Neue Brille, aber wie?

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benkhoff
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von benkhoff »

hello again,

zur Beantwortung wäre noch wichtig zu wissen, wie alt Sie sind.
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palmi
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von palmi »

Sir Vival hat geschrieben:Was ist nun ein individualglas / individuell angepasstes Glas?
Hallo Sir Vival,

ein "Individualglas" oder auch "individuell angepasstes Glas", ist ein Glastyp, bei denen der Augenoptiker verschiedene Faktoren deiner Sehansprüche berücksichtigen kann und das Glas wirklich so speziell auf deine Bedürfnisse "zurechtschneidet". Das Ganze wird auch immer schön mit einem Maßanzug geworben.
Vorteile:
  • das Brillenglas wird gezielt auf den Träger und die Fassung angepasst (kein Glas aus dem Lager)
  • die optischen Abbildungen dieser Gläser sind genau das Brillengestell abgestimmt
  • es kann gezielt darauf eingegangen werden, wenn das beidäugige Sehen gestört ist, und hauptsächlich nur ein Auge am Sehvorgang beteiligt ist
Nachteile:
  • die sehr guten optischen Abbildungen bestehen nur, wenn die Brille so getragen wird, wie bei der Anpassung
  • sitzt die Brille mal schief, merkt man es schneller als bei "normalen" Gläsern
  • sie sind preisintensiver (= d.h. nicht teuer! Es kommt auf den Kunden und seine Bedürfnisse drauf an, ob sich diese Gläser "lohnen")
  • ob man wirklich besser sieht, als bei normal-gefertigten Gläsern kann man vorher nicht testen
Soweit die Theorie dazu ;) Das ganze ist ohne Gewähr und jeder Augenoptiker hat wahrscheinlich auch andere Erfahrungen damit gemacht. So einfach der Vergleich auch klingt, aber der Maßanzug beschreibt das Ganze sehr gut. In der ersten Zeit passt ein Maßanzug perfekt, doch nimmt man mal etwas zu, dann ist es schnell vorbei mit dem Komfort. :mrgreen:
Sir Vival hat geschrieben:Was ist für meine Bedürfnisse besser:
Multi-Freiformfläche von Wetzlich, oder asphärisch/atorisches Glas von Zeiss?
Das muss dein Augenoptiker des Vertrauens vor Ort abklären, nur er sieht dich und kann dein Sehverhalten in echt beurteilen.
Sir Vival hat geschrieben:Wie ich bemerkte, sitzt die Pupille hinter dem oberen Bereich des Brillenglases.
Dadurch ist das Glas unten dünner als oben. Man kann also auch beim unteren Bereich von einer Randunschärfe sprechen.
Eine Korrektur dieser Unschärfe im unteren Bereich , müsste doch auch dazu führen, dass ich im Nahbereich etwas besser sehen kann. Eine Gleitsichtbrille wäre dann (noch) nicht nötig, oder?
Siehe die Frage von benkhoff.
Sir Vival hat geschrieben:Ich brauche für die Arbeit auf jeden Fall einen robusten Alleskönner.
Ich kann da nicht ständig die Brille wechseln.
Also auf jeden Fall mineralisches Glas, Gleitsicht und selbsttönend.
1. Ein Individual-Glas gibt es nicht als mineralische Ausführungen, soweit ich weiß. Die Freiformtechnologie funktioniert nur mit Kunststoffen.
2. Falls ich es überlesen habe, mea culpa, aber falls es noch nicht darsteht: was arbeitest du?
3. Warum Gleitsicht?
Sir Vival hat geschrieben:Zum Auto- und Motorradfahren ohne Tönung, da zu langsam bei mineralischem Glas und Kunststoff zu empfindlich.
(Ich schiebe die Brille schonmal mit den Handschuhen hoch.)
Breitere Gläser für größeres Sichtfeld beim Motorradfahren (dadurch größere Randunschärfe)
Hast du denn Probleme beim Lesen der Anzeigen auf dem Motorrad? Was hast du bisher für eine Brille (Fassungsart und Glasart) dafür getragen?
Sir Vival hat geschrieben:Bei beiden Brillen auf jeden Fall wenig bis keine Randunschärfe.
Da stößt eventuell die uns bekannte Optik an ihre Grenzen ;) Wie schon davor mehrmals erwähnt und beschrieben, ist das bei deinen Werten sowieso nicht einwandfrei möglich. Mit einer Gleitsichtbrille bessert sich der Punkt auch definitiv nicht.
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Gopal
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von Gopal »

