Neue Brille und ein paar Problemchen...

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slider
Beiträge: 2
Registriert: Montag 22. August 2011, 11:52

Neue Brille und ein paar Problemchen...

Beitrag von slider »

Hallo,

nachdem meine alte Brille nach ca 4 Jahren ausgedient hatte, habe ich mir mal wieder eine neue Brille bestellt.

die Stärke hat sich nur geringfügig um 0,25 je Auge verschlechtert.

Meine aktuellen Werte:

R: F -3,00 -0,75 95°
L: F -3,00 -0,50 95°

Ich wurde bei meinem lokalen Fielmann (wo auch meine letzte Brille her war) gefühlt sehr gut beraten und hab entsprechend dort bestellt.
Ich habe die Brille nun letzten Samstag bekommen.

Folgende Gläser wurden verbaut:

6/ AD EI PHT GR SHC S 65/00

Mit der Sehschärfe bin ich eigentlich sehr zufrieden, allerdings habe ich das Problem, mit optischen Effekten beim drehen des Kopfes.

Es ist nicht ganz leicht zu beschreiben:

Wenn ich meinen Blick z.B. auf einen geraden Gegenstand fixiere und dann meinen Kopf nach rechts drehe erscheint der Gegenstand nicht mehr gerade sondern leicht halbrund nach rechts gebogen. Wenn ich den Kopf nach links drehe , das selbe entsprechend halbrund nach links gebogen.

Ich hab das auch gleich beim ersten Aufprobieren der Brille dem Optiker gesagt. Dieser meinte zu mir, ja das kommt von dem speziellen Schliff dieses Glases. Und das würde bei manchen Leuten auftreten und bei manchen nicht. Ich könnte die Brille probieren, und wenn ich nicht damit zurecht komme, bekomm ich neue Gläser mit Brechungsindex 1,6 (so wie meine alte Brille).

Ich hab daraufhin ein paar Brillenglasbroschüren von z.B. Zeiss gelesen. Dort war aber immer nor die Rede von einr Randunschärfe, die mit speziellem Schliff sehr weit in den Randbereich verschoben werden kann. Aber nirgends war die Rede von optischen "Beugungseffekten" beim Sehen.

Ich fühle mich nun ein wenig unsicher und weiß nicht so genau was ich machen soll. Keine Ahnung ob dieser Effekt an einem falschen Einschliff der Gläser liegen kann, oder ob ich wirklich empfindlich auf diese hochbrechende Glas reagiere, oder ob sich meine Augen evtl doch noch daran gewöhnen könnten?

Am meisten stört mich momentan, wenn man sich umschaut und alle Objekte verschieben ihre Kontur :?

Ich würde mich freuen wenn mir jemand einen guten Rat oder Tip geben könnte.

Besten Dank schon mal.
Slider
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optikerlord
Beiträge: 37
Registriert: Montag 7. März 2011, 23:28

Re: Neue Brille und ein paar Problemchen...

Beitrag von optikerlord »

Beim Umstieg von einen 1.6er Material zu einem 1.67er kann es manchmal zu leichten optischen Veränderungen kommen. Die Veränderungen können leichte Verschiebungen sein. Meine Empfehlung an Dich ist, lass nochmals die genaue Zentrierubg und ggf. die Stärken überprüfen, aber versuch es nach Möglichkeit noch ein paar Tage aus und wenn es nicht besser wird, dann lass Dir die Gläser zurück tauschen in 1.6er.

Gruß Optikerlord
Man sieht immer nur so gut wie man sieht!
o
optimalsehen
Beiträge: 438
Registriert: Mittwoch 13. April 2011, 17:33
Wohnort: Kiel

Re: Neue Brille und ein paar Problemchen...

Beitrag von optimalsehen »

Hallo slider,
bei den neuen Gläsern handelt es sich vermutlich um sog. asphärische Gläser. SOllten in der alten Brille keine asphärischen Gläser eingearbeitet aein, ist hier auf jedem Fall mit einer Umstellung zu rechnen.
Asphärische Gläser erfordern eine besondere EInarbeitung. Diese muss wesendlich genauer un dumfangreicher erfolgen als bei "normalen" sphärischen Gläsern. Die Augendrehpunktforderung muss hier auf jeden Fall eigehalten werden, damit eben ganau die beschriebenen Effekte ausbleiben, bzw. unmerklich sind.
Lass die Brille (evtl. auch von einem anderen Optiker) dahin gehen überprüfen, ob die Gläser exakt eingearbeitet wurden.
Augendrehpunktforderung: Als erstes muss die Brille genau angepasst werden. Erst wenn diese richtig sitzt, kann genau gemessen werden. Als zweites wird der genaue Augenabstand, einzeln für rechts und links angezeichnet. Um die Augendrehpunktforderung einzuhalten, ist die genau Durchblickhöhe erforderlich: Du schaust dabei in einem Speigel auf Deine Augen und hebst den Kopf, bist die Glasebene senkrecht ist und dann muss der Optiker messen, an welcher Stelle das Auge durch das Glas schaut. Einfacher und meiner Meinung nach genauer geht das mit einem Videozetriersystem.
Sollten diese Messungen nicht erfolgt sein, kann es zu Effekten, wie von Dir beschrieben kommen.

Grüße
Der Mensch hat Augen, die nicht alles sehen.
Der Mensch hat Ohren, die nicht alles hören.
Warum sollte er dann ein Gehirn haben, das alles versteht?
(Adnan Zelkanovic)
s
slider
Beiträge: 2
Registriert: Montag 22. August 2011, 11:52

Re: Neue Brille und ein paar Problemchen...

Beitrag von slider »

Hallo und vielen Dank für die Antworten.

Meine alte Brille hatte definitiv keine asphärischen Gläser.

Danke für die Hinweise zru Einarbeitung.
Ich werde das auf jeden Fall noch einmal überprüfen lassen.
Vorallem habe ich das Gefühl, dass ich im oberen Glasbereich die Effekte kaum wahrnehme, währen diese zum unteren Rand hin deutlich schlimmer werden.

Die Pupillendistanz wurde mit einem elektrischen Einmeßsystem ermittelt.

Naja es hilft alles nichts, ich denke ich werde morgen nochmal vorbei schauen.

Grüße
slider
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