Glasdicke

Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Antworten
a
albbo
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 12. August 2008, 18:38

Glasdicke

Beitrag von albbo »

Ich habe eine neue Brille bekommen, wollte ein extra dünnes Glas haben. Aber o Schreck, als ich heute die Brille abholen wollte, war sie am Rand deutlich dicker als erwartet, ca. 6mm. Kann das bei folgenden Daten:
R Sph -5,75 Add 2,5
L Sph -4,75 Zyl -0,75 Ach 115 Add 2,5
Breite der Gläser ca. 5cm, Höhe 3cm? Bestellt hatte ich Essilor Varilux Comfort, selbsttönend, Brechungsfaktor 1,67. Ich habe den leisen Verdacht, als hätten die Gläser einen geringeren Brechungsfaktor oder muss ich mit dieser Glasdicke leben? Sind bei anderen Herstellern unter gleichen Bedingungen die Gläser dünner bzw. gibt es hochbrechendere Gläser?
O
Oppicker
Beiträge: 2153
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Re: Glasdicke

Beitrag von Oppicker »

Wenn man jetzt noch deine Pupillendistanz (=Augenabstand) sowie die Brückenweite der Fassung (ist i.d.R. in den Fassungsbügel eingestempelt) wüsste, könnte man mit einem Glasdickenberechnungsprogramm ungefähr ausrechnen, wie dick das Glas sein dürfte.
Vielleicht könntest du deine Angaben zur Glas-/Fassungsgröße präzisieren, dann wird die Berechnung umso genauer.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
a
albbo
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 12. August 2008, 18:38

Re: Glasdicke

Beitrag von albbo »

Danke erst mal für die Antwort. Der Pupillenabstand beträgt 6,5 cm. In meiner jetzigen Brille steht R 4559 C140 bzw zwischen den Gläsern "Punkt" 50 "Viereck" 90. Wieso hängt die Dicke auch von diesen Werten ab?
O
Oppicker
Beiträge: 2153
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Re: Glasdicke

Beitrag von Oppicker »

Könnte das "zwischen den Gläsern" auch "20" statt "90" heißen?
Dann ergäben die Angaben einen Sinn.
Warum das eine Rolle spielt? Weil nicht nur die Glasdiagonale, die Stärke und das Glasmaterial die Dicke ausmacht, sondern auch das Verhältnis Augenabstand zu Gläserabstand. Und dafür brauche ich diese Werte.
Leider ( neee, Gott sei Dank!!) bin ich jetzt zu Hause. Morgen kann ich dir mit meinem Glasdickenberechnungsprogramm einen relativ genauen Wert ermitteln (unter der Annahme, dass die 90 eine 20 ist) :wink:
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
a
albbo
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 12. August 2008, 18:38

Re: Glasdicke

Beitrag von albbo »

Sorry, hinter dem Viereck steht 19.
O
Oppicker
Beiträge: 2153
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Re: Glasdicke

Beitrag von Oppicker »

Ich bitte so 3-4 mal um Entschuldigung. Ich hatte heute viel an der Backe und habe dich ganz vergessen.
Aaaalso: Gläser in der von dir beschriebenen Variante sind am Rand ca. 7mm dick. Das "ca." liegt an deinen Ca.-Angaben bzgl. der Fassungsgröße.
Sollten deine Gläser (noch) dicker sein, würde ich mir eine Rechnung ausstellen lassen, dann hast du es notfalls schriftlich, dass es sich um von dir bestellten und bezahlten Gläser handelt.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
a
albbo
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 12. August 2008, 18:38

Re: Glasdicke

Beitrag von albbo »

Danke für die wirklich schnelle (!) Antwort. Die Gläser wurden nochmal zur Überprüfung eingeschickt. Ich bekomme genaue Nachricht, wie dick die von mir gewählten Gläser bei der von mir gewählten Größe am Rand werden. Dann gibt es neue Gläser. Eigentlich ganz ok der Service, allerdings wird er mir wohl nur deshalb gewährt, weil ich doch sehr deutlich reklamiert habe. Nützt es viel, sie kleiner zu machen? Muss ich dann mit Einschränkungen beim Sehen rechnen? Ich hatte ein randloses Gestell gewählt und da fiel die Dicke mir (nur mir?) doch ziemlich auf. Vlt. sollte ich doch lieber ein Gestell mit Rand wählen.
O
Oppicker
Beiträge: 2153
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Re: Glasdicke

