Bifokalbrille Kleinkind

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
p
pukkie

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von pukkie »

Hallo Optikgutachter,
vielen Dank für die Antwort. Es wird keine Brille von der Stange, dies ist klar. Ich gehe aber davon aus bzw. hoffe, dass die Krankenkasse in unserem Fall einen höheren Anteil als den normalerweise Üblichen übernimmt. Aber selbst wenn nicht, an der Bifokalbrille wird kein Weg vorbeiführen. Wenn es mehrere Hersteller gibt, die diese Gläser im Programm haben, umso besser.
Viele Grüsse
pukkie
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5125
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

Kleine Ergänzung am Rande: selbst bei Ausnutzung aller Fachkompetenz und handwerklichem Geschick wird nicht zu vermeiden sein, daß a) die Gläser oben und unten dicker sein werden als nasal und außen, b) eine sicht- und fühlbare Trennkante zwischen Fern- und Nahbereich entsteht und c) Nah- und Fernteil am Rand und/oder in der Mitte unterschiedlich dick ausfallen werden.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
p
pukkie

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von pukkie »

Hallo Lutz,
ja, eine deutlich sichtbare Trennkannte, dass ist meine Befürchtung und die entsprechende Dicke des Nahteils. Aber da wird man wohl mit leben müssen.
LG pukkie
p
pukkie

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von pukkie »

Hallo,
ich will das mit dem Bildsprung nicht so recht verstehen. Tritt dieser nun bei Gläsern mit oder ohne fühlbare Trennlinnie auf? Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
LG pukkie
T
Traumtänzerin
Beiträge: 3958
Registriert: Freitag 23. September 2011, 19:14
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Traumtänzerin »

pukkie hat geschrieben:Hallo,
ich will das mit dem Bildsprung nicht so recht verstehen. Tritt dieser nun bei Gläsern mit oder ohne fühlbare Trennlinnie auf? Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
LG pukkie
Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt, ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.

Wenn ich beim Lesen direkt auf der Trennkante durch das Glas blicke, dann sehe ich die Schrift doppelt, einmal auf dem Papier und dann noch mal ca. 2 cm über dem Papier quasi in der Luft schwebend. Ich habe mich allerdings innerhalb kürzester Zeit daran gewöhnt und nehme den Bildsprung nach noch nicht einmal zwei Tagen mit Bifo kaum noch wahr.

Kann natürlich bei deinem Sohn ganz anders sein, mit Plusgläsern habe ich keinerlei Erfahrung, und ich behaupte auch absolut nicht, dass meine Aussagen allgemeingültig sind!
"Nicht jeder der träumen und tanzen kann ist ein TRAUMTÄNZER :mrgreen:"... (c) by Klaus Nerlich

I want it all, I want it all, I want it all - and I want it NOW! (und wenn das nicht klappt: Time is on my side...)
Benutzeravatar
Phoenix
Beiträge: 1233
Registriert: Dienstag 4. Januar 2011, 12:14
Wohnort: NRW

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Phoenix »

Mit Bildsprung ist gemeint, dass wenn mein ein Objekt durch das Fernteil betrachtet und dann durch das Nahteil macht das "Objekt" quasi eine Sprung, also scheint woandershinzuspringen als es eigentlich ist. Aber es heißt deswegen auch Bildsprung, weil ja nicht das betrachtete Objekt springt, sondern nur das Bild was durch die Brillengläser auf der Netzhaut abgebildet wird.
"Der Augenoptikfachverkäufer [ist] genauso wenig ein Augenoptiker, wie der Möbelfachverkäufer ein Tischler ist." - tangata_whenua
A
Aom59
Beiträge: 37
Registriert: Dienstag 28. Februar 2012, 13:48
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Aom59 »

Guten Morgen,
eine weitere Möglichkeit ist das Exelit As von Rodenstock. Es ist ein Bifoglas speziell für Kinder zur Behandlung des akkomodativen Schielens. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und sie sind wesentlich dünner als die Executivgläser. :D

