Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

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lisari
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von lisari »

Norder hat geschrieben:Erstens brauche ich die Brille zum Lesen und für die Arbeit am Laptop ca. 2 Std täglich. Dann brauche ich die Brille für technische Arbeiten, die ich im Abstand von 0,5m bis 1,5m "vorm Bauch" habe (auch etwa 2 Std täglich). Für diese Arbeiten brauche ich auch den Bereich oberhalb meines Gesichts, weshalb eine Halbbrille nicht in Frage kommt. Außerdem möchte ich die Brille nicht abnehmen müssen, wenn mir jemand gegenübersteht mit dem ich mich unterhalte.
Genau diese Anforderung werden von einer Raumcomfort-Brille abgedeckt.
Nach meinem bisherigen Wissen müsste ich bei Gleitsicht, Raumcomfort etc im Nahbereich Nachteile in Kauf nehmen , was die Sichtfeldbreite angeht.
Nach meiner (laienhaften eigenen) Erfahrung sind die Raumcomfort-Gläser im Nahbereich (Lesebereich) sehr gut. Der Bereich, wie weit bei diesen Gläsern die Sicht geht, kann ausgesucht werden. Ich habe "bis 2 m" und sehe damit auf meinen großen Monitoren scharf und auch auf dem Kalender, der an der Wand hängt, alles. Und wenn ein Kunde hereinkommt und vor dem Schreibtisch steht, ist auch alles in Ordnung.
Die Gläser gibt es auch "bis 1 m" oder "bis 4 m". Bei "bis 4 m" dürfte dann der scharfe Bereich an den Seiten leicht eingeschränkt sein, aber eben längst nicht so stark wie bei einer Gleitsichtbrille. Bei meinen "bis 2 m" bemerke ich fast keine Einschränkungen an den Seiten, im absoluten Nahbereich (Lesebereich) gar keine. Als ich diese Raumcomfort-Brille bekommen habe, hatte ich auch extreme Vorbehalte gegen Gleitsicht, aber es ist eben wirklich etwas anderes. Man muss es ausprobieren.
... favorisiere ich ein Einstärkenglas. Ich möchte keine Probleme mit vermeintlichen Schlieren (wie die jetzige Billigbrille, obwohl sauber und kratzerfrei) oder Spiegelungen haben.
Das dürfte schon mit jeder entspiegelten Einstärkenbrille vom Optiker der Fall sein. Solche Schlieren und Spiegelungen hat man hauptsächlich bei nicht entspiegelten Gläsern.

Gruß
Lisa
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optikgutachter
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von optikgutachter »

Norder hat geschrieben:Ich versuche mal meine Bedürfnisse möglichst genau zu beschreiben.
.......
........
.........
....... halt insgesamt angenehmer zu benutzen sein als die jetzige Billigbrille.

So erst mal meine Einschätzung zum Bedarf.

Danke für die Unterstützung und Aufklärung!
Hört sich nach einer klaren Lösungsmöglichkeit an:
Ein individuelles Gleitsichtglas, welches auf die gewünschten
Distanzen und die persönlichen Sehgewohnheiten abgestimmt wurde, dürfte den Anforderungen entsprechen.
(Nach vorheriger Vermessung des Arbeitsplatzes.)

Bitte beachten: Nicht alle Wunschdistanzen sind immer
zu realisieren. Das ist auch individuell unterschiedlich.
Stichworte "Was kann das Auge noch selber an Schärfentiefe erzeugen?"
(Sollte aber bereits gemessen worden sein.)

Wurde der Arbeitsplatz denn schon "distanzmässig" in die
angebotene Lösung mit einbezogen/abgefragt?
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
N
Norder
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von Norder »

Herzlichen Dank für die Beteiligung am Thema und das Zeit nehmen für meine Belange.

@ And: Das sind ja schon mal knackig zusammengefasst sehr interessante Informationen. Ich kann also davon ausgehen, dass ich selbst mit den "einfachen" individuellen Gläsern vom Optiker einen deutlichen Qualitätssprung errlangen werde.

@ Lisa: Danke für die Schilderung Deiner persönlichen Eindrücke genau zu diesem Thema. Das bringt mich natürlich wieder zum Grübeln, ob ich diesen Schritt mit den Raumcomfortgläsern gehe. Eigentlich decke ich (aus Erfahrung mit der Billigbrille) meinen "Wunsch-Sehschärfebereich" allerdings momentan noch mit den Einstärkengläsern ab, mit der Raumcomfortbrille kann man den Bereich aber sicher erweitern, bis ich die Brille dann wieder für die Fernsicht absetzen muss. Da muss ich noch mal in mich gehen.....
Bisher wollte ich meine Augen auch noch etwas zum akkomodieren zwingen. Ich dachte immer, wenn die Augen zu bequem werden, geht ohne Brille gar nichts mehr. Meine Augenärztin hat dieser These allerdings widersprochen.

