Bereiche eines Gleitsichtglases (PC-Arbeitsplatzbrille)
Verfasst: Donnerstag 20. Januar 2022, 00:31
Hallo,
leider hatte ich keinen bereits existierenden Thread dazu gefunden.
Vorgeschichte (die eigentlichen Fragen sind ganz unten im Beitrag):
Ich hatte vor wenigen Wochen mir meine erste Gleitsichtbrille bei einem alteingesessenen Optikergeschäft gekauft - die teuerste Variante von Rodenstock, weil ich in der Hinsicht möglichst wenig Kompromisse eingehen wollte. Bei dem Anprobieren des Brillengestells, für das ich mich letztlich entschieden hatte, bemängelte ich schon beim Anprobieren, dass dieses meiner Meinung nach nicht optimal sitzt (zu locker). "Das könne man natürlich alles anpassen", meinte der Optikermeister zuversichtlich. Weil ich selbst nach der kurzen Anpassung immer noch Bedenken hatte meinte der Optiker, dass man zur Not auch noch die geraden Bügel biegen könnte. Nun denn. Als ich dann die bestellte Brille abholte, kritisierte ich weiterhin vorsichtig den Sitz der Brille, wurde aber (erfolgreich) beschwichtigt, dass die Brille zunächst ungewohnt ist. Kaum zuhause angekommen, fiel die Brille (reproduzierbar) von meinem Kopf. Also erneut zum Optiker. Dort wurde ich von einem anderen Optiker bedient, um mir die Brille hoffentlich besser anpassen zu lassen. Er meinte sofort, dass man die Bügel, wie vom anderen Optiker versprochen, nicht umbiegen konnte. Um es kurz zu machen. Der Optiker hat seinen Fehler eingesehen, sich entschuldigt und mir anstandslos eine neue Brille anfertigen lassen. Sehr schön. Ein weiterer Grund für meinen Besuch beim Optiker war, dass ich mit der Gleitsichtbrille kein für mich auch nur annähernd zufriedenstellendes Ergebnis beim Betrachten eines Monitors hatte. Ich hatte dem Optiker bereits beim 1. Verkaufsgespräch mitgeteilt, dass ich beruflich und privat sehr viel vor dem Rechner sitze. Er meinte, das würde mit einer normalen Gleitsichtbrille hinhauen, erwähnte aber auch die Option einer zusätzlichen PC-Brille. Leider hat nicht funktioniert. Das werfe ich dem Optiker natürlich nicht vor, weil mir bewusst ist, dass eine Gleitsichtbrille immer einen Kompromiss darstellt. Auch nach einiger Zeit des Tragens, trat bei mir keine Besserung auf, sodass ich wieder zu einer "alten" Lesebrille griff, die natürlich wenig optimal für die Bildschirmbetrachtung ist. Im Laufe der Zeit hatte sich mein Gehirn, meine Augen erstaunlich gut an die Lesebrille gewöhnt.
Da ich mit der Gleitsichtbrille für die PC-Nutzung unzufrieden war, hatte ich mich dazu entschieden beim selben Optiker eine PC-Brille zu erwerben, bei der ich im Rahmen eines zeitlich begrenzten Rabatts (6 Wochen nach Kauf der 1. Brille) nur die Hälfte für ein Glas bezahlen müsste.
Die PC-Brille
Als feuchter Traum eines jeden Optiker hatte mich natürlich erneut für die High-End-Premium-Variante von Rodenstock (ich vermute Impression Ergo FS® 2.) entschieden.
Eine exakte Bezeichnung der Gläser kann ich selbst der Rechnung nicht entnehmen, man sagte lediglich, dass die von Rodenstock sind und es keine "besseren" gäbe.
Ich sitze ca. in einem Abstand von 75-90 cm vor dem Bildschirm, was ich dem Optiker (war erneut ein anderer Angestellter) beim Kauf auch mitgeteilt hatte. Er meinte das wäre optimal, weil die Gläser darauf ausgerichtet wären. Weitere Fragen zu meinen persönlichen Sehgewohnheiten hatte er nicht gestellt und ich bin auch folglich dessen davon ausgegangen, dass die Gläser für die PC-Nutzung optimal wären und ich in der Hinsicht keine Kompromisse eingehen müsste.
Leider muss ich bei dieser Brille meinen Kopf nach unten neigen, damit ich den unteren Bereich des PC-Bildschirms (16:9, 27") scharf sehen kann. Ich sitze (jetzt gerade) zentral zum PC-Bildschirm in einem Augen-Bildschirmabstand von ziemlich genau 80 cm.
Jetzt (endlich) meine eigentlichen Frage(n):
Wäre es möglich gewesen, den Bereich des Komfortsehbereiches auf Kosten des Nahbereiches weiter zu optimieren?
