ich merke keinen Unterschied zu einer Superentspiegelung.

Und wo hat Hagen etwas von einer Schielstellung geschrieben?
O
Oppicker
Beiträge: 2163
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Beitrag von Oppicker »

Ich habe meine Meinung deutlich ersichtlich kundgetan.
Ja, es ist deine Meinung. Und fachlich nicht fundiert.
Warum vergütet (=coated;= entspiegelt) man deiner Meinung nach Optiken von Objektiven?
Wir reden uns hier Tag für Tag den Mund fusselig, um mit dem dummen Märchen aufzuräumen, eine Entspiegelung nütze nur dem, der auch Auto fährt. Dabei ist beim Autofahren gar nicht die Brille der Flaschenhals im System, sondern eine zerschundene Windschutzscheibe.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
N
Nicole
Beiträge: 438
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 10:26
Wohnort: Hamburger Umland
Kontaktdaten:

Beitrag von Nicole »

Nö, nicht fachlich fundiert - war auch nicht meine Absicht. :wink:

Weisst du, ich bin längere Zeit Mercedes gefahren. War schon ein super Fahrgefühl.
Aber mein jetziger Opel tut's auch. Und im Winter fahre ich den sogar lieber.


Hagen schrieb, dass er sich von Fielmann schlecht beraten fühlt, was seine Belange angeht.

Und da das hier ein Forum ist, kann JEDER seinen Senf dazu geben.
Ich habe von meiner Einstellung/Erfahrung berichtet. Als Anwender.
Und das war ja wohl deutlich erkennbar.

Deine Angriffigkeit verstehe ich hier langsam nicht mehr so ganz.....
O
Oppicker
Beiträge: 2163
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Beitrag von Oppicker »

Dann will ich' s gern erklären.
Du gibst dir hier mit deinen ellenlangen Traktate zu Augenübungen den Anstrich, als hättest du von Augenoptik eine Ahnung. Immerhin meintest du auch, mir, der ich 33 Jahre meinen Job mache, erzählen zu müssen, ob und wann eine Schielkorrektur nötig sein könnte oder nicht.
Gleichzeitig gibst du Antworten auf Anfragen, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Kein Mensch, der zum ersten Mal hierher kommt UND HILFE SUCHT, kann ahnen, dass es sich bei deinem Geschreibsel nur um deine Meinung handelt und kein Fachwissen widerspiegelt.
Das war jetzt mein Senf zu dem Thema.
Wir sollten es nun auch gut sein lassen, den Thread zu zerreden. Wenn du Laie bist, stelle bitte in Zukunft meine Auskünfte nicht mehr in Frage. Ich tue es bei deinen Augenübungen auch nicht. Dann kommen wir bestens miteinander aus.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
N
Nicole
Beiträge: 438
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 10:26
Wohnort: Hamburger Umland
Kontaktdaten:

Beitrag von Nicole »

Habe ich in meinem Profil Augenoptikerin stehen?
Nein.

Also, was regst du dich darüber auf.....jeder, der lesen kann, kann sich die Profile ansehen.

Würde mich aber schon mal interessieren, wie anders du über manche Dinge in 30 Jahren denken wirst.
O
Oppicker
Beiträge: 2163
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Beitrag von Oppicker »

In 30 Jahren????
Weißt du, wie alt ich dann bin??? So alt wird keine Sau.
Lass' uns Frieden schließen. Ins "Hamburger Umland" komme ich nur, wenn mal wieder "Phantom der Oper" gegeben wird, sonst könnten wir ein Friedenspfeifchen zusammen rauchen.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
H
Hagen
Beiträge: 5
Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 17:18

Beitrag von Hagen »

Hi,

danke für die Antworten. Als Laie fühlt man sich in solchen Fragen immer so ausgeliefert, da ist fachlicher Rat sehr Hilfreich.

Ich werde wohl Montag die Brille reklamieren und berichte dann den Ausgang der Geschichte.

Oppicker hat geschrieben:......
Einen durchgeführten Schieltest kann ich bei deiner Beschreibung überhaupt nicht ausmachen. Dieser wird aber normalerweise mit einem "Trenner" durchgeführt, das ist so eine Art 3D-Brille. Oft sind die Testzeichen rot und grün.
Vermutest du selbst eine Schielstellung?
Wie kommst du auf das Schielen? Davon habe ich garnichts geschrieben. Oder steckt die Frage in den Zahlen, die mein Sehtest ergeben hat?

Es wurden folgende Tests gemacht.

