Hi, ich habe folgendes Problem: Vor 10 Jahren wurde ich am rechten Auge Katarakt operiert, hatte schon 5 Jahre sehr schlecht gesehen und eigentlich nur mit dem linke Auge geschaut, welches weitsichtig war. Mit rechts -0,75 Dioptrien und Fensterglas links bin ich nach längeren problematischen Monaten gut zurecht gekommen. Ein Zylinder von 0,50 rechts wurde nicht eingebaut, da nicht notwendig. Habe gesehen wie ein Adler. Das linke Auge wurde immer weitsichtiger, ließ sich aber nicht korrigieren. Schon ein Glas von +0,25 führte zu rasenden Schmerze vorne in der Stirn. So wurde das linke Auge immer schlechter, bekam dann grauen Star..die letzten 2 Jahre habe ich dann nur noch mit dem rechten geschaut, welches auch das Führungsauge ist. Vor drei Monaten wurde ich links operiert, lange haben die Dioptrien geschwankt zwischen -0,5 und -0,75. Jetzt sehe ich mit -0,75 so superscharf, dass es wehtut, besser als mit dem rechten, welches schon etwas Nachstar hat, mit dem ich aber auch noch sehr scharf sehe. Wenn ich jetzt Brillen mit beidseitig -0,75 habe, wird mir schwindlig, sehen ist anstrengend! Besser ist es mit -0,5 links, dann sehe ich mit dem linken in der Entfernung nicht ganz scharf, mit beiden zusammen aber schon. Auch beim Optiker wurde festgestellt, dass ich beim einzeln sehen -0,75 bevorzuge, mit beiden Augen aber -0,5. Rechts hat sich der Zylinder auf 0,25 verbessert, links habe ich durch die Operation momentan 0,5 Zylinder. Vorher hatte ich gar keinen. Habe Brillen mit Zylinder versucht, eine Katastrophe. Bin 61 Jahre alt und denke nicht, dass ich diese brauche, bzw. mich noch daran gewöhnen könnte.
Frage: Kann es sein, dass das rechte Führungsauge seine jahrelange Vormachtstellung nicht aufgeben will, bin ich es einfach nicht mehr gewohnt, mit beiden Augen zu sehen oder muss sich das Gehirn erst wieder ans linke Auge gewöhnen?
Ich weiß, dass ich links etwas nach innen schiele, was angeblich aber normal ist, und ich einen winzigen Höhenunterschied bei den Augen habe, welchen man mit Prismen nicht ausgleichen kann, da zu klein.
In der Wohnung und am PC benötige ich keine Brillen und habe keine Probleme, auch mit Kontaktlinsen nicht, welche ich aber nicht vertrage.
Soll ich jetzt das linke Auge unterkorrigiert lassen, wenn's mir damit besser geht? Irgendwie wäre das aber doch blöd, auch weil das rechte eh bald immer schlechter werden wird durch den Nachstar.
Links habe ich große Probleme mit Lichtstreifen durch Lichtquellen durch die Kunstlinse, kann das der Grund sein, dass das Gehirn das rechte Auge bevorzugen möchte, da links fehlerhaft? Ursache unbekannt. Aber tagsüber stört das ja nicht. Ich bin total verunsichert, Zentrierung und Schliff der Brillen habe ich überprüfen lassen.