Bifokalbrille Kleinkind

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4810
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

CHW hat geschrieben:Öhmmm, jetzt wird´s aber chaotisch. Was hat ein Bildsprung mit einem Höhenausgleichsprisma bei Anisometropie (Slab off) zu tun?
Ok, da läuft es auf den möglichen prism. Angleich beim binokularen Sehen hinaus.
Ich wollte es nicht verkomplizieren. Im Prinzip aber das Gleiche wie beim Angefragten.

Machen wir es anders, rechnen wir mal als Beispiel:
Ferne R +1,00 dpt. Nähe R +10,0 dpt., Ausführung Zweistärken.
Annahme: Der OM der Ferne liegt 10mm über der Trennkante: Mit P=c x S´ kommen wir an der Trennkannte auf 1cm/m Basis 90°.
Legen wir nunmehr den OM der Nähe 1mm über die Trennkannte haben wir ebenfalls 1cm/m Basis 90°.
Folge: Das hebt sich auf. Höhenversatz: Keiner.

Gruß og

(Und ja: Ich habe der Einfachheit halber auch nur die einfache Formel genommen. Seid nicht so pingelig. Das mache ich schon. :oops: :mrgreen: )
Zuletzt geändert von optikgutachter am Samstag 26. Mai 2012, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5144
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

optikgutachter hat geschrieben:
Unabhängig vom Material und von der Stärke ist die Korrektionslinse in der vertikalen :!: bildsprungfrei,
wenn das resultierende Prisma des Fern- und Nahbereichs an der Trennkannte (vertikal) die gleiche Stärke und Basislage hat.
Was eben nur dann der Fall ist, wenn die Nahteilkante durch den optischen Mittelpunkt der Nahzusatzlinse verläuft.

Auch schöne Pfingsten!
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
S
Spezi
Beiträge: 2621
Registriert: Donnerstag 17. Juni 2010, 12:43

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Spezi »

Und ich würde halt einfach mal den Optiker fragen bei dem die Fassung ausgesucht wurde, dessen Antworten können ja hier mal hinterfragt werden, aber ich werde das Gefühl nicht los, das wir das Pferd von hinten aufzäumen!!!! :roll:
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4810
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

Lutz hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben:
Unabhängig vom Material und von der Stärke ist die Korrektionslinse in der vertikalen :!: bildsprungfrei,
wenn das resultierende Prisma des Fern- und Nahbereichs an der Trennkannte (vertikal) die gleiche Stärke und Basislage hat.
Was eben nur dann der Fall ist, wenn die Nahteilkante durch den optischen Mittelpunkt der Nahzusatzlinse verläuft.

Auch schöne Pfingsten!
Falsch, leider.

In Wiederholung:

Machen wir es anders, rechnen wir mal als Beispiel:
Ferne R +1,00 dpt. Nähe R +10,0 dpt., Ausführung Zweistärken.
Annahme: Der OM der Ferne liegt 10mm über der Trennkante: Mit P=c x S´ kommen wir an der Trennkannte auf 1cm/m Basis 90°.
Legen wir nunmehr den OM der Nähe 1mm über die Trennkannte haben wir ebenfalls 1cm/m Basis 90°.
Folge: Das hebt sich auf. Höhenversatz: Keiner.


Gruß og
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
b
brillenpeter
Beiträge: 387
Registriert: Sonntag 3. Oktober 2010, 12:26
Wohnort: Geversdorf

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von brillenpeter »

Hallo pukkie,
so sind wir augenoptiker untereinander nun mal, jeder will recht haben.
Also einen Bildsprung hat, bis auf ganz wenige Ausnahmen jedes Bifokalglas; die Annahme vom OG ist ist sehr weltfremd, es würde sich hier um eine Addition von 9 dpt handeln und wer so etwas benötigt braucht im Grunde sowieso keine Brille mehr. Ein Bildsprung ist aber auch nix Tragisches und nix Gefährliches.
In Ihrem Fall ist es zunächst einmal wichtig, eine leichte Brille zu bekommen und da ist der Bildsprung wirklich das letzte auf was man achten muss.
Ein guter Vorschlag ist das Exelitglas von Rodenstock. Oder aber Sie finden einen Optiker, der noch ein wiklich guter Handwerker ist. Der stellt Ihnen aus 2 Einstärkengläsern ein Bifokalglas her. Da könnten auch höherbrechende kunststoffgläser in optimalem Durchmesser verwendet werden. Und hierbei könnte dann auch der Bildsprung (für OG: an einer Stelle) eleminiert
werden.
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5144
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

optikgutachter hat geschrieben:
In Wiederholung:

Machen wir es anders, rechnen wir mal als Beispiel:
Ferne R +1,00 dpt. Nähe R +10,0 dpt., Ausführung Zweistärken.
Annahme: Der OM der Ferne liegt 10mm über der Trennkante: Mit P=c x S´ kommen wir an der Trennkannte auf 1cm/m Basis 90°.
Legen wir nunmehr den OM der Nähe 1mm über die Trennkannte haben wir ebenfalls 1cm/m Basis 90°.
Folge: Das hebt sich auf. Höhenversatz: Keiner.