@ Optikgutachter: Sehr professionelle Herangehensweise, besser geht es nicht. Das wird sich natürlich auch erheblich am finanziellen Aufwand zeigen. Mein Anspruch ist allerdings nicht ganz so hoch. Wie ja bereits zum Ausdruck kam, deckt eine unangepasste Billigbrille meine Bedürfnisse so ziemlich ab. So etwas möchte ich in nun aber in "vernünftig" haben.
Nichts für ungut - ich musste kurz an die Geschichte denken, wo die Hausfrau einen Klempnter bestellt um einen Perlator auszutauschen - und ein paar Tage später das ganze Haus für eine Sanierung im Schutt liegt :)
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Saibaba
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von Saibaba »

Der Berg kreisste und gebar eine Maus.
Geh‘ zu einem Optiker und frag nach einer Nahbrille mit Kunststoffgläsern, Hart-Superentspiegelt. Finde den besten Preis. Alles was dir angeboten wird, ist besser als eine Fertigbrille.
Du willst doch keine Rakete kaufen.
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Lutz
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von Lutz »

Norder hat geschrieben:Meine Augenärztin hat dieser These allerdings widersprochen.
Sie hat recht.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
N
Norder
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von Norder »

Eine grundsätzliche Frage hätte ich noch. Sind Einstärkengläser einer Nahbrille grundsätzlich aufwendiger und liegen preislich somit höher als die einer Einstärken-Fernbrille oder ist das individueller/regionaler Preisgestaltungsspielraum?
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Karoshi
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von Karoshi »

Nahbrille und Fernbrille sind beides das gleiche, nämlich Einstärkenbrillen. Für welche Distanz die dann verwendet wird ist den Gläsern ja egal.
Ob die Gläser speziell sein müssen/sollten, liegt grob an den Stärken und der Fassung (und ein wenig am eigenen Anspruch).

Optimale Gläser sind sicher nicht immer die teuersten.
Optimal ist, was den Bedarf optimal deckt. Dann ist es auch seinen Preis wert, ob der niedrig ist oder hoch ist dann egal.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011
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And
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von And »

And hat geschrieben: (Randnotiz und Frage an die Optikerinnen hier im Forum: falls es tatsächlich ein ganz neues Material geben sollte, welches leichter, optisch besser (Abbe Zahl) und höher brechend als CR-39 ist, dann wäre ich hier dankbar für diese Info.)
Ich habe da ein spannendes, ganz aktuelles review-paper zum Material-Thema gefunden. (English-level ist recht schlecht; aber die wichtigen Infos sind enhalten)

http://www.teiath.gr/userfiles/pdrak/la ... os2021.pdf
Chandrinos, A. (2021). A Review of Polymers and Plastic High Index Optical Materials. Journal of Materials Science Research and Reviews, 7(4), 1-14.

Hab den ganzen Artikel gelesen. Unter der Annahme, daß der Author umfassend recherchiert hat, kann man zusammenfassend sagen: CR-39 ist immer noch optisch TOP, alle höherbrechenden Materialien haben eine deutlich schlechtere ABBE - Zahl und damit stärkere Farbsäume.

ein paar interessante Zitate (vor allem für die Konsumenten - Optiker:innen wissen das sicherlich bereits; deutsche Übersetung mit deepl.com und daher nicht perfekt) :

