Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

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Spectre
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Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von Spectre »

Hallo,

ich glaube ich brauche euere fachkundige Hilfe.

Kurzfassung:
Ich brauche langsam eine neue Brille, mehr wegen Abnutzungserscheinungen der Alten als wegen schlechten Sehens.
Mit der neuen Brille kam ich überhaupt nicht zurecht, sie wurde zwei Mal nachgebessert und nun ging diese ganz zurück.

Der Grund warum ich hier poste ist der, dass ich gerne erfahren würde, wo mein Problem liegt.
Was kann man bei der Suche nach der nächsten Brille besser machen, damit ich damit zurecht komme?

Ich war bei einer Filiale einer Kette, aber darum geht es hier nun nicht.
Wichtig ist vielleicht nur, dass ich bei jeder Reklamation von jemandem anderen beraten und bedient wurde.

Meine bisherige Brille:
6 Jahre alt. Einstärkenbrille.
Kunststoffgläser, aber das genaue Glas ist nicht bekannt, weil dies der Brillenpass leider nicht hergibt. Aber jedenfalls nicht meine erste Brille und nicht das billigste Glas. (evtl. 1.67 mit Beschichtung.)


Werte:
Sph Cyl Achse PD
R -3.25 -0.25 5 32.0
L -3.25 -0.25 148 32.0


Die 1. neue Brille:

Sph Cyl Achse PD
R -3.25 -0.50 12 31.5
L -3.25 -0.75 140 32.5

Den Brillenpass hab ich nicht mehr, aber von dem Auftragszettel kann ich noch rauslesen: AD EI SHC

Hinzufügen möchte ich noch, dass auf dem Zettel der Messung der Sehstärke auch ein Visus von 1.2 vermerkt ist.

Mit der Brille bin ich überhaupt nicht zurecht gekommen.
Ein Seheindruck wie nach 6 Bier. Ich konnte mit kaum geradeaus laufen ohne mich festzuhalten.
Ich hab da aber festgestellt, wenn ich nur durch den zentralen Punkt der Gläser durch schaue, sehe ich richtig scharf und gut. Z.b. im dunklen Zimmer auf den Monitor oder wenn man mit den Händen ein O macht und sich vors Auge hält.

Bei der Reklamation beim Optiker sagte man mir, dass dies wohl am asphärischen Glas liegt und dass damit einige, wenn auch wenige Personen, überhaupt nicht zurecht kommen.

Die 2. neue Brille:

Sph Cyl Achse PD
R -3.25 -0.50 12 31.5
L -3.25 -0.75 140 32.5

Glas: Essilor/ CD EI FBL SHC M 75/00

Der Eindruck war schon deutlich besser.
Nur war etwa das untere Drittel des Glases mit extremen Verzerrungen begleitet.
Ein nach Unten schauen ergibt im Seheindruck einen Vertigo-Effekt.
Ich hatte das Gefühl, der Boden würde sich wölben wenn ich nach Unten schaue.

Bei der Reklamation beim Optiker kam dann raus, dass die höhe des zentralen Punktes nicht passt. Was unter anderem daran liegt, dass ich wohl recht tief durch meine alte Brille schaue.
Somit wurde die höhe des zentralen Punktes um 2,5mm nach unten versetzt.
Das sollte somit eigentlich die extremen Verzerrungen im unteren Drittel beseitigen.

Zudem wurde jetzt nocheinmal ein Sehtest gemacht. Und zwar ganz unabhängig vom Ersten.

Die 3. neue Brille:

Sph Cyl Achse PD
R -3.00 -0.75 10 32
L -3.00 -0.50 145 32

Glas: Hoya/ CD EI FBL SHC M 75/00

Der Seheindruck war auch wieder deutlich besser.
Nach unten hin keine extremen Verzerrungen.
Noch etwas ungewohnt, aber klar das ist eine neue Brille ja immer.