Gruß og
Sorry, hatte Deinen vorherigen Beitrag falsch verstanden, aber das oben zitierte bleibt auch bei Wiederholung falsch. In dem gerechneten Beispiel ändert sich die prismatische Gesamtwirkung vom Fernteil zum Nahteil abrupt um den Wert der Prismatischen Wirkung des Nahteils (sie verdoppelt sich nämlich) - es entsteht ein Bildsprung.

Es bleibt dabei: kein vertikaler Bildsprung nur dann, wenn die prismatische Wirkung des Nahzusatzes an der Trennkante gleich null ist. Wenn also die Trennkante durch den optischen Mittelpunkt des Nahzusatzes verläuft.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4810
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

Lutz hat geschrieben:
Sorry, hatte Deinen vorherigen Beitrag falsch verstanden, aber das oben zitierte bleibt auch bei Wiederholung falsch.
In dem gerechneten Beispiel ändert sich die prismatische Gesamtwirkung vom Fernteil zum Nahteil abrupt um den
Wert der Prismatischen Wirkung des Nahteils (sie verdoppelt sich nämlich) - es entsteht ein Bildsprung.
Wenn die prism. Wirkung an der Trennkante F zu Nähe in diesem Punkt identisch ist: Wieso soll dann ein Bildsprung entstehen ? :shock:
"Verdoppeln" würde sie sich nur wenn die Ferne Basis 90° und die Nähe Basis 270° hätte (also OM-Nähe 1mm unter der Trennkannte,
aber der liegt im Beispiel 1mm oberhalb der Trennkante. Ist also "rausgeschliffen".)
Lutz hat geschrieben: Es bleibt dabei: kein vertikaler Bildsprung nur dann, wenn die prismatische Wirkung des Nahzusatzes an der Trennkante gleich null ist.
Wenn also die Trennkante durch den optischen Mittelpunkt des Nahzusatzes verläuft.
:? Also der OM-Ferne kann liegen wo er will ? ..... Na ja, ...... hmmmmm. Da kann ich nicht zustimmen.
Richtig ist: AUCH eine Möglichkeit von Bildsprungfreiheit in der Vertikalen: Beide OM´s in der Trennkannte.
(Ob jetzt die Zentrierforderung der Ferne eingehalten wurde -oder nicht- lassen wir mal aussen vor.)

Gruß og
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5144
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

Hallo og,

nochmal nachgerechnet: wir haben im Fernteil an der Nahteilkante nach P=c*S' ein Prisma von P=1cm * 1 dpt = 1 cm/m Basis oben. An der Nahteilkante der Zusatzlinse haben wir P=0,1 cm * 9 dpt = 0,9 cm/m Basis oben.

Daraus ergibt sich für die gesamte prismatische Wirkung im Nahteil an der Nahteilkante P(gesamt) = P(Ferne) + P(Nahzusatz) = 1 cm/m Basis oben + 0,9 cm/m Basis oben = 1,9 cm/m Basis oben.

Also (fast ;)) verdoppelt.

Die Rechnung für das Nahteil P=0,1 * 10 dpt funktioniert nicht, denn der OM des Nahteils (aus Fern- und Zusatzlinse) ist nicht identisch mit dem OM der Zusatzlinse, wenn OM der Zusatzlinse und OM des Fernteils nicht idenisch sind.

