Aus unserer Sicht macht ein Meister massiv Sinn, gerade heute. Ich habe aktuell den Eindruck, dass viele Kunden die vollmundigen Werbeversprechen satt haben und eine fundierte Beratung und Handwerksleistung zu schätzen wissen. Die Kunden sprechen über den Optiker, der eine Brille reparieren kann. Früher war das mal selbstverständlich. Wir (Meisterbetrieb mit anwesenden Meister/n) können nicht über Arbeitsmangel klagen.Ozimsky hat geschrieben:Ich wäre froh wenn das ganze "Geschi..e" um den tollen Meister ein Ende fände.
Wenn ich mir den Wandel im unserem "Gesundheitshandwerk" ansehe, wo immer mehr "Fachkräfte" nach dem Schema " good, better, best" verkaufen sollen/müssen und sich ein ganzer Berufsstand durch "immer billiger" selbst disqualifiziert, wäre es nur logisch, die Meisterpräsenz zu kippen.
Früher machte der Meister Sinn! Man brauchte Berufserfahrung um Gläser von Hand einzuschleifen, Bügel zu reparieren und Kittungen vorzunehmen.
Und heute? "Hamma nich mehr, müssen mer neu bestellen..."
Wer sich gut qualifizieren will, soll den Meister machen. Die anderen eben nicht.
Die Landschaft würde auf jeden Fall bunter und besser werden. Und der Markt sich später selber bereinigen .
Gruß
Luigi