In meinem Berufsleben habe ich viele Refraktion durchgeführt u.a. war ich fast 18 Jahre in einem Unternehmen tätig, wo viele Wissenschaftler zur Kundenklientel gehörten. Gerade Physiker habe ich als besonders anspruchsvolle Kunden erlebt. Jemand, der sich tagtäglich um Experimente kümmert, verfügt über eine besonderes geschulte Beobachtung. Rückmeldungen dieser Kunden während der Brillenglasbestimmung "...da ist noch ein leichter Schatten. ....noch nicht brillant...u.s.w." gehörten zum Standard.
Ganz wichtig die Meßergebnisse müssen kommuniziert werden (hatte es bereits hier im Thread geschrieben)
Distel hat geschrieben: ...der Brillenträger muss bei massiven Änderungen der Werte wissen, was auf ihn zukommt und warum es sich lohnt, die Strapazen auf sich zu nehmen. Vertrauen zum Augenoptiker ist die Basis plus gute Informationen, wenn da fehlt, wird es schwierig.
Unverträglichkeit bei späro. Zyl. Kombinationen habe ich nur kennengelernt, wenn die Werte nicht exakt passten oder eine Winkelsichtigkeit Auswirkungen hatte.
Kein Kunde von den vielen, die ich betreut habe, wollte zugunsten eines "Gefühles" auf brillantes, scharfes, klaren Sehen verzichten !
Dazu wurde auch seitens der Kunden, eine überschaubare Eingewöhnungsphase akzeptiert.
So einen Sonderfall, Ihrer Schilderung vergleichbar, habe ich nie im realen Leben kennengelernt.
Ihren erlebten Effekt könnte ich mir nur von der Psyche her erklären. Fachleute mit dieser Ausrichtung werden Sie in diesem Forum nicht finden. Vielleicht existiert ein med. Forum, dass auch diesen Aspekt abdeckt.