Was macht Sinn?

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B
Burkhard
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Was macht Sinn?

Beitrag von Burkhard »

Ich habe seit einiger Zeit Probleme beim Lesen und benötige jetzt wohl eine Gleitsichtbrille und das scheint nicht nur recht teuer, sondern auch etwas schwieriger zu sein. Der Augenarzt hat aktuell folgende Werte festgestellt (Fern seit über 10 Jahren konstant):

R -3,25 cyl. -0,75 10° add 1,5
L -3,00 cyl. -0,50 170° add 1,5

Als Opfer ständiger Fernsehwerbungsattacken bin ich selbstverständlich folgsam zu Fielmann gelaufen. Der dortige Berater hat mich nach kurzer Befragung meiner Bedürfnisse, mit 3 Gleitsichtgläsern konfrontiert, ohne eine Empfehlung auszusprechen. Nur soviel: Gut - besser - am Besten (und am teuersten). Konkret: Gradal HS -> Gradal Top -> Gradal Individual Frame Fit

Ich benötige den Nahbereich vor allem zum Lesen (gedrucktes). Den Computermonitor betrachte ich aus mindestens 60 bis 80 cm und da komme ich wohl noch so klar. Ich möchte zum Sehen nicht ständig den Kopf bewegen müssen und bevorzuge eine "normale" Randlosbrille - keine flachen Gläser. Bei der Wahl des Optikers bin ich frei.

Was wäre in meinem Fall besonders empfehlenswert (auch andere Hersteller)?
j
julianheuri
Beiträge: 136
Registriert: Freitag 9. Juni 2006, 10:41

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Beitrag von julianheuri »

Da bis jetzt ja noch niemand geantwortet hat, will ich dir mal ein paar Dinge aufschlüsseln.

Ich bin selbst noch weit von der Gleitschichtbrille entfernt. Aber sict ich inm Frühjahr meine erste Brille erhalten habe, hab ich mich mit dem Thema Fehlsichtigkeit intensiv auseinandergesetzt. So habe ich auch einiges über die Gleitsichtbrille erfahren.

Ich denke. dass sie eine sehr komfortable Lösung ist, für alle Alterssichtigen, denen das Auf/Absetzen einer Brille stört. Oder wenn man einfach mit nur einer Brille in verscheidenen Distanzen scharf sehen möchte.

Neben der Wahl des geeigneten Gleitsichtglas, worüber ich kein Wissen verfüge, gibt es aber gewisse Punkte zu beachten.

Kannst du ohne Brille ein Buch in angenehmer Lesedistanz lesen? Dann kanst du dazu einfach die Brille absetzen. Ansonsten würde ich dir, Gleitsichtbrille hin oder her, eine Brille mit Korrektur für die Nähe empfehlen. Denn mit einer Gleitsicht ist es schwierig im Bett oder auf dem Sofa, liegend zu lesen (Blick durch den oberen Teil des Glases, welcher für die Ferne gedacht ist).

Und zuguter letzt würde ich immernoch die Bisherige Fernbrille in der Nähe haben. Denn vielleicht gibt es auch Situationen, in denen du einfach gerne ein möglichst grosses Sichfeld für die Ferne haben möchtest.

Gruss Julian
D
Dirk
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Beitrag von Dirk »

Hallo Burkhard,
die Frage ist, ob Du mit einer Brille auskommst oder eher auf eine Zwei-Brillen-Variante zurückgreifst. (Du trägst Deine Sonntagsschuhe sicherlich auch nicht zum Sport?)
Will sagen, wenn Du viel am PC arbeitest und damit i.d.R. nur in einem begrenzten Bereich siehst, wäre dafür auf jeden Fall ein sog. Officeglas empfehlenswert. Das ist ein Gleitsichtglas, das speziell für diese Anforderung gemacht wurde. Es hat einen Entfernungsspielraum von etwa 0,3-3m. Aber es ist von der Anwendugn her so, dass Du sehr große Sehbereiche für die jeweilige Entfernung hast. Das kann Dir ein konventionelles Gleitsichtglas nicht bieten. Für den sonstigen Gebrauch ist das Officeglas aber nicht geeignet, da ist ein gutes Gleitsichtglas auf jeden Fall zu empfehlen. Die beste Qualität und einfachste Handhabung bietet hier ein sog. Individualglas. es wird speziell für Dich angefertigt und bietet aufgrund der individuell gestalteten Oberflächengeometrie die für Deine Fehlsichtigkeit optimalste Lösung.
Grüße
Dirk
P.S. aus welcher gegend kommst du? Das macht die empfelung eines guten Optikers einfacher!
B
Burkhard
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Registriert: Donnerstag 31. August 2006, 16:59
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Vielleicht kann mir ein Optiker etwas dazu sagen