palmi hat geschrieben: ein "Individualglas" oder auch "individuell angepasstes Glas", ist ein Glastyp, bei denen der Augenoptiker verschiedene Faktoren deiner Sehansprüche berücksichtigen kann und das Glas wirklich so speziell auf deine Bedürfnisse "zurechtschneidet". Das Ganze wird auch immer schön mit einem Maßanzug geworben.
Vorteile:
  • das Brillenglas wird gezielt auf den Träger und die Fassung angepasst (kein Glas aus dem Lager)
  • die optischen Abbildungen dieser Gläser sind genau das Brillengestell abgestimmt
  • es kann gezielt darauf eingegangen werden, wenn das beidäugige Sehen gestört ist, und hauptsächlich nur ein Auge am Sehvorgang beteiligt ist
Nachteile:
  • die sehr guten optischen Abbildungen bestehen nur, wenn die Brille so getragen wird, wie bei der Anpassung
  • sitzt die Brille mal schief, merkt man es schneller als bei "normalen" Gläsern
  • sie sind preisintensiver (= d.h. nicht teuer! Es kommt auf den Kunden und seine Bedürfnisse drauf an, ob sich diese Gläser "lohnen")
  • ob man wirklich besser sieht, als bei normal-gefertigten Gläsern kann man vorher nicht testen
Soweit die Theorie dazu ;) Das ganze ist ohne Gewähr und jeder Augenoptiker hat wahrscheinlich auch andere Erfahrungen damit gemacht. So einfach der Vergleich auch klingt, aber der Maßanzug beschreibt das Ganze sehr gut. In der ersten Zeit passt ein Maßanzug perfekt, doch nimmt man mal etwas zu, dann ist es schnell vorbei mit dem Komfort. :mrgreen:
Ich bin begeistert!!!!!!! Bin ich also doch nicht der Einzige, der das so sieht!!! Danke palmi... 8)

Grüße, Gopal
Ich bin wieder hier....in meinem Revier....war nie wirklich weg....hab mich nur versteckt....
S
Sir Vival
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von Sir Vival »

okay, ich bin Mitte 40
auf der Arbeit kann ich nicht ständig eine zweite Brille mit mir herumtragen, oder
die Brille wechseln, um mal etwas aus der Nähe sehen zu können.

Beim Motorradfahren geht es um den schnellen wechsel von hell zu dunkel. Das klappt auch mit dem Helmvisier.
Also Sonnenbrille nicht umbedingt nötig.
Aber die Landkarten kann ich nur mit Mühe lesen!

Bis jetzt habe ich eine kleine Einstärkenbrille, mineralglas. Damit komme ich eigendlich gut zurecht, wenn nicht das Problem mit der Nahsicht wäre.
Auch hat diese Brille nicht eine so deutliche Randunschärfe.
Ich dachte nur, man könne dies weiter optimieren.
Immerhin wirbt Zeiss ja damit. Bei den asphärischen / atorischen Gläsern hätte man, selbst bei Gleitsicht,
Schärfe bis zum Rand. Wenn ich die Theorie richtig verstanden habe, müsste das auch für den oberen und unteren Rand der Brille gelten. Zeiss bietet damit zwei Meridiane an, bei der Multiform-Freifläche könne man sogar mehr als zwei Meridiane mit unterschiedlichen Krümmungen berechnen. Warum man das nicht auch bei Mineralglas machen könnte, kann ich nicht verstehen.

Theoretisch müsste bereits eine Optimierung des senkrechten Meridians zu einer verbesserten Sicht im Nahbereich führen,
zumindest dann, wenn ich durch den unteren Bereich der Brille sehe (Beispiel: der kurze Blick nach unten auf die PC-Tastatur). Außerdem müsste die Nahsicht, bei besserer Randschärfe horizontal, auch besser werden, weil man auf kurze Entfernung die Augen mehr nach innen stellt. Also mehr zur Nase hin.