Schönes WE und Frohe Pfingsten

Aom59
Man(n) kann ruhig dumm sein, man(n) muss sich nur zu helfen wissen. Und schon ist man(n) nicht mehr dumm. (Lehrsatz meines Lehrmeisters)
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4808
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

pukkie hat geschrieben:Hallo,
ich will das mit dem Bildsprung nicht so recht verstehen.
Tritt dieser nun bei Gläsern mit oder ohne fühlbare Trennlinnie auf? Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
LG pukkie
In korrekter Beantwortung: Sh. Kommentar zu Traumtänzerins Aussagen.
Traumtänzerin hat geschrieben: Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt,
ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.
Das ist schlicht weg falsch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Der Befragte war wohl eher nicht vom Fach.)
Traumtänzerin hat geschrieben: Wenn ich beim Lesen direkt auf der Trennkante durch das Glas blicke, dann sehe ich die Schrift doppelt, einmal auf dem Papier und dann noch mal ca. 2 cm über dem Papier quasi in der Luft schwebend. Ich habe mich allerdings innerhalb kürzester Zeit daran gewöhnt und nehme den Bildsprung nach noch nicht einmal zwei Tagen mit Bifo kaum noch wahr.
Der Versatz in der Höhe ist i.d.R. vermeidbar. Das muss nicht (immer) sein. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Es kommt darauf an, was und wie gefertigt wird und welche Brillenglässtärken eingearbeitet werden müssen.
Traumtänzerin hat geschrieben: Kann natürlich bei deinem Sohn ganz anders sein, mit Plusgläsern habe ich keinerlei Erfahrung,
und ich behaupte auch absolut nicht, dass meine Aussagen allgemeingültig sind!
Ganz bestimmt nicht: Deine Aussagen sind fast alle falsch.

:idea: Nichts für ungut, aber wir möchten hier Laien Ratschläge geben um ihnen Hilfen zu geben.
Ich würde es persönlich begrüssen, wenn die Fragen von Fachleuten beantwortet werden und der
unkundige Laie sich etwas zurückhält. (Nur Deine Erfahrungen bitte............).
:arrow: Ist nicht böse gemeint, aber Deine "Ratschläge" helfen hier nun wirklich nicht weiter. :wink:

Gruß optikgut8er
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
h
herrdelling
Beiträge: 1575
Registriert: Freitag 7. Dezember 2007, 21:55

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von herrdelling »

optikgutachter hat geschrieben:
Traumtänzerin hat geschrieben: Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt,
ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.
Das ist schlicht weg falsch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Der Befragte war wohl eher nicht vom Fach.)
Hi OG, da steht doch "Hörensagen"..... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4808
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

herrdelling hat geschrieben:
optikgutachter hat geschrieben:
Traumtänzerin hat geschrieben: Ich habe mal einen Optiker sagen hören, dass der Bildsprung unabhängig davon auftritt,
ob die Trennlinie nur sichtbar (in der Regel bei Mineralglas) oder auch fühlbar ist.
Das ist schlicht weg falsch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Der Befragte war wohl eher nicht vom Fach.)
Hi OG, da steht doch "Hörensagen"..... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Habe ich auch so gelesen.
Aber wenn aus Hörensagen der "mögliche" Tipp "Das wird wohl so sein." wird, dann läuft´s ganz daneben.
So wie hier.