Nochmal grundsätzlich: wenn an der Nahteilkante zu dem Prisma des Fernteils ein Prisma der Zusatzlinse hinzukommt, entsteht ein Bildsprung. Es kommt nur dann kein Prisma hinzu, wenn die Nahteilkante durch den OM der Zusatzlinse verläuft. Die Lage des OM des Fernteils ist in der Tat unerheblich.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4810
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

Lutz hat geschrieben:Hallo og,

nochmal nachgerechnet: wir haben im Fernteil an der Nahteilkante nach P=c*S' ein Prisma von P=1cm * 1 dpt = 1 cm/m Basis oben.
An der Nahteilkante der Zusatzlinse haben wir P=0,1 cm * 9 dpt = 0,9 cm/m Basis oben.
Daraus ergibt sich für die gesamte prismatische Wirkung im Nahteil an der
Nahteilkante P(gesamt) = P(Ferne) + P(Nahzusatz) = 1 cm/m Basis oben + 0,9 cm/m Basis oben = 1,9 cm/m Basis oben.
Also (fast ;)) verdoppelt..
A: Die Nahwirkung in unserem Beispiel besträgt +10,0 dpt. , macht Prisma 1,00cm/m B oben.
B: Stärke und Richtung beider Prismen sind identisch, folglich kein Bildsprung in der Vertikalen an diesem Punkt.
Lutz hat geschrieben:Die Rechnung für das Nahteil P=0,1 * 10 dpt funktioniert nicht, denn der OM des Nahteils (aus Fern- und Zusatzlinse) ist nicht identisch mit dem OM der Zusatzlinse, wenn OM der Zusatzlinse und OM des Fernteils nicht idenisch sind.

Nochmal grundsätzlich: wenn an der Nahteilkante zu dem Prisma des Fernteils ein Prisma der Zusatzlinse hinzukommt, OG: Kommt es in unserem Beispiel nicht ! entsteht ein Bildsprung. Es kommt nur dann kein Prisma hinzu, wenn die Nahteilkante durch den OM der Zusatzlinse verläuft.
Die Lage des OM des Fernteils ist in der Tat unerheblich. OG: Leider falsch.
An der Trennkante darf entweder kein Prisma jedweder Art auftreten (=OM Ferne & Nähe liegen in der Trennkannte identisch)
oder die Prismen-Stärke und Richtung sind identisch: Dann hat der Kunde in der Vertikalen -an diesem Punkt- keinen Höhenversatz.



Gruß og
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5144
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

Sorry, lieber og, aber bei der Argumentation kann ich nicht folgen. Der OM des Nahteils ist nicht identisch mit dem OM der Zusatzlinse! Daher ist für das Nahteil (10 dpt) c auch nicht 1 mm! Der OM des Nahteils liegt dort, wo Prisma von Grundglas und Zusatzlinse sich gegenseitig kompensieren.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4810
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

Lutz hat geschrieben:Sorry, lieber og, aber bei der Argumentation kann ich nicht folgen. Der OM des Nahteils ist nicht identisch mit dem OM der Zusatzlinse! Daher ist für das Nahteil (10 dpt) c auch nicht 1 mm! Der OM des Nahteils liegt dort, wo Prisma von Grundglas und Zusatzlinse sich gegenseitig kompensieren.
Ok, mal anders:
Der Kunde blickt nach unten. Bis zur Trennkannte erreicht er ein Prisma von 1,0 cm/m B oben.
Durch die Dez. des OM´s Nähe liegt mit Beginn des Nahbereichs ebenfalls ein Prisma 1,0 cm/m B oben vor.

Wenn er also von "Ferne 1,0 cm/m B oben" nach "Nähe 1 cm/m B oben" wechselt, dann bemerkt er doch keinen Höhenversatz, oder ?
Somit ist in der Vertikalen kein Bildsprung bemerkbar.

Nochmal anders:
Wir schleifen 2 Brillengläser sph. +1,00 dpt.
Beim "oberen" schleifen wir den OM 10mm über die Trennkannte.
Beim "Nahteil" ebenfalls +1,00 dpt. legen wir den OM auf die Trennkannte, die Folge:
Überall sph. +1,00 dpt., eine sinnlose Trennkante, und im Übergang wechselt der Kunde von
1,00 cm/m B oben auf 0,00 cm/m d.h. : Höhenversatz.
Legen wir aber den OM des unteren Bereiches auf 10mm oberhalb Trennkante (und schleifen ihn somit raus)
haben wir wieder das gleiche Prisma in gleicher Basislage = keinen Höhenversatz bemerkbar.

(Und so funktioniert das übrigens auch bei unterschiedlichen Stärken F zu N. :mrgreen: Nix für ungut......)

