verwirrung nach arztbesuch

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kikki
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verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von kikki »

Hallo,
ich bin derzeit etwas verwirrt, habe mich von meinem Augenarzt untersuchen lassen weil mich seit einigen Monaten schlimme Kopfschmerzen und augenbrennen plagen, hatte ausserdem das Gefühl in der Ferne schlecht zu sehen und ging von einer kurzsichtigkeit aus. der Arzt stellte nun eine Weitsichtigkeit von +1,0 dioptrien auf beiden Augen fest und "verschrieb" mir eine Brille mit +0,5 . Jetzt verstehe ich plötzlich garnichts mehr... um rasche hilfe wäre ich sehr dankbar, möchte die Kopfschmerzen und das Brennen schnellstmöglich los werden und frage mich ob ich eine zweite meinung einholen soll, obwohl ich meinem arzt eigentlich vertraue.

Danke schon mal, kikki
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benkhoff
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von benkhoff »

Bei solchen Untersuchungs-"Ergebnissen" IMMER eine zweite Meinung einholen!! Sie kaufen ja auch nicht das erstbeste Paar Schuhe, oder?
Sie können übrigens auch direkt zum Optiker gehen, der fertigt ja i.d.R. auch nur nach eigenen Messungen und liefert danach später dann die Brille, bzw. die Kontaktlinsen
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Oppicker
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von Oppicker »

@kikki
..mal der Reihe nach:
Kurzsichtig ist derjenige, der ohne Brille in der Ferne nicht scharf sieht. Ist das so bei dir?
Wie alt bist du denn? Ist die verschriebene Brille womöglich eine Nahbrille?
Es kann nämlich durchaus sein, dass man "kurzsichtig" ist, aber trotzdem eine Sehhilfe für die Nähe benötigt, weil man ein gewisses Alter erreicht hat. Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, eignet sich die Brille vom Arzt nur für die Nähe.
Ich traue den Augenärzten auch nicht über ´n Weg, aber dass man einen einfachen Fall von Myopie (=Kurzsichtigkeit) nicht erkennt, kann ich mir selbst bei einem völlig demotivierten Arzt nicht vorstellen.
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kikki
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von kikki »

ich bin 21 Jahre Jung, in der ferne sehe ich die dinge nicht ganz klar, in der nähe ists nur dann schwierig wenn ich spät abend noch lese oder am pc arbeite. der arzt sagte irgendwas davon dass meine Augenmuskulatur die sehschwäche größtenteils selbst ausgleicht und die Brille dann die Übermäßige Anstrengung die ich momentan definitiv merke ausglichen soll. aber warum sagt er dass ich +1,0 brauche und verschreibt nur +0,5??? ist es damit meine augen nicht aufhören sich anzustrengen oder wie ist das ???
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vidi
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von vidi »

Ich sehe das anders:
Es kann sich um eine bisher unkorrigierte Weitsichtigkeit handeln. Die kann die geschilderten Symptome wie Kopfschmerzen hervorrufen.
Grund: Die Weitsichtigkeit wurde bisher durch Akkomodation ausgeglichen, das bedeutet aber für Augen eine ständige Anstrengung, die in der Nähe noch verstärkt wird. Arbeitet man dann vielleicht noch in der Nähe (z.B. am Computer), hat das Auge kaum Möglichkeit sich "zu entspannen", zumal für die Nähe noch eine Dioptrie mehr als nötig ausgeglichen werden muss.
Da die Augen bei der Akkomadation auch noch automatisch konvergieren, hat das Sehzentrum einiges zu tun um ein passables Bild zu leifern.
Da kann die verordnete Brille schon ein starke Erleichterung beingen.
Ich hätte da dann aber die volle Korrektor vorgenommen ( +1,0 dpt).
Gruß
Vidi

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optidi
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von optidi »

Hallo,

ich schließe mich der Meinung von Vidi an. Deshalb würde ich mich vertrauensvoll an einen Optiker wernden, denn der wird selbst eine Messung durchführen und den Sachverhalt verständlich erklären. ( nicht dass es hier nicht schon ausführlich geschehen wäre, aber in einem Gespräch geht es doch noch besser :D )

Gruß Optidi
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vidi
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von vidi »

Ich hatte auch schon Kunden mit einer geringeren Weitsichtigkeit (+ 0,5 dpt), dennen ich dadurch helfen konnte.
Die Beschwerden waren selbst bei dieser geringen Sehschwäche schon erheblich, in einem Fall waren es migräneähnliche Kopfschmerzen und Erbrechen.
Dennoch hatte sich der Augenarzt zunächst geweigert dieses zu korrigieren.
Gruß
Vidi

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Oberprüfer
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von Oberprüfer »

Der war gut;
Sie kaufen ja auch nicht das erstbeste Paar Schuhe, oder?

Doch wenn sie passen und mir gefallen, warum nicht?
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benkhoff
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Re: verwirrung nach arztbesuch

Beitrag von benkhoff »

@oberp: weil Sie ja auch völlig gelassen sind, nichts vergleichen wollen und sowieso keine Zeit zum Einkaufen haben, wie fast alle Männer...

aber zurück zum Thema: eine Brille gleicht nur das aus, was dem Auge fehlt, bzw. was im Auge "zuviel an Stärke ist" (sehr einfach ausgedrückt). Wenn man also mit zB +1,00 dpt perfekt sieht und einen Visus von 1,2 hat (eine sehr gute "Sehkraft" hat), WARUM sollte man dann nur +0,50 dpt einbauen???? Damit man schlechter sieht als man könnte???
Dieses Ammenmärchen von wegen: "das Auge soll sich noch anstrengen" ist absoluter Hirnriss!!! Wie es zu dieser Legende kam, weiß niemand... durchs Brilletragen werden die Augen an sich auch weder besser noch schlechter, die Brille ist halt ein Ausgleich!
Was ich allerdings garnicht kapiere, ist weshalb in der Augenheilkunde solche Märchen verbreitet werden. Habe noch nie von zB einem Internisten gehört, daß man nur eine halbe Niere verpflanzt, damit sich der Patient noch so richtig "anstrengen" soll. Vielleicht wollen manche Augenärzte, daß die Kunden der Optiker doch wenigstens Kopfschmerzen bekommen sollen, wenn diese doofen Optiker mit ihren Brillen schon "soviel" Geld verdienen... dann sollen die sich immerhin mit den nachher aufgrund "Nicht-Perfekt-Sehens" klagenden Kunden/innen herumschlagen!! :twisted:
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