Beitrag von Burkhard »

Der Einsatz mehrerer Brillen kommt für mich nicht in Frage. Das ständige Wechseln von Brillen will ich durch eine Gleitsichtbrille gerade vermeiden und deshalb bin ich auf der Suche nach möglichst optimalen Gleitsichtgläsern. Dabei muss das Teurerste nicht unbedingt das Beste sein.

Vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen?

Viele Grüße aus Hannover

Burkhard
j
julianheuri
Beiträge: 136
Registriert: Freitag 9. Juni 2006, 10:41

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Beitrag von julianheuri »

Dein Wunsch mit einer einzigen Brille klarzukommen kann ich gut verstehen.
Eine Gleitsichtbrille wär schon optimal. Versuche doch mal enie möglichkeit zu fiinden, ein normales Gleitsichtglas probetragen zu können. Wenn dich diese Gläser dann nicht überzeugen, dann kannst du immr noch zu Individual wechseln. Das sollte schon klappen. Überigens je kleiner die Addition (je früher nach Einsetzen der Auterssichtigkeit man mit Gleitsichtgläsern beginnt!) umso kleiner die Verzerrungen am Glasrande, und umso eher wirst du mit der Brille von Anfang an zurechtkommen.

Aber ich denke, du solltest nicht ausser Acht lassen, dass eine Gleitsichtbrille nicht unbedingt geeignet sein kann, wenn du z.B am Abend im Bett noch lesen willst.
Falls es deine Sehstärke zulässt würde ich dann auf die Brille verzichten. Sonst lass dir doch eine mit Stärke für die Nähe machen. Die trägst du ja nur in dieser Speziellen Situation dann.
Diese Brille wäre dann zusamen mit dener bisherigen Fernkorrektur auch ein idealer Ersatz, falls deine Hauptbrille(Gleitsicht :-) ) mal in der Reparatur ist oder verschwinden sollte.
N
Nicole
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Beitrag von Nicole »

Mal 'ne kleine Frage am Rande dazu:

Kann ein Autorefraktometer eine geringe Presbyopie auch messen, wenn eine Myopie besteht?

liben Gruß und Dank
Nicole
D
Dirk
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Beitrag von Dirk »

Hallo nicole,
das autorefraktometer ist nicht in der lage eine prsbyopie zu messen. das gerät unterstellt bei der messung eine entspannte akkommodation, heißt das sehen in die ferne. bei einer alterssichtigkeit ist das i.d.r. erst mal kein problem. erst wenn der blick in die nähe gefragt ist, kann das der alterssichtige mensch nicht mehr. ein autorefraktometer, das die akkommodationsfähigkeit misst ist mir nicht bekannt. wird aber bestimmt auch bald geben.
grüße
dirk
N
Nicole
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Beitrag von Nicole »

Danke Dirk :D

lg
Nicole
f
fogel
Beiträge: 219
Registriert: Donnerstag 3. August 2006, 23:47

Beitrag von fogel »

Bei längeren Bildschirmarbeiten wirst mit universellen Gleitsichtgläsern nicht glücklich.

Officegläser bringen da auch nicht den riesen Vorteil, da die Addition immernoch sehr hoch ist und damit der Progressionskanal recht schmal wird.
Würde daher degressive Nahgläser empfehlen, damit hast dann zwischen 30cm und 1 m bestes Sehen und auch genug Breite um einen Monitor ohne Augenbewegungen zu überblicken.. das aber nur als Ergänzung zu einer universellen Gleitsichtbrille.
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