Nun habe ich diese Brille eine gute Woche min 8h täglich getragen.
Und der ungewohnte Seheindruck ging nicht weg.
Beim Drehen des Kopfes bemerke ich deutliche Verzerrungen.
Auch das gesamte Sehgefühl würde ich da eher als anstrengend bezeichnen.

Wenn ich dann meine alte Brille anziehe, fühlt sich das so an, als würde man sich nach einem sehr anstrengenden Tag in einen bequemen Sessel setzen.

Im Gespräch beim Optiker wurde dann gesagt dass es daran liegen kann, dass die neue Brille etwas größer ist.

Meine alte und aktuelle Brille ist eine Halbrandbrille mit einer Glasgröße von ca. 52x28mm.
Die neue Brille war etwa 2mm breiter und max 5mm höher.

Interessant ist vielleicht auch, dass ich zu meiner alten Brille auch eine Sonnenbrille, mit vergleichbar großen Gläsern kaufte. Natürlich sind das einfachere Gläser, aber der Seheindruck ist genauso gut, wie mit meiner aktuellen Brille.

Als Option wurde noch erwähnt, dass ein Glas mit Individual-Schliff die Randverzerrungen verbessern würde. Dieses wäre dann aber auch wieder asphärisch.

Nun ging die Brille endgültig zurück.
Denn eigentlich bin ich mit meiner aktuellen Brille zufrieden, außer dass sie langsam leichte Abnutzungserscheinungen zeigt.

Nun meine Frage ein euch:
Wo liegt mein Problem?

Sehe ich durch den Visus von 1.2 "zu gut"? So dass mich die Randverzerrungen so sehr stören?
Erzeugt ein so geringfügig größeres Glas wirklich so enorme Randverzerrungen?
Würde damit eine neue Brille, deren Glas nicht größer ist als meine aktuelle Brille Abhilfe schaffen?

Bin ich zu anspruchsvoll, wenn ich einfach nur möchte dass eine neue Brille genau so gut wie meine Alte ist?

Was mir auch aufgefallen ist, dass sich die PD bei der 3. Brille plötzlich geändert hat.
Oder sind 0,5 mm eher im zu vernachlässigteren Bereich?

Auch interessant ist, dass sich der Cylinder von der ersten Messung beim neuen Optiker und der letzten geändert hat (um 0,25) , bzw. rechts und links getauscht wurde.
Die Achse hat sich auch um 2° bzw 5° geändert.
Liegt das im Bereich der Messgenauigkeit des Verfahrens und meiner Tagesform?


Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie weiter helfen.

Vielen Dank und Grüße
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brillentieger
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von brillentieger »

Woran es liegen könnte:

Als erstes haben Sie von Fielmann Asphärische Kunststoffgläser mit den Brechungsindex 1,67 bekommen.
Diese wurden in Sphärische Kunststoffgläser umgetauscht, dadurch wurden die Randverzerrungen schon besser, waren aber noch nicht so wie bei der alten Brille.

Dann hat mann die Stärken verändert, dadurch wurde das Sehen auch wieder etwas gewohnter.

Meine Vermutung:

1. Sie hatten bisher eher Kunststoffgläser mit einem Brechungsindex von 1,6 und sphärischen Schliff. Diese haben eine bessere Abbildung als die 1,67 er Kunststoffgläser, sind aber auch etwas dicker.

2. Sie scheinen die höheren Zylinderwerte nicht so gut zu vertragen.
Entweder man schwächt diese wieder ab, dadurch wird das Sehen für Sie gewohnter, aber auch insgesamt schlechter.
Oder Sie geben sich noch einige Zeit um sich an das andere Sehen zu gewöhnen.
Entweder wie gewohnt, dann schlechtere Sehleistung, oder schärferes Sehen mit einiger Zeit zum Eingewöhnen.
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Spectre
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von Spectre »

Danke erstmal für die schnelle Antwort.

Ich will ja auch niemandem die Schuld dafür geben, dass ich nicht zufrieden bin.
Ich möchte einfach nur erfahren woran es wohl lag, damit es beim nächsten Mal besser verläuft.

