Ich habe derzeit noch gar nichts, außer leichte Kurzsichtigkeit, aber dem soll mit Brille und Kontaktlinsen abgeholfen werden

Vor zwei Wochen war ich wegen Verschlechterung meiner Sehfähigkeit, vor allem am Abend und nachts mal bei einer Augenärztin (mit sehr guten Ruf).
Festgestellt hat sie:
R: -0.50; -0.25; 85°
L: -0.75; -0.25; 75°
Verordnet wurde mir zunächst mal eine "Fernbrille, Kunststoff, entspiegelt" (bin privat versichert).
Da werden die Meisten von euch bestimmt sagen: "Pah, das ist ja nix"

Ich kenne mich weder mit Brillen noch mit Kontaktlinsen sonderlich gut aus, habe mich natürlich ein wenig eingelesen, aber viele Informationen im Internet zum Thema sind leider eher Werbung.
Nun bin ich natürlich von einem Optiker zum anderen gezogen, vorrangig mal um mir ein Brillengestell auszusuchen. Bei den üblichen Verdächtigen habe ich erst gar nichts gefunden, ist aber sicher auch besonders schwer bei der ersten Brille. Inzwischen habe ich was Tolles gefunden, leider nicht ganz billig, mir ist's aber wert. Schließlich soll die Brille in's Gesicht und nicht versteckt werden.
Ich habe während dieser Odyssey einige Dinge gehört, die ich selbst nicht beurteilen kann. Weiterhin wüßte ich gerne, was technisch bei Gläsern zu beachten ist (der nächste Schritt nach der Auswahl des Gestelles, logisch).
Ein Dipl. Ing. Augenoptik hat meine Augen selbst nochmal durchgetestet und meinte, daß mein Zylinder eher zwischen -0.25 und 0 läge und somit zu vernachlässigen sei. Da diese Messung aber sicher auch eher objektiv abgelaufen ist ("was ist besser, eins oder zwei"), weiß ich nicht so recht, ob das so sinnvoll ist, den Zylinder nicht zu korrigieren. Die Augenärztin hat bei den Optikern in der Stadt einen sehr guten Ruf und hat sich auch wirklich viel Zeit genommen und alles durchgetestet. Weiterhin sehe ich glaube ich wirklich Verzerrungen, die, zumindest für mich als Laien, zylinderbedingt aussehen. Aber ich habe ja auch überhaupt keine Erfahrung damit. Wenn ich z.B. nachts in eine Ampel schaue sehe ich Doppelbilder, beim rechten Auge links (links auch, dort dann glaube ich rechts, bin mir gerade aber nicht so sicher). Ich habe das mal in einem Bild versucht darzustellen.
http://min.us/mvUoJDscpfQWS#1
Der untere Teil stellt Gegenlicht dar (so ca 5-10m Entfernung), oben habe ich mal versucht, ungefähr darzustellen, wie mir Schrift in größerer Entfernung erscheint (die Buchstabenschatten sind zur besseren Erkennung eingefärbt, ich sehe natürlich keine Farben, die nicht da sind). Das ist natürlich sehr objektiv und muß nicht unbedingt meinem tatsächlichen Sehen entsprechen. Kann das auch von "normaler" Kurzsichtigkeit kommen oder deutet daß schon auf den Zylinder hin? Ich habe natürlich Schwierigkeiten, die tatsächliche Verzerrung objektiv zu erkennen, weil leicht kurzsichtig

Ich werd' mich natürlich nochmal beim Optiker durchmessen lassen, bevor ich die Brille bestelle.
Nun zu technischen Eigenheiten der Brille:
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich phototrope Gläser nehmen soll, oder nicht. Ich tendiere zu "ja", aber hätte gerne nochmal eure Meinung dazu.
"Transitions" haben laut einem Optiker eine minimale Verdunklung von 8% und sind auch für Nachtfahrten zugelassen. Ist es vertretbar, nachts mit einer phototropen Brille Auto zu fahren? Stört die Verdunklung nicht manchmal (auch im Alltag)!?
An anderer Stelle hat man mir gesagt, daß die geringe Verdunklung sogar den Kontrast erhöht.
Daß ich im temperaturbedingt nicht immer die volle Verdunklung erreichen werde, ist mir klar, aber ich bin eigentlich nicht so besonders lichtempfindlich.
Weiterhin habe ich alle möglichen Aussagen zu Brillengläsern erhalten. Rupp + Hubrach seien "die Besten", mit "ultraharter Nanobeschichtung, sehr kratzerresistent" etc.
Die hydrophobe Beschichtung finde ich faszinierend und einleuchtend, aber von den anderen Glaseigenschaften weiß ich nicht wirklich viel. Meine Versicherung zahlt viel, ich will auch ohnehin nicht am falschen Ende sparen (selbst wenn ich nicht privat versichert wäre, würde ich mir das einiges kosten lassen, da ich die beruflich auf meine Augen angewiesen bin).
Entspiegelung vorne und hinten ist mir klar, aber z.B. Purlux und der ganze andere Kram sind für mich böhmische Dörfer. In den Werbetexten der Glashersteller klingt immer alles gut. Ich frage mal so, stimmt die Aussage mit R+H, was macht die Konkurrenz anders?
Die wenigsten Optiker mit denen ich geredet habe, führen R+H in ihrem Standardprogramm, woran liegt das? Jeder würde mir natürlich Gläser von R+H einpassen.
Dann bleiben noch die Linsen, ich habe hier ein Probeangebot eines Optikers angenommen (4 Wochen testen). Die (Monats-)Linsen bekomme ich am Montag, er wird mir alles erklären, und ich soll nach dem ersten Einsetzen auch erstmal zwei Stunden spazieren gehen und dann wiederkommen, die ganze Aktion ist mit vier Stunden Dauer eingeplant. Das macht auf mich als Laien natürlich einen guten Eindruck. Etwas stutzig war ich, weil der Optiker meinte, die Achse sei bei Kontaktlinsen nicht so wichtig - wie funktioniert das denn genau? Bestellt hat er die Linsen wie sie verordnet sind. Ich treibe regelmäßig einen Kontaktsport und hoffe deshalb mit den Linsen klarzukommen, eine Brille ist beim Sport ausgeschlossen.