Hallo
sab77 hat geschrieben:Guten Abend!
Also dann noch mehr Infos. Mein Baujahr ist ´77.
brillenpaß 02/2011
R +0,75/-1,00/3°
L + 0,75/-0,75/13°
Sehtest 10/2011 (Morgens, im Urlaub, ohne Streß)
R +1,25/-1,00/10°
L +1,25/-1,00/20°
Sollte die Stärke von +1,25 eine Überkorrektion darstellen, dann müsstest du mit der Brille um 0,5 dpt künstlich kurzsichtig sein und somit in der Ferne (>6 Meter) wirklich schlecht sehen, da du dann auf zwei Meter deutlich sehen würdest.
Das merkt man sofort, auch wenn es nur auf einem Auge wäre.
Da du einen Aha-Effekt beim aufsetzen der Brille, also siehst du höchstwahrscheinlich gut. Das du mit der neuen Brille nicht wesentlich deutlicher siehst,wie mit der alten Stärke liegt daran, dass du die fehlenden 0,5 dpt bei der alten Brille mittels Scharfstellen (Akkommodation) ausgleichst, das kann der Weitsichtige. Du musst dich nur mit der alten Stärke anstrengen, um deutlich zu sehen,
Dein Unwohlsein mit der neuen Brille liegt an der Achsänderung und ist physikalisch bedingt. Dies kann dazu führen, das sich die Raumwahrnehmung ändert. Jetzt etwas Theorie. Beide Augen betrachten ein Quadrat. Physikalisch wird aus den Quadraten auf der Netzhaut in deinem Fall jeweils Rauten und zwar gegenüber der alten Brille abweichende. Unser Gehirn macht aus dieser Änderung einen abweichenden räumlichen Eindruck. Das Gehirn benötigt einige Zeit um diesen Eindruck wieder zu berichtigen. Hier hilft nur ein konsequentes Tragen der neuen Brille.
Da du mit der neuen Brille aber nicht schlechter siehst, als mit der alten, sondern das Aha da ist,dann sollte auch die Achse Stimmen. Also nur Geduld.
Was ich bei der ganzen Sache nie verstehe, dass Kollegen die Stärke messen und dem Kunden nicht gleich auf die Problematik hinweisen. Wenn ich vorher Bescheid weiß, dann habe ich nachher keine Fragen und akzeptiere den Seheindruck mit der neuen Brille. Zudem gewöhne ich mich leichter dran.
Gruß Optidi