Pre-Test mit Automaten

-Buchstabenreihen erkennen, die immer kleiner werden
-Bei einem abgebildeten Telefonhörer die Muscheln gleich scharf erscheinen lassen.
-Zwei Zahlenreihen, die übereinander stehen und gleich aussehen sollten.

Der Test ging bei mir (im Gegensatz zu meiner Freundin) sehr schnell. Das angebotene "Glas" paßte fast immer sofort.
Wie kann das aber bei der Korrektur der Hornhautverkrümmung sein? Oder gibt diesen Wert auch schon der Automat vor, so das man sich an diesem orientieren kann?
Oppicker hat geschrieben: .......
Auch scheint es mir - trotz Aussage meiner Vorrednerin- nicht wahrscheinlich, dass das dünnere Glas ein Problem verursacht. Allerdings dürfte der Dicken-und Gewichtsvorteil minimal sein.
Du hast, wenn deine Angabe stimmt, einen Visus von 1,2.
Das ist schon deutlich über Durchschnitt und es könnte durchaus sein, dass jemand mit deinem Auflösungsvermögen auch Kleinigkeiten (störend) bemerkt, die ein anderer mit "normaler" Sehschärfe noch längst nicht sieht.
Sollte die Brille geändert werden, zu welchem Material würdest mir denn raten?

Glas, dünnes Glas oder Kuststoff?


Gruß Hagen
O
Oppicker
Beiträge: 2163
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Beitrag von Oppicker »

@hagen
Da du den Ablauf der Betreuung so akkurat beschrieben hast, vermisste ich die Beschreibung/Durchführung eines Schieltestes. Es soll ja auch Leute geben, die eine latente (=versteckte) Schielstellung haben, die man berücksichtigen sollte. Das wurde anscheinend bei dir nicht gecheckt.
Allerdings kam mir während des Postens ein Kunde dazwischen und ich habe den Faden verloren und mich mit deiner Frage zum "Hornhautverkümmungstest" vertan. Vergiss´ es! ;-)
Welches Glasmaterial du nehmen solltest, lässt sich hier überhaupt nicht sagen. Der eine mag leichte, der andere dünne, der dritte bruchfeste und der vierte ganz preiswerte Gläser.
Ich wollte nur der Aussage begegnen, dass man sich auf höher lichtbrechende Gläser schwerer eingewöhnt. Das ist definitiv nicht der Fall, es sei denn, man hätte dir sog. "asphärische" Gläser verabreicht, was du aber nicht beschreibst, unsinnig wäre und dein Brillenpass ebenfalls nicht hergibt, oder du würdest tatsächlich die (grundsätzlich) stärkeren Farbsäume bemerken. Dagegen spricht aber deine Glasstärke.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
N
Nicole
Beiträge: 438
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 10:26
Wohnort: Hamburger Umland
Kontaktdaten:

Beitrag von Nicole »

Oppicker hat geschrieben: Ich wollte nur der Aussage begegnen, dass man sich auf höher lichtbrechende Gläser schwerer eingewöhnt. Das ist definitiv nicht der Fall, es sei denn, man hätte dir sog. "asphärische" Gläser verabreicht, was du aber nicht beschreibst, unsinnig wäre und dein Brillenpass ebenfalls nicht hergibt
Auch hier meine eigene Erfahrung:
Ich hatte mit -2,5 und -2,75 (Zylinder je gut -1,0) mit stärker brechenden Gläser Probleme. Zum einen immer das Gefühl, ich müsse eine Stufe bei jedem Schritt auf dem Gehweg höhersteigen, zum anderen war mein Monitor nicht mehr ganz rechteckig.
Die Probleme hatte ich weder mit den einfachen Silikatgläsern, noch mit den einfachen Kunstoffgläsern. Wohlbemerkt, die Kunststoffgläser in der selben Fassung, also auch keine Änderung des Abstandes zum Auge oder der Fassungsgröße.
Ebenso fand ich den Verkleinerungeffekt gerade am Monitor deutlich, so dass ich lieber ohne Brille am Rechner saß, als mit den stärker brechenden Gläsern.

Und das kann man auch in anderen Foren so von anderen Leuten lesen, die erstmalig stärker brechende Gläser haben.