Beitrag von Oppicker »

Je kleiner die Glasgröße, desto dünner das Glas. Hier lässt sich am preiswertesten und effektivsten(!!)die Dicke reduzieren. Natürlich muss das Glas noch so groß sein, dass der Lesebereich Platz hat. Ist dies gewährleistet, musst du mit keinen Einschränkungen optischer Natur rechnen, jedoch kann es passieren, dass die Befestigungen der Bügel ins Blickfeld rücken. Außerdem könnte es sein, falls die Ränder der Ästhetik wegen poliert werden, dass du unter stärkeren Reflexen leidest.
Da du selbsttönende Gläser gewählt hast, soll sie vermutlich auch als Lichtschutzbrille dienen?! Natürlich ist bei kleineren Gläsern auch die Abdeckfläche nicht mehr so groß.
Eine Brille mit Rahmen beeinflusst die Randdicke der Gläser überhaupt nicht. Der einzige Vorteil bestünde darin, u.U. den Rand der Gläser etwas besser verdecken zu können.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
a
albbo
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 12. August 2008, 18:38

Re: Glasdicke

Beitrag von albbo »

Danke für die Hinweise,
Oppicker hat geschrieben:Eine Brille mit Rahmen beeinflusst die Randdicke der Gläser überhaupt nicht. Der einzige Vorteil bestünde darin, u.U. den Rand der Gläser etwas besser verdecken zu können.
. Genau so meinte ich das auch. Mal sehen, wie ich mich entscheide, du hast mich jedenfalls schon weiter gebracht.
U
Ulrike
Beiträge: 32
Registriert: Donnerstag 21. September 2006, 13:38

Re: Glasdicke

Beitrag von Ulrike »

Also es gibt schon noch dünnere Kunststoffgläser als 1,67, allerdings soviel ich weiß nicht in selbsttönend.

Ich habe ähnliche Werte, ebenfalls eine Randlosbrille (Breite 52 cm) mit 1,67 AS selbsttönend, und bei mir sind die Gläser an der dicksten Stelle auch so zwischen 5 und 6 mm dick. Ich finde aber eigentlich nicht, dass das schlecht aussieht. Und auf jeden Fall besser als ein nicht zum Gesicht passendes dickes Kunststoffgestell, nur damit ja kein mm Glasdicke sichtbar ist. Und bei einem dünnen Metallgestell siehst Du die Dicke genauso.
a
albbo
Beiträge: 6
Registriert: Dienstag 12. August 2008, 18:38

Re: Glasdicke

Beitrag von albbo »

Ich war noch mal bei meinem Optiker. Er sagte mir, dass die Randdicke auch mit der Dicke in der Mitte zu tun habe, was ich auch einsehe. Essilor habe jedoch eine dickere Mitte als vergleichbare Gläser von Seiko oder Rodenstock. Dann müssten meines Erachtens doch auch die Randdicken kleiner sein. Kann man die Randdicke bei einer bestimmten Glasform eigentlich vor der Herstellung genau angeben? Bei meinem Optiker hab ich den Eindruck, dass er das nicht kann.
O
Oppicker
Beiträge: 2153
Registriert: Dienstag 19. September 2006, 11:16
Wohnort: 47829 Uerdingen

Re: Glasdicke

Beitrag von Oppicker »

Ja, die Glasmittendicke hat auch mit der Randdicke zu tun.
Hier reden wir aber normalerweise über 1/10mm-Differenzen. Dass Essilorgläser von Haus aus dicker wären als Rodenstock u.a. wage ich sehr zu bezweifeln.
Eine bestimmte Randdicke für ein fertig gerandetes (=auf Fassungsform geschliffenes) Glas kannst du nicht vorgeben, weil einige Faktoren berücksichtigt werden müssen, die Vorrang vor der Ästhetik haben. So z.B. Reduzierung von Abb.-Fehlern, Stabilität des Glases usw.

@ulrike
Auch die 1,67er Gläser gibt es selbsttönend.
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
Antworten