Meiner Meinung nach müsste somit die Multifreiform die beste Wahl sein.
Und ich meine irgendwo hier gelesen zu haben, dass es die auch in mineralglas gibt.

Ach noch etwas: Was ist denn dann der Unterschied zwischen individuell angepasst und freiform?
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palmi
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von palmi »

Sir Vival hat geschrieben:okay, ich bin Mitte 40
auf der Arbeit kann ich nicht ständig eine zweite Brille mit mir herumtragen, oder
die Brille wechseln, um mal etwas aus der Nähe sehen zu können.
Hier bitte nochmal die Frage: Welcher Beruf, wenn ich fragen darf? Wenn du es nicht sagen willst, kein Problem, nur dann dies bitte auch erwähnen.
Sir Vival hat geschrieben:Beim Motorradfahren geht es um den schnellen wechsel von hell zu dunkel. Das klappt auch mit dem Helmvisier.
Also Sonnenbrille nicht umbedingt nötig.
Aber die Landkarten kann ich nur mit Mühe lesen!
Wenn auch etwas "altmodisch", aber mein Tipp hierfür: ein klassisches Franklin-Glas. Besser bekannt auch als Exekutiv-Glas. Richtig eingearbeitet und gut angepasst, ist es sogar ästhetisch weniger auffällig als das wesentlich bekannterer Bifokalglas. Man hat große breite Bereiche für die Ferne und ein stabiles Nahteil (beim Lesen in der Nähe entsteht kein Schaukel-Effekt wie bei einer Gleitsichtbrille). Es gibt nur noch wenige Hersteller die solche Gläser anbieten. Ich weiß leider auch nicht aus dem Kopf heraus (keine Lieferliste zur Hand) ob sie mit den Werten machbar sind, aber von der optischen Qualität her sind sie in einigen Anwendungsgebieten echte Wundertüten :D
Sir Vival hat geschrieben:Immerhin wirbt Zeiss ja damit. Bei den asphärischen / atorischen Gläsern hätte man, selbst bei Gleitsicht,
Schärfe bis zum Rand. Wenn ich die Theorie richtig verstanden habe, müsste das auch für den oberen und unteren Rand der Brille gelten.
Das mag sein, dass Zeiss damit wirbt, aber sicherlich gibt es auch dort wieder das altbekannte Kleindgedruckte, in dem steht, dass dies nur bis zu einem bestimmten Stärkenbereich anwendbar ist. Ohne dir eine Illusion wegnehmen zu wollen, aber den Seheindruck den ein Mensch hat, der keine Brille braucht, kann man dir mit deinen Stärken definitiv nicht mit der Brille herstellen! Kontaktlinsen wären hier ein realistischerer Ansatz.
Sir Vival hat geschrieben:Zeiss bietet damit zwei Meridiane an, bei der Multiform-Freifläche könne man sogar mehr als zwei Meridiane mit unterschiedlichen Krümmungen berechnen. Warum man das nicht auch bei Mineralglas machen könnte, kann ich nicht verstehen.
Der Grund ist ganz einfach: ein Silikatglas ist bei weitem technisch nicht so bearbeitbar wie ein Kunststoffglas. Silikat- / Mineralglas ist viel zu spröde um es mit einem Diamantkopf an über 5000 Messpunkten genau zu schleifen. Soweit ich es zumindest weiß, ist deswegen die Freiformtechnlogie nicht bei Silikatgläsern anwendbar.
Sir Vival hat geschrieben:Meiner Meinung nach müsste somit die Multifreiform die beste Wahl sein.
Und ich meine irgendwo hier gelesen zu haben, dass es die auch in mineralglas gibt.
Wenn du weißt, welches Produkt du nehmen willst, dann brauchste jetzt nur noch den Augenoptiker deines Vertrauens, der sich dem ganzen annimmt ;)
Sir Vival hat geschrieben:Ach noch etwas: Was ist denn dann der Unterschied zwischen individuell angepasst und freiform?
Individuell angepasst wird das Glas an deiner Brillenfassung dir.
Um diese individuelle Anpassung zu erhalten, brauch ich die Freiformtechnlogie bei der Herstellung des Glases
-> kurz gesagt: es ist ein und dasselbe.
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benkhoff
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von benkhoff »