Gruß og
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
Benutzeravatar
Lutz
Beiträge: 5125
Registriert: Donnerstag 3. März 2011, 10:28

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von Lutz »

Bildsprung: jede Linse hat einen optischen Mittelpunkt - der Punkt, an dem ein Lichtstrahl ohne Ablenkung durch das Glas tritt. Bei einem Mehrstärkenglas hat das Grundglas (Ferne) einen optischen Mittelpunkt und das Nahteil für sich auch. Ein Bildsprung an der Nahteilkante tritt auf, wenn diese nicht durch den optischen Mittelpunkt des Nahteils verläuft.
Achtung: der oben sichtbare Text ist in der Zeit entstanden, in der er geschrieben wurden. Er könnte in Zukunft als anstößig empfunden werden. Der Autor wurde sozialisiert durch Otto, Loriot, Astrid Lindgren und ‚Schmidt­einander'.
b
brillenpeter
Beiträge: 386
Registriert: Sonntag 3. Oktober 2010, 12:26
Wohnort: Geversdorf

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von brillenpeter »

Lutz hat geschrieben:Bildsprung: jede Linse hat einen optischen Mittelpunkt - der Punkt, an dem ein Lichtstrahl ohne Ablenkung durch das Glas tritt. Bei einem Mehrstärkenglas hat das Grundglas (Ferne) einen optischen Mittelpunkt und das Nahteil für sich auch. Ein Bildsprung an der Nahteilkante tritt auf, wenn diese nicht durch den optischen Mittelpunkt des Nahteils verläuft.
genau. Und das ist unabhängig davon, ob es Kunststoff oder Mineralische Gläser sind. Insofern verstehe ich den Einwand vom OG nicht ganz.
C
CHW
Beiträge: 610
Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:32

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von CHW »

Hallo,
für mich sagt Traumtänzerin eigentlich nur, daß ein Bildsprung nix mit dem Material zu tun hat. Und das stimmt.
Was nicht ganz richtig ist, das fühlbare Trennkanten nur bei Kunststoff auftreten. Bei den hier oft angesprochenen Executiv-Gläsern hat auch Silikat eine fühlbare Trennkante.
Grüße
Benutzeravatar
optikgutachter
Beiträge: 4808
Registriert: Montag 20. Juni 2011, 15:31
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von optikgutachter »

brillenpeter hat geschrieben:
Lutz hat geschrieben:Bildsprung: jede Linse hat einen optischen Mittelpunkt - der Punkt, an dem ein Lichtstrahl ohne Ablenkung durch das Glas tritt. Bei einem Mehrstärkenglas hat das Grundglas (Ferne) einen optischen Mittelpunkt und das Nahteil für sich auch. Ein Bildsprung an der Nahteilkante tritt auf, wenn diese nicht durch den optischen Mittelpunkt des Nahteils verläuft.
genau. Und das ist unabhängig davon, ob es Kunststoff oder Mineralische Gläser sind. Insofern verstehe ich den Einwand vom OG nicht ganz.
@lutz+brillenpeter:

"Klugsch.... an:"

Unabhängig vom Material und von der Stärke ist die Korrektionslinse in der vertikalen :!: bildsprungfrei,
wenn das resultierende Prisma des Fern- und Nahbereichs an der Trennkannte (vertikal) die gleiche Stärke und Basislage hat.
Es wurde nach dem Höhenversatz gefragt !

In der Waagerechten ist dieses über die gesamte Breite nicht zu realisieren, aber danach wurde nicht gefragt.
(Ausnahme: Der Fern- und Nahbereich hat die Wirkung "Plan". "Janz alte Fangfrage in der Prüfung".)

Das gibt´s aber schon sehr, sehr lange.....ich meine u.a. nicht nur das Zeiss Bifo mit "Slab off" (Nachtrag: Slab off ist eigentl. prism. Angleich binokular).

"Klugsch.... aus." :mrgreen:

Und jetzt frohes Pfingstfest, og
Zuletzt geändert von optikgutachter am Samstag 26. Mai 2012, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.optikgutachter.de
Falls Sie mal was über mich gehört haben sollten: Glauben Sie es bloß nicht!
Vermutlich stimmt das nämlich alles (Kölner Humor)!
C
CHW
Beiträge: 610
Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:32

Re: Bifokalbrille Kleinkind

Beitrag von CHW »

Öhmmm, jetzt wird´s aber chaotisch. Was hat ein Bildsprung mit einem Höhenausgleichsprisma bei Anisometropie (Slab off) zu tun?
Antworten