Ich habe mich hier auch etwas eingelesen und bin was Brillen angeht um einiges schlauer geworden.


SInd was die Randverzerrungen und somit auch die Abbildungsqualität angeht die spährischen den asphärischen Gläsern immer überlegen?
Wie verhält es sich da mit den Indivualgläsern, die ja asphärisch sind?

Aus der Fotografie kenne ich das eher so, dass ein asphärischer Schliff eine bessere Abbildungsqualität hat. Aber das Auge will ich jetzt nicht mit einer Kamera vergleichen. Ich will damit nur verdeutlichen dass daher auch falsche Grundannehmen kommen können.

Und ein Brechnungsindex von 1.6 ist immer besser als höhere, bezogen auf die Abbildungsqualität?
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brillentieger
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von brillentieger »

1,6er Kunststoffgläser haben bessere Abbildungseigenschaften als 1,67er oder 1,74er Kunststoffgläser. In der Regel: Je höher die Brechzahl, desto schlechter die Abbildung.

Asphärische Gläser haben eine bessere Abbildung als Sphärische Gläser, aber es gibt einige wenige Personen, die sich nicht an das Sehen durch asphärische Gläser gewöhnen können. Von daher meine Vermutung das Sie bisher 1,6er Kunststoffgläser in sphärische Ausführung getragen haben.


Können Sie uns bitte mal die Daten des ersten Brillenpasses geben, nur weil die F. Filiale nichts aus dem Paß lesen konnte, heißt dies noch lange nicht, das nicht doch auf den Brillenpaß mehr Daten stehen. Gerne auch per PN.
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Spectre
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von Spectre »

Vielleicht ist es ja auch ein Stück weit eine extreme Gewöhnung an meine aktuelle Brille.
Nur warum sollte ich mich der Tortur des angestrengten und schrägen Sehens aussetzen?

Z.b. hätte ich mich mit diesen Brillen die ich hatte, niemals guten Gewissens hinters Steuer setzen können.
Was ich auch nicht gemacht habe.

Diese vermeintlich neue Brille war einen Tick schärfer, das muss ich zugeben.
Aber keine Aha-Effekt was die Schärfe betrifft sondern allerhöchstens um 1-2% schärfer. Was aber dazu führte dass es anstengend war.

Auf dem Brillenpass meiner aktuellen Brille, die von einer anderen großen Kette ist, steht außer dem Namen, Telefonnummer, Kundennummer und Fassungsnummer nur noch folgendes:

HO KHI Fernbrille
ET YDIAM
Durchmesser 70/70

Falls es zu Identifizierung Beiträgt:
Die Beschichtung mach bei Lichtrefletion einen leichten Grünstich.
Nochwas: wenn man unter einem ganz bestimmten Licht in einem ganz bestimmten Winkel auf die Brille schaut, kann man auf dem Glas ein klitzekleines Symbol erkennen, das so aussieht wie ein "kreisrundes H".
h.jpg
h.jpg (2.43 KiB) 5316 mal betrachtet
Das Brillenglas hat bei einer breite von ca 52mm ganz Außen Richtung Bügel eine Dicke von ca. 3mm.
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brillentieger
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von brillentieger »

Bei Ihrer letzten Brille von A... hatten Sie Gläser von Hoya, ich glaube 1,6 bin mir mit den Kürzeln aber nicht ganz sicher!

Tja die lieben Ketten, wollen immer alles verschlüsseln, damit kein Kunde weis, was er bekommen hat.

Mein Tipp:

Gehen Sie zu einem Inhabergeführten Optiker und lassen sich dort beraten.

