Hallo Tommily,
die alten Gleitsichtgläser hatten im Fernbereich Werte, die Du inzwischen für den Bildschirmabstand brauchst, waren daher aber in der Ferne nicht mehr passend (also unscharf). Darum hatte diese Werteänderung zwar eine Verbesserung der Sicht in der Ferne zur Folge, macht das Sehen am Bildschirm aber unkomfortabler, weil der gesamte Nahbereich des Glases tiefer rutscht.
Sowohl mit Rodenstock-Impression als auch mit Seiko-Neo kann man die Bereiche für den Computer individuell komfortabler gestalten, allerdings auf Kosten des Sehkomforts in der Ferne. Wie bei einem System: Drehst Du an einem Rädchen, veränderst Du auch an anderen Stellen etwas (übrigens sind beide Gläser "innenprogressiv", ein Wechsel bringt wahrscheinlich nix).
Im Prinzip hat mein Vorredner recht: Den höchsten Sehkomfort am Arbeitsplatz wirst Du mit einer speziellen Bildschirmgleitsichtbrille erreichen, die dann allerdings nur für diese Tätigkeit geeignet ist - also nix mehr mit Autofahren etc. Stell Dir vor Du hast nur ein Paar Schuhe mit denen Du alles machst: Ins Büro gehen, Einkaufen, Joggen, ins Schwimmbad gehen - funktioniert, aber beim Joggen sind Laufschuhe besser, im Schwimmbad Badelatschen..!
Eine >Eingewöhnung< würde also bedeuten, dass Du Dich mit der unkomfortablen Kopfhaltung am PC auf Dauer arrangierst. Die Ideallösung: Eine "Allround-Gleitsichtbrille", Schwerpunkt Ferne, damit auch bei seitlichen Blickbewegungen in der Ferne das Sehen scharf ist. Der Nahbereich eignet sich dann nur für kurze Blicke in die Straßenkarte/Preisschilder/Handy etc.
und eine spezielle Bildschirmgleitsichtbrille, Schwerpunkt Nähe, für das Büro - also Brillenwechsel.
Die berühmte "Eier-legende-Woll-Milch-Sau" wird es wohl auch hier leider nicht geben....