Ist es überhaupt normal im Hinblick auf die von mir erworbenen Gläser, dass ich den unteren Bereich des Monitors nur scharf sehen kann, wenn ich den Kopf nach unten neige oder sollte der komplette Bildschirm ohne Kopfbewegung scharf erkennbar sein?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Rael
leider hatte ich keinen bereits existierenden Thread dazu gefunden.
Vorgeschichte (die eigentlichen Fragen sind ganz unten im Beitrag):
Ich hatte vor wenigen Wochen mir meine erste Gleitsichtbrille bei einem alteingesessenen Optikergeschäft gekauft - die teuerste Variante von Rodenstock, weil ich in der Hinsicht möglichst wenig Kompromisse eingehen wollte. Bei dem Anprobieren des Brillengestells, für das ich mich letztlich entschieden hatte, bemängelte ich schon beim Anprobieren, dass dieses meiner Meinung nach nicht optimal sitzt (zu locker). "Das könne man natürlich alles anpassen", meinte der Optikermeister zuversichtlich. Weil ich selbst nach der kurzen Anpassung immer noch Bedenken hatte meinte der Optiker, dass man zur Not auch noch die geraden Bügel biegen könnte. Nun denn. Als ich dann die bestellte Brille abholte, kritisierte ich weiterhin vorsichtig den Sitz der Brille, wurde aber (erfolgreich) beschwichtigt, dass die Brille zunächst ungewohnt ist. Kaum zuhause angekommen, fiel die Brille (reproduzierbar) von meinem Kopf. Also erneut zum Optiker. Dort wurde ich von einem anderen Optiker bedient, um mir die Brille hoffentlich besser anpassen zu lassen. Er meinte sofort, dass man die Bügel, wie vom anderen Optiker versprochen, nicht umbiegen konnte. Um es kurz zu machen. Der Optiker hat seinen Fehler eingesehen, sich entschuldigt und mir anstandslos eine neue Brille anfertigen lassen. Sehr schön. Ein weiterer Grund für meinen Besuch beim Optiker war, dass ich mit der Gleitsichtbrille kein für mich auch nur annähernd zufriedenstellendes Ergebnis beim Betrachten eines Monitors hatte. Ich hatte dem Optiker bereits beim 1. Verkaufsgespräch mitgeteilt, dass ich beruflich und privat sehr viel vor dem Rechner sitze. Er meinte, das würde mit einer normalen Gleitsichtbrille hinhauen, erwähnte aber auch die Option einer zusätzlichen PC-Brille. Leider hat nicht funktioniert. Das werfe ich dem Optiker natürlich nicht vor, weil mir bewusst ist, dass eine Gleitsichtbrille immer einen Kompromiss darstellt. Auch nach einiger Zeit des Tragens, trat bei mir keine Besserung auf, sodass ich wieder zu einer "alten" Lesebrille griff, die natürlich wenig optimal für die Bildschirmbetrachtung ist. Im Laufe der Zeit hatte sich mein Gehirn, meine Augen erstaunlich gut an die Lesebrille gewöhnt.
Die PC-Brille
Als feuchter Traum eines jeden Optiker hatte mich natürlich erneut für die High-End-Premium-Variante von Rodenstock (ich vermute Impression Ergo FS® 2.) entschieden.
Ich sitze ca. in einem Abstand von 75-90 cm vor dem Bildschirm, was ich dem Optiker (war erneut ein anderer Angestellter) beim Kauf auch mitgeteilt hatte. Er meinte das wäre optimal, weil die Gläser darauf ausgerichtet wären. Weitere Fragen zu meinen persönlichen Sehgewohnheiten hatte er nicht gestellt und ich bin auch folglich dessen davon ausgegangen, dass die Gläser für die PC-Nutzung optimal wären und ich in der Hinsicht keine Kompromisse eingehen müsste.
Leider muss ich bei dieser Brille meinen Kopf nach unten neigen, damit ich den unteren Bereich des PC-Bildschirms (16:9, 27") scharf sehen kann. Ich sitze (jetzt gerade) zentral zum PC-Bildschirm in einem Augen-Bildschirmabstand von ziemlich genau 80 cm.
Jetzt (endlich) meine eigentlichen Frage(n):
Wäre es möglich gewesen, den Bereich des Komfortsehbereiches auf Kosten des Nahbereiches weiter zu optimieren?
Ist es überhaupt normal im Hinblick auf die von mir erworbenen Gläser, dass ich den unteren Bereich des Monitors nur scharf sehen kann, wenn ich den Kopf nach unten neige oder sollte der komplette Bildschirm ohne Kopfbewegung scharf erkennbar sein?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Rael