hallo nochmal,

daß Sie mit einer Einstärkenbrille in der Nähe unscharf sehen, liegt daran, daß diese Einstärkenbrille nur auf die Ferne ausgelegt ist. Einzige Abhilfe: eine Gleitsichtbrille, Bifokal- oder Franklinbrille. Wobei die beiden letzteren aus ästhetischen Gründen eher die zweite Wahl sind.
Es liegt also nicht an den Gläsern Ihrer Einstärkenbrille, sondern daran, daß Ihnen in der Nähe etwas an Stärke "fehlt" (deswegen nennt man diese "Nahverstärkung" auch "Addition")...
Es geht also nicht drumherum: entweder eine zusätzliche Nahbrille oder eine gleich eine vernünftige Mehrstärkenbrille (Gleitsicht, Bifo oder Franklin).

mfG benkhoff

PS: es gibt auch individuelle Gleitsichtgläser aus mineralischem Material (also "Glas")
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palmi
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von palmi »

benkhoff hat geschrieben:Einzige Abhilfe: eine Gleitsichtbrille, Bifokal- oder Franklinbrille. Wobei die beiden letzteren aus ästhetischen Gründen eher die zweite Wahl sind.
Ich möchte nicht direkt widersprechen, aber Franklin-Gläser bzw. Exekutiv-Gläser mit einer Einschleifhöhe von 2 bis 3mm sehen bei einer Vorneigung von 10° extrem schick aus, da die Nahteilkante fast kaum gesehen wird.
benkhoff hat geschrieben:PS: es gibt auch individuelle Gleitsichtgläser aus mineralischem Material (also "Glas")
Wusste ich nicht und konnte ich mir einfach von der Fertigung her nicht vorstellen. Von welchem Hersteller wären diese?
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von Glaszauber »

...Franklin-Gläser bzw. Exekutiv-Gläser mit einer Einschleifhöhe von 2 bis 3mm
Moin.
Wie geht das? 2mm Einschleifhöhe? Was soll man denn damit lesen?
palmi hat geschrieben:...Exekutiv-Gläser mit einer Einschleifhöhe von 2 bis 3mm sehen bei einer Vorneigung von 10° extrem schick aus, da die Nahteilkante fast kaum gesehen wird.
Das ist Geschmackssache (Allerdings sieht man die Kante bei 2mm ESH wirklich kaum :wink: )
palmi hat geschrieben:Wusste ich nicht und konnte ich mir einfach von der Fertigung her nicht vorstellen. Von welchem Hersteller wären diese?
Bei den Jungs mit dem großen Z. Glaube allerdings nicht, dass es absolut identisch ist mit der Kunststoffvariante...
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palmi
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von palmi »

Hallo Glaszauber,
man kann damit genau das lesen, was man für ein mal kurz draufgucken braucht. Lange damit lesen ist unangenehm, schnell mal auf die Landkarte klappt damit. 2mm sind zugegeben sehr knapp, der Otto-Normal-Kunde wird sich mit 4-5mm wohler fühlen, aber ausreichend ist es wirklich. Vor allem kann man das Glas ja wunderbar bildsprungfrei gestalten.

Die Trennkante kann sogar eine 10° Neigung im Brillenglas aufweisen, sodass bei Nullblick sogar die Trennkante nicht einmal sichtbar ist. ;)

Also hab zwar jede Menge Zeiss-Listen um mich herum, aber aufgeführt wird es nirgends. Aber gut, selbst wenn es Individual heißt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mit der Freiformtechnik gefertigt wird. Lass mich aber gerne eines besseren Belehren :D
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von vidi »

Das Essilior Varilux Physio 2.0 min. 1.6 wird auch in der Freiformtechnik hergestellt, kann aber nicht weiter individualisiert werden.
Gruß
Vidi

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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von benkhoff »

palmi hat geschrieben:Von welchem Hersteller wären diese?
von Zeiss: Gradal individual (1.6er), auch selbsttönend (Umbramatic) erhältlich. Ist komplett individuell anpassbar (auch die Progressionszonen-Länge). Einschränkung: max. sph +-6,00. Dafür cyl bis 6,00 und Add bis 3,50 machbar.