Gruß og
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5144
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

optikgutachter hat geschrieben: Ok, mal anders:
Der Kunde blickt nach unten. Bis zur Trennkannte erreicht er ein Prisma von 1,0 cm/m B oben.
Einverstanden.
optikgutachter hat geschrieben:Durch die Dez. des OM´s Nähe liegt mit Beginn des Nahbereichs ebenfalls ein Prisma 1,0 cm/m B oben vor.
OK. Dann liegt also der OM des Nahteils (10 dpt) 1mm über der NT-Kante und das Glas ist bildsprungfrei. Gleichzeitig liegt der OM des Nahzusatzes (9 dpt)auf der Trennkante. Letzteres war war genau das, was ich auch von Anfang an behauptet hatte. Wenn das Grundglas (Ferne) eine Brechwert ungleich null aufweist, sind OM vom Nahzusatz und OM vom Nahteil insgesamt nicht identisch.

Geht doch... ;)
Zuletzt geändert von Lutz am Dienstag 29. Mai 2012, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4810
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

Lutz hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben: Ok, mal anders:
Der Kunde blickt nach unten. Bis zur Trennkannte erreicht er ein Prisma von 1,0 cm/m B oben.
Einverstanden.
optikgutachter hat geschrieben:Durch die Dez. des OM´s Nähe liegt mit Beginn des Nahbereichs ebenfalls ein Prisma 1,0 cm/m B oben vor.
OK. Dann liegt also der OM des Nahteils (10 dpt) 1mm über der NT-Kante und das Glas ist bildsprungfrei. Gleichzeitig liegt der OM des Nahzusatzes (9 dpt)auf der Trennkante. Letzteres war war genau das, was ich auch von Anfang an behauptet hatte. Wenn das Grundglas (Ferne) eine Brechwert ungleich null aufweist, sind OM vom Nahzusatz und OM vom Nahteil insgesamt nicht identisch.

Geht doch... ,)
Jetzt sind wir uns schon relativ einig. :wink:
Letzte Frage zu Deinem Beispiel:
Der OM des Nahzusatzes (9dpt.) liegt bei Dir auf der Trennkante, während der OM vom 10dpt.-Glas 1mm oberhalb liegt.
Wie geht das ?

Gruß og
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5144
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

optikgutachter hat geschrieben: Jetzt sind wir uns schon relativ einig. :wink:
Letzte Frage zu Deinem Beispiel:
Der OM des Nahzusatzes (9dpt.) liegt bei Dir auf der Trennkante, während der OM vom 10dpt.-Glas 1mm oberhalb liegt.
Wie geht das ?

Gruß og
Das Fernteil erzeugt zwischen OM Ferne und Nahteilkante ein Prisma Basis oben. Der Nahzusatz erzeugt oberhalb des OM des Nahzusatzes ein Prisma Basis unten. Es gibt also einen Punkt, an dem sich beide genau aufheben, so daß kein Prisma wirkt -> das wäre definitionsgemäß ein OM. Und da wir dafür ja die Wirkungen von Fernteil und Nahzusatz zum Nahteil addiert haben, wäre es somit der OM vom Nahteil.

Sieht so aus, als ob wir gepflegt aneinandervorbei diskutiert haben...

Aber so ist das halt nochmals gründlich aufgearbeitet worden. Auch was schönes. ;)
Rate dreimal hintereinander richtig, und du wirst den Ruf eines Experten haben.
(Laurence Johnston Peter (1919-90), amerik. Managementberater)
K
Klaus Nerlich
Beiträge: 2159
Registriert: Freitag 16. April 2010, 16:40
Wohnort: 88348 Bad Saulgau
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Klaus Nerlich »

Lieber pukkie

für Dich ist nur wichtig, es gibt eine Lösung für Dein Kind :!:

Sinnvoll sind bei diesen Stärken sogenannte "FRANKLIN-GLÄSER", (siehe Beitrag brillenpeter) bestehend aus 4 Einzellinsen, die in der Mitte "halbiert" werden. Ist eine etwas aufwendige Sache, die 4 Gläser müssen im Automaten "vorgeschliffen werden und dann von Hand (bei Kunststoff durchgesägt und feingeschliffen werden).

Das Ganze würde ich mit höherbrechenden Kunststoffgläsern fertigen lassen, auch wenn es den Geldbeutel "etwas" strapaziert.

Achte darauf, dass die Brillenfassung möglichst klein bleibt und eine runde Grundform (ohne Ecken) hat. Dann wird die Brille ziemlich dünn und leicht.

So und jetzt schaust Du nach einem Augenoptiker der dies alles für Dich und Dein Kind macht. Der kennt sich dann auch mit allen "Sprüngen" in der Augenoptik aus und hilft dass das Kind gutsieht.
Präqualifikation - Homepage http://www.pq-nerlich.de/

Hilfe zur Selbsthilfe bedarf manchmal Dritter
Antworten