Die Gewichtsreduzierung durch höherbrechende Gläser ist oft gar nicht so groß wie suggeriert:
Considering an average frame weighing 15 grams, high and medium-index lenses offer about 10 to 15 percent reduction in total spectacle weight. | Bei einem durchschnittlichen Fassungsgewicht von 15 Gramm bieten Gläser mit hohem und mittlerem Brechungsindex eine Reduzierung des Gesamtgewichts der Brille um 10 bis 15 Prozent
dafür wird die Rand/ Mittendicke doch deutlich reduziert (ein großer kosmetischer Vorteil, den man sich aber möglicherweise teuer durch einen deutlichen Verlust an optischer Qualität aufgrund höherer Dispersion / chromatischer Abberation erkauft. Hier meine ich persönlich: kommt auf die Anwendung an. Am PC-Monitor find ich die Farbsäume recht störend; für die "draussen"-Brille ists mir total egal)
brillenglaeser_randdicke_vs_brechungsindex.jpg
brillenglaeser_randdicke_vs_brechungsindex.jpg (78.87 KiB) 3398 mal betrachtet
Furthermore, in recent years the industry has confused consumers rather than informing them.
Optical properties, like refractive index and Abbe value are not clearly defined by manufacturers (i.e. a given “n” is nd or ne?). Many people ask themselves why high index plastic lenses must be always multicoated? Another similar question is why high index plastic lenses mainly are designed
as aspheric? | Darüber hinaus hat die Industrie in den letzten Jahren die Verbraucher eher verwirrt als sie zu informieren. Optische Eigenschaften wie Brechungsindex und Abbe-Wert werden von den Herstellern nicht klar definiert (d. h. ist ein bestimmtes "n" nd oder ne?). Viele Menschen fragen sich, warum Kunststofflinsen mit hohem Brechungsindex immer mehrschichtig beschichtet sein müssen? Eine ähnliche Frage ist, warum Kunststofflinsen mit hohem Brechungsindex hauptsächlich
asphärisch konstruiert sind?
Warum Beschichtungen nicht unbedingt lange halten:
The adhesion between the coated film and the plastic lens substrate is poor, and cracking is liable to occur in the interface, especially at high temperature and humidity. | Die Adhäsion zwischen der Beschichtung
und der Kunststofflinse ist schlecht, und und es kann zu Rissen an der Grenzfläche kommen, insbesondere bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit.
Das erklärt, warum es hochbrechende Gläser nur beschichtet gibt:
High index lenses also reflect a higher percentage of light than standard lenses. Because of this, an anti-glare coating is strongly recommended with the dispensing high index lenses. | Gläser mit hohem Brechungsindex reflektieren auch einen höheren Prozentsatz des Lichts als Standardgläser. Aus diesem Grund wird eine Blendschutzbeschichtung dringend bei der Ausgabe von Gläsern mit hohem Brechungsindex Linsen.
--
für *leichte* Brillen scheint TRIVEX ideal zu sein:
https://academics.uccs.edu/rtirado/PES_ ... x_lens.pdf
While Trivex has a slightly lower refractive index (1.53 compared to 1.58), it’s specific gravity, 1.11g/cm3, makes it the lightest of any lens material available today!

Frage: Angenommen, man möchte vor allem eine leichte Brille, dann ist TRIVEX also besser als 1.6er Material?

laut Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Correctiv ... and_weight
High-index plastics allow for thinner lenses. The lenses may not be lighter, however, due to the increase in density vs. mid- and normal index materials. A disadvantage is that high-index plastic lenses suffer from a much higher level of chromatic aberrations, which can be seen from their lower Abbe value.
also - ganz klar: TRIVEX für eine super-leichte Brille (oder kann man das so nicht verallgemeinern?)
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GodEmperor
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von GodEmperor »