Noch was zur Ästhetik: klar läßt sich darüber streiten (die Geschmäcker sind ja verschieden), aber ich finde, daß Gläser mit einer Trennkante generell altmodisch und hinterwäldlerisch aussehen. Wir leben ja nicht mehr in den Siebzigern...
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von palmi »

benkhoff hat geschrieben:von Zeiss: Gradal individual (1.6er), auch selbsttönend (Umbramatic) erhältlich. Ist komplett individuell anpassbar (auch die Progressionszonen-Länge). Einschränkung: max. sph +-6,00. Dafür cyl bis 6,00 und Add bis 3,50 machbar.
Am Mittwoch kommt der Vertreter und wird ausgequetscht darüber. Danke Benkhoff.
benkhoff hat geschrieben:Noch was zur Ästhetik: klar läßt sich darüber streiten (die Geschmäcker sind ja verschieden), aber ich finde, daß Gläser mit einer Trennkante generell altmodisch und hinterwäldlerisch aussehen. Wir leben ja nicht mehr in den Siebzigern...
Altmodisch im Vergleich zu einem trennkantenfreien Glas? -> ja!
Hinterwäldlerisch im Vergleich zu einem top modernen Gleitsichtglas? -> ja!
Für manche Bedürfnisse und Wünsche wesentlich praktischer als das teuerste Gleitsichtglas? -> ja!

Es ist jetzt nicht so, dass ich ein Exekutiv-Glas jeden empfehlen würde oder es bei einem Verkaufsgespräch erwähne, aber es gibt da ein- bis zweimal im Halbjahr so einen Sonderfall, bei denen man mit so einem Glas die beste Korrektion anbieten kann. Nicht umsonst wird von Rodenstock noch Ardis weiterhin angeboten oder Pilotengläser mit Trennkanten. Es gibt einen Kunden, der in den Kabelschächten von Passagierflugzeugen "rumrobbt" und die Elektrik überprüft bzw. anschließt. Gib ihm ein Ysis, F360°, GT2 3D, Impression... er wird ein Ardis Glas nehmen wollen. Es sind Exoten, ja, aber dennoch ab und zu gefordert. Und ein Exekutiv-Glas mit einer Einschleifhöhe von 5mm, welches bildsprungfrei gehalten ist, findet seine Abnehmer mit Handkuss :)
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von benkhoff »

palmi hat geschrieben:Es sind Exoten, ja, aber dennoch ab und zu gefordert. Und ein Exekutiv-Glas mit einer Einschleifhöhe von 5mm, welches bildsprungfrei gehalten ist, findet seine Abnehmer
dem stimme ich voll und ganz zu! :wink:
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Heroweb
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von Heroweb »

Nochmal wichtig zu sagen:

Freiformgleitsichtgläser sind nicht immer individuelle Gleitsichtgläser, Freiform ist nur die Herstelltechnik, das hat nichts mit der Berücksichtigung der individuellen Parametern zu tun.
S
Sir Vival
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Re: Neue Brille, aber wie?

Beitrag von Sir Vival »

na sehr schön,
hab ich mal wieder Pech gehabt, wenn es die tollen Sachen nur bis +6dpt gibt, oder?

Zwischen bifokal und Franklin habe ich im Internet auf die Schnelle keinen Unterschied heraus finden können.

Bifokal scheint ja eine interessante Alternative zu sein.
Aber ich möchte schon ein möglichst großes,scharfes und ungestörtes Sehfeld.
Ich werde mal ein paar brillentragende Motorradfahrer nach ihren Erfahrungen fragen.

Also irgendwie hat wohl alles seine Vor- und Nachteile.
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