Hallo zusammen,
ich habe eine neue Brille verordnet bekommen.
Die Stärke hat sich um 0,25 Dpt gegenüber vorher verschlechtert.
Die aktuellen Daten (gem. Augenarzt):
L: sph +2,75 - cyl 0,25/8°
R: sph +2,75
Mit der neuen Brille (Kunststoff-Gläser entspiegelt, sphärisch, je ca. EUR 65,-) sehe ich geradeaus genial scharf und kontrastreich.
Schaue ich allerdings mit dem rechten Auge leicht nach innen (ca. 30°), so wird das Bild sofort reichlich unscharf.
Beim Auto fahren ist das vor allem an Kreuzungen und Kreiseln no-go.
Der Effekt tritt im Nahbereich (< 1m) nicht auf und wird in der Ferne extrem.
Auf dem linken Auge tritt der Fehler abgeschwächt auf.
Mein Optiker hat mich daraufhin auf dem Stuhl Platz nehmen lassen und Zahlen/Buchstaben an die Wand projiziert.
Ich konnte mit dem rechten Auge im Schrägblick Buchstaben und Zahlen nicht unterscheiden.
Daraufhin ließ er die Gläser beim Hersteller (Tochterfirma von Rodenstock) untersuchen.
Ergebnis: Alles in Ordnung.
Schließlich bestellte er die Gläser erneut in meiner alten Stärke (+2,5).
Es trat das ein, was ich befürchtete: Der Effekt ist zwar etw. schwächer, jedoch noch immer vorhanden.
Ich bin nun etwas ratlos.
Seit meiner Kindheit trage ich nun schon Brillen, diesen Effekt hatte ich noch nie.
Auch meine letzte Brille hatte Kunststoff-Gläser in etwa derselben Größe. Dort ist die Abbildung bis 1...2 mm vorm Rand perfekt!
Ich vertraue mal darauf, dass der Hersteller kein Billigheimer ist.
Ist es möglich, dass der Abbildungsfehler (Aberration?) abhängig ist von Material, Verarbeitung und Hersteller?
Hat jemand eine Idee?
Besten Dank im Voraus.
Gruß
Michael