And, das ist da nun wirklich nichts neues. Abbezahl? Erstes Lehrjahr glaub ich.
Die Abbezahl bzw deren Verträglichkeit muss natürlich bedacht werden, gibt aber nur eine Möglichkeit, das rauszubekommen. Ausprobieren, der Kunde hat immer ein Tauschrecht. Allerdings sind Augen absolut keine Hochpräzisionsinstrumente und dicke Gläser dispersieren zum Rand hin auch unschön. Mir sind Leute untergekommen, die haben selbst im Vergleich 1,5 zu 1,74 nichts bemerkt, andere göbeln bereits bei 1,6. Genau so mit dem aktuell gleichermaßen gepriesenen und gescholtenen Blaufilter.
Der Optiker muss das optimale Verhältnis Dicke/Material nehmen. Jetzt kommt bestimmt "Welches ist denn das optimale Verhältnis?" von dir. Das kann der Optiker individuell berechnen (lassen) mit diversen Programmen, sei es nun bei der Bestellung (und man kann dann dem Kunden ohne auf Bestellung zu klicken in 3d zeigen, wo es dünner wird) oder mit Verkaufsgesprächsunterstützungsprogrammen. Letzteren vertraue ich nicht zu sehr. Und nach ein paar Jahren kann man es fast schon abschätzen, allerdings berechne ich lieber.
1.6er Kunststoff ist aufgrund seiner Bruchfestigkeit besser geeignet für Nylor und Randlos als das 1.5er, da muss man als guter Optiker natürlich drauf hinweisen. Übrigens habe ich noch nie jemanden gehabt, der 1.6er wegen der Farbsäume nicht mochte. Bei 1.67 und 1.74 schon, erst recht bei 1.7er und höherem Mineralglas.
Manche Kunden wollen sehr modische, sprich große Brillen bei kleinem Augenabstand. Da bietet sich dann als Gewichtsersparnis hochbrechendes Material an, denn sonst wird ne Brille schnell mal dick und schwer selbst bei kleinen Stärken.
Dein Beispiel bezieht sich auf ein und die gleiche Fassung, nimm aber eine 45/18er Größe im Vergleich zu ner 58/16er bei gleicher PD (ne 60mm zB) und Stärke (-2 meinetwegen). Die 58er wird bei -2 schon ziemlich unansehlich. Lass es aus Spaß mal bei deinem Optiker ausrechnen. In deinem Beispielbildern finde ich das dickere Glas ästhetisch unschön, mMn sollte eine Brille nicht nur funktionieren sondern auch den Kunden möglichst wenig entstellen. Die wenigsten sind so unglaublich schön, dass eine hässliche Brille da nix mehr kaputt macht.
Und auch 1,5er Material spiegelt, aber was solls. Über Entspiegelungen haben wir hier schon seitenweise rumdiskothekt.
Dass die Beschichtungen auf zB nem 1.74er nicht gut halten bei Hitze sollte auch jedem Optiker bekannt sein und das sollte der/die/dasjenige dann auch seinem jeweilgen Kunden mitteilen.
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit der Realität sind purer Zufall.
A
And
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von And »

Hi Godemporer, vielen Dank für deine Einsichten und Erfahrungswerte.
Mein vorheriges Posting war auch eher ein "Selbstgespräch", denn mir ist klar, daß das absolute basics für Optikerinnen sind.
Aber gut zu wissen, daß es leider noch kein super-revolutionäres Material gibt, welches geringes Gewicht, geringe Dispersion und gute Bruchfestigkeit in sich vereint.

TRIVEX ist wohl leider auch nicht der Heilsbringer (bezüglich Gewicht), denn in diesem Video hier ist ein erfahrener Optiker mit 15 Jahren Berufserfahrung wohl doch erstaunt, daß der Gewichtsunterschied für verschiedene Gläser (CR-39, Polycarbonat, TRIVEX, 1.6er und 1.7er) bei identischer Fassung quasi zu vernachlässigen ist und TRIVEX nicht mal das leichteste Material war!

https://youtu.be/qiqQ1K-9u0I
(Gewicht ab 8:30 min)
gewicht_verschiedene_materialien_gleiches_gestell.jpg
gewicht_verschiedene_materialien_gleiches_gestell.jpg (37.1 KiB) 3332 mal betrachtet
Wie auch in der Informatik bezüglich verschiedener Optimierungsalgorithmen, gilt wohl auch in der Optik TANSTAAFL :|

p.s. beim Thema Randdicke ist die Sache aber ganz klar und eindeutig - das zeigt das Video auch sehr schön.

-- edit: weil es so schön ist, hier das "no free lunch theorem" im Originallaut:
for any algorithm any elevated performance over one
class of problems is exactly paid for in performance
over another class.
Wolpert, D. H., & Macready, W. G. (1997). No free lunch theorems for optimization. IEEE transactions on evolutionary computation, 1(1), 67-82.
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Lutz
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von Lutz »

And hat geschrieben:
Aber gut zu wissen, daß es leider noch kein super-revolutionäres Material gibt, welches geringes Gewicht, geringe Dispersion und gute Bruchfestigkeit in sich vereint.
Trivex ist das bruchfesteste Material, von der Dispersion fast so gut wie CR39, und nicht wesentlich schwerer - was gefällt Dir an Trivex nicht?!
And hat geschrieben:denn in diesem Video hier ist ein erfahrener Optiker mit 15 Jahren Berufserfahrung wohl doch erstaunt, daß der Gewichtsunterschied für verschiedene Gläser (CR-39, Polycarbonat, TRIVEX, 1.6er und 1.7er) bei identischer Fassung quasi zu vernachlässigen ist
Ist er wohl doch nicht so erfahren, wie er glaubt...
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
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And
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Re: Lesebrille: Was sollte man ausgeben?

Beitrag von And »

doch doch - TRIVEX scheint ein super Material zu sein - nur hätte ich mir etwas mehr Gewichtsersparnis erhofft!
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