Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

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Robin
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von Robin »

Domser hat geschrieben:
Robin hat geschrieben:1. ohne Brille möchte ich Ihnen im Straßenverkehr nicht begegnen (vor allem nicht mit dem Motorrad) - die Wahrscheinlichkeit, das sie mich zu spät wahrnehmen oder meine Fahrtrichtung falsch einschätzen ist mir einfach viel zu hoch.

2. die 1. Brille bei einer Kurzsichtigkeit von ca. Minus 0,75 bzw 1,00 (und dann noch mit ADD 2,25) ist natürlich ein Problem, das Sie mit Ihrem Lieferanten (dem aus dem I-Net!) diskutieren sollten.

Zu 1) Bei meiner nächsten Ubahn Fahrt werde ich besser auf die Motorräder achten. ;-)

Zu 2.) Was genau sollte ich diskutieren? Irgendwelche Anhaltspunkte? Ich bin Rat- und Ahnungslos. Wirklich für jeden Tip dankbar.

Zum Preis der Brille, bei Misterspex eher eine Mischkalkulation, die Preise der Gläser werden wohl auch mit den manchmal im Vergleich teureren Gestellen (im Vergleich zu anderen Händlern) wohl kombiniert.

Ich habe die Gleitsichtgläser mit erweitertem Sichtbereich und der 1,6 Komfortverglasung genommen. Also quasi das Beste, dass dieser Anbieter verkauft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass tausende mit einer Brille rumlaufen, mit der man fast nichts sieht - da muss was an den Werten nicht stimmen.
Woher wollen sie wissen, das das wirklich tausende sind? Es mag ja sein, das Mister S. eine entsprechende Anzahl anfertigt, aber je nach dem, welchen Gerüchten man jetzt glauben möchte, werden davon 40, 60 oder gar 80% zurückgesendet. Warum wohl?

zu 2. Ein Augenoptiker sollte ziemlich genau wissen, mit welcher Problemen gerade Sie bei der Gewöhnung an eine solche Brille zu kämpfen haben werden und diese ihnen vorher erläutern etc. und Ihnen in dieser Gewöhnungsphase mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn er dies nicht leisten kann oder will ist die Brille einfach ihr Geld nicht wert!
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vidi
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von vidi »

Ich denke mal, Domser sollte seinen Opticus aufsuchen und ihm alles vortragen. Hinterher kann er uns ja berichten.
Gruß
Vidi

"Geh nicht dahin, wo die Welle ist. Geh dahin, wo sie sein wird“ (Elmar Nordvisk)
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LöweNRW
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von LöweNRW »

Hi Domser,

die erste Brille - noch dazu ne Gleitsichtbrille - im Internet zu bestellen... aus meiner Sicht völlig daneben. Das muss schief gehen... :roll:

Abgesehen davon, dass du ja nicht wirklich nachvollziehen kannst, was dir denn tatsächlich in der Fassung verbaut wurde und ob richtig zentriert wurde - das ging ja wohl beim ersten Mal völlig daneben :? bleibt das Problem der korrekten Bestimmung der Korrekturwerte. Wurde dir bei einer dieser Ketten oder diesem 'feinen' Optiker die Lesekorrektur in eine Probierbrille eingestellt mit entsprechendem Leseergebniss? Wenn nicht... wären das also alles nur Schätzungen bezüglich der notwendigen Addition. Und ein ebensolcher Test mit der Sicht für die Ferne ? Vermutlich auch nicht... :(

Wobei ich eine Anmerkung machen möchte... als langjähriger Nicht-Brillenträger musst du dich von der Angewohnheit nur die Augen zu bewegen zum Teil verabschieden. Ist leider so. Die Optikfirmen können nicht zaubern und dir nur einen gewissen Schärfebereich zur Verfügung stellen. Da ist also die Kopfdrehung unabdingbar. DAS ist allerdings eine Gewöhnungssache. Und da du - wenn denn die ADD von 2,25 passt - erst sehr spät zur Gleitsichtbrille gekommen bist, ist diese Umgewöhnung sicher nicht einfach und braucht Zeit.

Ansonsten würde ich dir nach Jahrzehnten des Brillentragens raten, erkundige dich in deinem Bekannten-/Freundes-/Arbeitskollegenkreis bei den Gleitsichtträgern nach einem guten Optiker. Und ansonsten... hier viele Beiträge lesen... die bringen auch Erkenntniss zu dem schwierigen Thema Gleitsicht. :wink:

Viel Erfolg und LG vom Löwen
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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AndreasG
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von AndreasG »

Mahlzeit :).
Also für 500 Euro - oder auch etwas darüber - lässt sich beim Örtlichen doch schon anständiges Glas erwerben ;) beaupte ich jetzt mal (Hab´s ja Selbst nicht "Dicke").

