Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Hallo,
nach meinem letzten Besuch beim Optiker wurde mir angeraten eine Lesebrille oder Gleitsichtbrille anzuschaffen. Ich habe bereits seit " immer " eine Brille , bin weitsichtig bei ca. +3 und +5 Dioptrien jeweils links und rechts. Jetzt frage ich mich, wie es da eine "Lesebrille" geben soll. Tatsächlich fällt mir das Lesen auf dem Handy oder Bedienungsanleitungen schwer. Ich bin 45 . Besten Dank für eine kurze Aufklärung. FÜr eine Gleitsicht fühle ich mich irgendwie nich zu jung und zu unspießig
Grüße
Grob erklärt:
Jeder Mensch mit gesunden Augen hat eine Einstellfähigkeit, einen Zoom wenn er Nah sehen will.
Wieviel die Augen zoomen können nimmt mit dem Alter ab.
Irgendwann reicht es nicht mehr für feine Details und irgendwann werden die Arme zu kurz oder man kann die Schrift nicht mehr größer stellen.
Dann kauft man eine Brille die einen Teil der Naheinstellung übernimmt die man selber nicht mehr kann.
Sowas nennt sich dann Lesebrille / Nahbrille.
Das hat erstmal gar nichts mit den Brillenwerten für die Ferne zu tun.
Eine Lesebrille ist ausgehend von den Fernstärken immer "mehr im Plus".
Hast du +5 wird es zu +6 +7 +8, je nach Bedarf.
Hast du -5 wird es zu -4 -3 -2 also mehr Richtung Plus..
Der Bezugspunkt ist immer die Fernstärke.
Du hast das beste Alter um anzufangen mit Gleisicht. Man sieht das den Gläsern nicht an aber du kannst viel entspannter Nah sehen.
Des Menschen Leben gleicht der Brille. Man macht viel durch. -- Heinz Erhardt
staatl. gepr. Augenoptiker und Augenoptikermeister FFA München 2011