Als erstes nochmal die Stärke ausmessen lassen, nur so viel zylinderstärke wie eben nötig.
Nehmen Sie am besten ein sphärisches 1,6er Kunststoffglas.
Bei ihrer alten Brille sollte die Zentrierung überprüft werden, es könnte sein das diese nicht korrekt ist und sie sich über die Jahre daran gewöhnt haben.
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benkhoff
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von benkhoff »

mal ne ganz doofe Frage nebenbei:
warum wurden die Werte geändert? Wenn Sie doch damit perfekt und angenehm sehen, warum wurden nicht einfach neue Gläser mit denselben Werten eingebaut? Neue Werte werden eigentlich nur dann gegeben, wenn die eine deutliche Verbesserung ggü. den bisherigen Werten ergeben...

also mein Fazit: zurück zu den bisherigen Werten!
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Spectre
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von Spectre »

brillentieger hat geschrieben: Gehen Sie zu einem Inhabergeführten Optiker und lassen sich dort beraten.

Als erstes nochmal die Stärke ausmessen lassen, nur so viel zylinderstärke wie eben nötig.
Nehmen Sie am besten ein sphärisches 1,6er Kunststoffglas.
Bei ihrer alten Brille sollte die Zentrierung überprüft werden, es könnte sein das diese nicht korrekt ist und sie sich über die Jahre daran gewöhnt haben.
Ein inhabergeführter Optiker kann aber mein Problem auch nicht zwingend besser oder schlechter Lösen als die Optiker bei der Kette.
Wie gut ein Optiker in der Problemlösung ist, kann man ihnen eben nicht ansehen.

Es ist gut Möglich dass die Zentrierung meiner alten und aktuellen Brille nicht perfekt ist und ich mich daran gewöhnt habe.
Allerdings möchte ich diese auch nicht ändern. Denn so sehe ich gerade gut, bequem und ermüdungsfrei.

Ich verstehe das Prinzip dass sich das Gehirn erst an eine neue Brille gewöhnen muss.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber man kann doch von niemandem verlangen, der auf der Arbeit entsprechende Leistung vollbringen muss und auch zur Arbeit hin pendelt mehrere Wochen durch die Gegend schwankt.
Wie soll ich mich guten Gewissens in den Straßenverkehr begeben, wenn mein Sicht verzerrt ist und ich dann aufgrund der neuen oder zentrierten Brille keine Abstände mehr abschätzen kann?

Interessant ist ja auch, dass ich zeitgleich zu meiner alten Brille auch eine Sonnenbrille mit vergleichbarer Form und Größe kaufte.
Durch diese sehe ich exakt gleich wie mit meiner aktuellen Brille. Bei starkem Sonnenschein muss ich sogar das Gestell anfassen um mir sicher zu gehen dass ich eine Sonnenbrille auf habe. Und dabei handelt es sich um ein etwas dickeres Glas.
Somit kann nicht all zu viel an der Zentrierung liegen.
benkhoff hat geschrieben:mal ne ganz doofe Frage nebenbei:
warum wurden die Werte geändert? Wenn Sie doch damit perfekt und angenehm sehen, warum wurden nicht einfach neue Gläser mit denselben Werten eingebaut? Neue Werte werden eigentlich nur dann gegeben, wenn die eine deutliche Verbesserung ggü. den bisherigen Werten ergeben...

also mein Fazit: zurück zu den bisherigen Werten!
Dass ich mit meiner alten/aktuellen Brille perfekt sehe möchte ich nicht behaupten. Aber angenehm ist sie.
Die vermeintlich neue Brille war auch eine Idee schärfer. Wenn ich dies aber mit Verzerrungen in meiner Sicht sowie gesteigerter Anstrengung und der daraus folgenden Ermüdung erkaufe, ich es nicht das was ich will.
Warum wurden die Werte geändert?
Ich denke mal dass es usus ist, nach einigen Jahren die Werte nachzumessen und ggfs anzupassen.
Dass sich meine Augen über die Jahre verändert haben, will ich doch garnicht abstreiten.
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von wörterseh »

Spectre hat geschrieben:


Ein inhabergeführter Optiker kann aber mein Problem auch nicht zwingend besser oder schlechter Lösen als die Optiker bei der Kette.
Ich habe viele Jahre bei einer Kette gearbeitet, also genügend Erfahrung um Dir in diesem Punkt ganz beruhigt zu wiedersprechen!
Du wirst zwar vereinzelt sehr fähige Optiker auch bei einer Kette finden, aber das bleibt wirklich eine große Ausnahme!
LG
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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Spectre
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von Spectre »

Vielen Dank für die Antworten.