Mag aber auch sein, dass bei Hagen der Zylinderwert zu hoch ist in der Brille.
O
Oppicker
Beiträge: 2163
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Beitrag von Oppicker »

Ja, oder deine Brille war nicht richtig inkliniert, d.h. die Glasebene saß im falschen Winkel vor dem Auge. Das führt zu solchen Symptomen, wenn kein anderer Fehler vorliegt.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
f
fogel
Beiträge: 219
Registriert: Donnerstag 3. August 2006, 23:47

Beitrag von fogel »

Nicole hat geschrieben: Auch hier meine eigene Erfahrung:
Ich hatte mit -2,5 und -2,75 (Zylinder je gut -1,0) mit stärker brechenden Gläser Probleme. Zum einen immer das Gefühl, ich müsse eine Stufe bei jedem Schritt auf dem Gehweg höhersteigen, zum anderen war mein Monitor nicht mehr ganz rechteckig.
Die Probleme hatte ich weder mit den einfachen Silikatgläsern, noch mit den einfachen Kunstoffgläsern. Wohlbemerkt, die Kunststoffgläser in der selben Fassung, also auch keine Änderung des Abstandes zum Auge oder der Fassungsgröße.
Ebenso fand ich den Verkleinerungeffekt gerade am Monitor deutlich, so dass ich lieber ohne Brille am Rechner saß, als mit den stärker brechenden Gläsern.

Und das kann man auch in anderen Foren so von anderen Leuten lesen, die erstmalig stärker brechende Gläser haben.

Mag aber auch sein, dass bei Hagen der Zylinderwert zu hoch ist in der Brille.
Nicole .. schaff dir doch ein paar Fachbücher an und erarbeite dir ein gewisses Basiswissen .. deine Tipps und Ehfahrungen in allen Ehren .. aber das ist niemals repräsentativ und universell anwendbar!


Höherbrechende Gläser machen das Netzhautbild nicht kleiner. (zumindest nicht, wenn man 1.5 und 1.6 vergleicht und dich im Minusberich aufhält)
In Verbindung mit Asphären wird es etwas komplexer.

Die Verzerrungen am Monitor etc können ganz andere Ursachen haben, die du nicht nachvollziehen kannst .. auch wenn es dieselbe Fassung war ... die Zenrierung der Gläser und die Achslage können auch da abweichen. Besonders wenn du deine Brillen online oder bei Ketten kaufst passiert es oft, dass die Zentriertoleranzen nicht eingahalten werden.


Bei Hagen hingegen, der scheinbar westenlich negativere Gläser bekommen halt als er bisher trug, ist es natürlich so, dass das Netzhautbild kleiner ist als bisher gewohnt.
Zudem vermute ich, dass der wesentlich erhöhte Visus probleme macht.
Auch Verzerrungen in der Nähe können dadurch nachvollziehbar sein, man Beachte auch die "schiefen" Achsen und dadurch resultierenden unterschiedlichen prismatischen Wirkungen R zu L!

Refraktions und Zentrierfehler liegen genauso nahe, sind aber auch nicht mehr als Spekulation.

Fielmann wird nicht zugegen gepfuscht zu haben .. lass dich von einem unabhängigen Optiker Refraktionieren, deine Brille überprüfen und beraten.
Das kostenlose Bundesliga Tippspiel: Klick hier und mach mit
N
Nicole
Beiträge: 438
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 10:26
Wohnort: Hamburger Umland
Kontaktdaten:

Beitrag von Nicole »

Ihr lieben Optiker hier,

Es gibt Leute, die haben Probleme mit Brillen, die sie eigentlich nicht haben dürften (nach Lehrmeinung).

Ihr habt hier im Forum die Chance, Sachen zu hören von Kunden, die ihr vielleicht so (weil dort nicht anonym) im Laden nicht hören würdet.

Ich will nicht Basiswissen schildern, sondern wo es passt, meine Erfahrungen.

Und dass Hagen seine Stärke und die Brille noch mal überprüfen lassen sollte, schrieb ich auch schon.
Besonders wenn du deine Brillen online oder bei Ketten kaufst passiert es oft, dass die Zentriertoleranzen nicht eingahalten werden.
Nö, das war bei meinem sehr guten Optiker vor Ort - keine Kette, sondern ein kleines Unternehmen mit fähigen Optikermeistern.

Mit der jetzigen Brille kommt mir wenigstens nicht mehr der Fußweg entgegen, Treppensteigen geht gefahrlos und auch der Monitor ist wieder, wie er sein sollte.
Ein Hoch auf einfache Kunstoffgläser! :wink:
(Vom selben kleinen Optiker wie vorher die stärker brechenden Gläser, mit der selben Achslage des Zylinders.)
Antworten