Eine Addition von gleich 2,25 kann schon mal "etwas Nervig" sein zu Anfang - aber auch in diesem Fall kann ich behaupten das auch Das nach kurzer Gewöhnung klappen sollte So die anderen Parameter Alle im zulässigem Toleranzbereich liegen 8) .
Andererseits steigen mit höherer Addi auch die Anforderungen an das Glas :!: .

MfG

Andreas
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LöweNRW
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von LöweNRW »

Das sehe ich auch so Andreas... wobei die Eingewöhnung bei der plötzlichen Addition sicher nicht so einfach sein dürfte.

Vielleicht wäre eine Bifokal-Brille eine Zwischenlösung. Bei den eher geringen Korrekturwerten für die Ferne könnte das zunächst eine Hilfe sein. Ich kam damit - bei ähnlichen Werten - eigentlich gut klar. Dazu deutlich günstiger als hochwertige Gleiter...

LG vom Löwen
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Onkel Bob
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von Onkel Bob »

Domser hat geschrieben:...ich habe die besten verfügbaren Gläser von Misterspex genommen mit dem weitesten Sichtfeld...
öhm...jo, kann schon sein - ändert aber nix daran das du mit diesen gläser nix anfangen kannst... :roll: ...wie schon jetzt mehrfahch (von mir und auch von anderen kollegas) getextet wäre der nächste schritt zum kollegen edel zu wandern bzw. mit der ubahn fahren und ihn mit deinen schwierigkeiten konfrontieren... :?

ich bin dann mal raus aus diesem fred und wünsche weiterhin eine glückliche hand

onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...
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AndreasG
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von AndreasG »

Ihr werdet lachen - aber über ein Bifokal - Lösung denke ich schon eine Zeit Lang Selbst nach als Zweitbrille (Für den Fall der Fälle) ;).
Bin ja von Addi + 1.25 auf + 2,25 "gesprungen" = Keine wirklichen Probleme - auch nicht mit den dazu gekommenen Prismen *daumenhoch*.

MfG

Andreas
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starry_night
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von starry_night »

@ Andreas: Ich hatte Bifokalbrillen, seit ich laufen kann, und bin erst vor dreieinhalb Jahren zur Gleitsicht gekommen. Mein ursprünglicher Plan war auch, die alte Bifo-Brille zumindest zum längeren Lesen weiterhin zu verwenden.
Tatsächlich liegt die Bifo-Brille nun aber im Etui, seitdem ich die Gleitsichtbrille das erste Mal auf der Nase hatte. Für mich hat Gleitsicht einfach nur Vorteile, und das bei "Voll-Addition" von 3,0 Dioptrien.

Und ich schließe mich an, dass man für 500 Euronen durchaus eine vernünftige GS-Brille bekommen kann.
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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LöweNRW
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von LöweNRW »

starry_night hat geschrieben:Und ich schließe mich an, dass man für 500 Euronen durchaus eine vernünftige GS-Brille bekommen kann.
Aber die sollten ausschließlich für die Gläser ausgegeben werden ! Mit Fassung wird es dann entsprechend mehr...
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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AndreasG
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von AndreasG »

starry_night hat geschrieben:...

Grüße auch Dich :).
Mhh - dachte deshalb nur an eine Bifokalbrille als Zweitbrille wegen der Kosten :oops: . Meine GS möchte ich ja auch nicht wirklich missen - obwohl ja wohl für u. A. für den PC nicht wirklich geeignet sehe ich auch Da / Hier wunderbar.

Aber ich habe ja (hoffentlich) noch Zeit bis ich das nötige Kleingeld "Übrig" habe - und meine Prismenwerte sich weiterhin Stabil verhalten.