Es ist hoffentlich verständlich dass ich Bedenken habe, dass die selbe Problematik auch bei einem inhabergeführten und hoffentlich fachkundigen Optiker auftauchen könnte.

Also werde ich mal ein sphärisches 1.6er Glas mit den alten Werten, oder zumindest weniger Zylinder im Auge behalten.


Was ist eigentlich von den Individual-Gläsern zu halten?
Kann die Werbung der Hersteller das halten was sie versprechen?
Oder wären diese bei mir schon allein deshalb problematisch, da es sich dabei, soweit ich es verstanden habe,um asphärische Gläser handelt?


Wie gesagt, ich möchte einfach nur angenehm und gut sehen mit einer neuen Brille, ohne Verzerrungen oder große Gewöhnungsphase.
Dabei habe ich nicht den Anspruch, dass ich noch in 5m Abstand Schriftgröße 10 lesen können muss.
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benkhoff
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von benkhoff »

Spectre hat geschrieben:Was ist eigentlich von den Individual-Gläsern zu halten?
Kann die Werbung der Hersteller das halten was sie versprechen?
die sind sehr gut, wenn Ihre Augen auch dafür geeignet sind. Das kann man vorab testen, ob diese neue Technik bei Ihnen auch "was bringt". Setze ich zB nur ein, wenn der Visus dadurch um mind. 10% verbessert wird (ggü herkömmlichen Gläsern).
Spectre hat geschrieben:Oder wären diese bei mir schon allein deshalb problematisch, da es sich dabei, soweit ich es verstanden habe,um asphärische Gläser handelt?
eigentlich nicht. Die genaue Verabeitung (ganz exakte Zentrierung) ist dabei wichtig, damit es gut klappt.

mein Fazit: weg von den 1.67er-Gläsern, zurück zu schwächeren Zylindern ---> reine "Ferndiagnose", d.h. ohne Gewähr! :wink:
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Spectre
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Re: Problemfall: neue Einstärkenbrille, geht garnicht

Beitrag von Spectre »

Also dieses Forum hat mir schon sehr viel weiter geholfen das Thema Optik und Brille besser zu begreifen zu können.
Auch ist es sehr erholsam zu lesen, dass andere auch so ihre Probleme mit dem Seheindruck ihrer neuen Brille haben.
Obwohl mir natürlich bewusst ist, dass hier hauptsächlich Problemfälle aufschlagen und die tausende Brillenträger die auf Anhieb mit ihrer Brille zufrieden sind, sich hier natürlich nicht anmelden.

Ich habe mir aber nochmal Gedanken zu dem Thema des sich an die Brille gewöhnens gemacht.
Und da will ich mal lieber meinen eigenen Thread zuspammen ;-)

Gibt es eigentlich eine Faustregel ab welcher Stärkeänderung man davon ausgehen muss, dass der Brillenträger sich umfassen an die neue Brille gewöhnen muss?
Hier liest man ja auch von eine Gewöhnungsphase von 1-2 Wochen.

Bei mir sind es ja nur geringe Änderungen.
Sind es da überzogene Anforderungen von mir, dass ich eine Brille möchte, mit der ich nahezu sofort gut zurecht komme?
Immerhin ist meine masochistische Ader nicht ausgeprägt genug, als dass ich mir gerne ein tagelanges Unwohlsein wirklich freiwillig antun will.

Wenn man sich an eine neue Brille gewöhnt hat, heißt das dann auch dass man alle vorhergehenden Brillen wegwerfen muss?
Denn selbst, wenn ich dann mal eine neue Brille habe möchte ich doch nicht auf meine alte Sonnenbrille verzichten.
Denn die steht mir und mit der sehe ich sehr gut.

Und wie bewerkstelligt man ein Gewöhnen an eine neue Brille, wenn man Auto fahren muss?
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