MfG

Andreas
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starry_night
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von starry_night »

@ Löwe: Würde ich nicht unbedingt sagen, ich habe erst für eine GS-Brille mehr als 500 Euro gezahlt, und das ist die mit Dioptrienzahlen im zweistelligen Bereich.
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von LöweNRW »

@starry_night

ich habe für meine grad neuen Gläser das doppelte zahlen müssen... ich denke jedoch, dass man für rd. 500 € akzeptable, wenn auch nicht hochwertige Gläser bekommt.

schönen Abend :)
Alle sagen: 'das geht nicht!' Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht... ;)
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starry_night
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von starry_night »

Den Porsche auf dem Gleitsichtmarkt bekommt man damit sicherich nicht. Ich denke allerdings, dass die meisten Leute auch mit einem gepflegten Mittelklassewagen gut leben können :wink:
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery
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Domser
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von Domser »

Robin hat geschrieben: Woher wollen sie wissen, das das wirklich tausende sind? Es mag ja sein, das Mister S. eine entsprechende Anzahl anfertigt, aber je nach dem, welchen Gerüchten man jetzt glauben möchte, werden davon 40, 60 oder gar 80% zurückgesendet. Warum wohl?
Oh das überrascht mich, ich hätte nicht gedacht, dass die Rücklaufquote so hoch ist. Dachte die wollen auch Geld verdienen, da macht es ja keinen Sinn so hohe Quoten zu generieren, ist ja ein riesiger Verlust und Aufwand. Ok, dann ist es ja gar nicht so ungewöhnlich wenn meine Brille für mich nix ist.

Danke euch allen, für die Kommentare!!!!
Der Partneroptiker machte mir nach der ersten Reklamation schon klar, dass er sich nicht um die Produkte von Spex kümmern kann und diese nicht kennt. Die eigenen Gleitsichtbrillen sind so teuer, da sie erstens nur höchstwertige Gläser nutzen und Gestelle selbst anfertigen, welche so schon ohne Gläser recht happig sind. Daher fangen die Gleitsichtbrillen bie ihm bei 1200 /1300 Euro an und steigern sich...

Meine Brile geht zurück zu MS und ich werde nun einen Kompromiss eingehen, ich gehe zu Fielmann (bitte nicht steinigen), mir wurde ein Mitarbeiter in einer großen Filiale empfohlen, welcher sich Zeit nimmt und wohl gut berät.
Hätte einer vielleicht einen Tip nach welchen Gläsern mit gutem Preis/Leistungsverhältnis ich fragen sollte, mit möglichst großen Sichtfeldern. Die Addition werde ich niedriger wählen, um das Ergebnis zu verbessern.
Der Optiker hatte mir eine Testbrille aufgesetzt, ich habe den perfekten Leseabstand bei der Brille im untersten Bereich mit 34 cm und kann bis fast 56 Zentimeter scharf sehen. Eben ausgemessen.
Ich glaube daher müsste eine geringere Addition möglich sein.

Warum Fielmann? Ich möchte auf keinen Fall das Risiko eingehen, falls das mit der Gleitsichtbrille nix wird, eine Brille da kaufen zu müssen. Volle Rückgabegarantie, das kann und will ich einem kleinen Optiker nicht antun.
Ich bin halt momentan durch diese Erfahrungen der Gleitsichtbrille gegenüber nicht mehr ganz so aufgeschlossen.

Mein Zahnarzt meinte auch mir für eine Füllung 180 Euro extra als Privatleistung abknöpfen zu müssen, nun habe ich einen Neuen - der nimmt dafür 100 und alles ist wunderbar. Es muss also nicht immer ein Porsche sein, den Zusatznutzen fürs Ego brauche ich nicht.
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Ratloser
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Re: Erste Brille / Gleitsichtbrille – verzweifelt.

Beitrag von Ratloser »

Hallo,

ich habe jetzt meine 5. Gleitsichtbrille, einmal hab ich ne Bruchlandung gemacht beim kleinen Optiker. Fielmann liefert normalerweise gute Brillen, ausnahmen bestätigen die Regel, ist aber überall so. Ich würde aber nie ne Brille bei Fielmann kaufen, nur weil er mir die Option bietet, diese ohne wenn und aber zurück zu nehmen. MrSpex und co, liefern meiner Meinung nach Wundertüten........meistens ist nix vernünftiges drin.
Es gibt kleine Optiker, die auch für ca 500 oder 600€ ganz passable Gleitsichtbrillen liefern . Die Optiker die mir klar machen wollen, dass gute Gleitsichtgläser erst ab 600€ pro Glas aufwärts zu haben sind, die würde ich nicht in betracht ziehen, denn Qualität beginnt nicht erst bei ca 600€ aufwärts für 1 Glas. Ich habe jetzt zwar 630€ für 2 Gläser bezahlt, aber der Optiker hatte auch schon 2 Gläser für 400€, wo er selber sagte, es sei eine gute Qualität.

Wünsche dir viel Erfolg.......
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