Optiker-Forum

Hallo,

ich berichte hier von einem Problem, bei dem mir die Ärzte anscheinend nicht weiterhelfen können. Ich bin 29 Jahre alt und vor einem Jahr bin ich zum Augenarzt, weil ich monokulare Doppelbilder auf beiden Augen hatte und mein rechtes Auge irgendwie schlechter als das Linke wurde. Hier bekam ich meine erste Brille verschrieben: Sphäre plan, Zylinder -0,5 auf beiden Augen. Die Brille soll ich tragen "wann ich will", da man bei so geringem Astigmatismus eigentlich nicht unbedingt korrigieren muss.
Mit der Brille ist die Sicht auch gestochen scharf. Nun kommt mein Problem: Das rechte Auge ist ohne Brille merklich schlechter auf die Ferne. Wenn ich die Sehtests mache bei denen die zu erkennenden Zeichen in einem Gerät angezeigt werden, komme ich selbst ohne Brille auf Visus 1,25. An der Sehtafel auf 4m Entfernung eher so 1,0 und 0,8.
Habe meine Augen extra nochmal mit einem Abberometer ausmessen lassen und auch hier kam Astigmatismus linkes Auge -0,6 und rechts -0,7 raus. Also wirklich fast identisch. Von Kurzsichtigkeit eigentlich nichts zu erkennen, maximal 0,25dpt.
Und trockene Augen wurden mir bescheinigt, weil meine Drüsen wohl fast alle verstopft sind.
Was noch auffällig war am Aberrometer, dass auf dem rechten Auge ein Aberrationskoeffizient von 1,2 angezeigt wurde. Mir wurde das so erklärt, dass dies Hornhautverkrümmungen seien können, die man nur mit harten Linsen korrigieren kann. Aber warum ist die Sicht dann gestochen scharf, wenn ich die Brille aufhabe? Ich verstehe das alles nicht...
Was ist bloß mit meinem rechten Auge los?

So und nun hoffe ich jemand liest sich das hier durch und hat noch eine Ahnung, was ich noch machen kann.

Moin,

ganz einfach: Brille tragen, wie alle Fehlsichtigen es tun (müssen), wenn sie gut sehen wollen.

Aber links ist doch zumindest tagsüber alles OK. Und rechts soll angeblich nahezu identische Werte haben, ist aber subjektiv wesentlich schlechter. Wieso?

Was machst Du Dir Sorgen, wenn mit Brille alles gut ist?

Naja warum habe ich ja beschrieben im ersten Post. Wie kann es sein, dass die ausgemessenen Werte nahezu identisch sind, aber mein Empfinden so komplett gar nicht dazu passt.

interessent hat geschrieben:Naja warum habe ich ja beschrieben im ersten Post. Wie kann es sein, dass die ausgemessenen Werte nahezu identisch sind, aber mein Empfinden so komplett gar nicht dazu passt.

Eine Ferndiagnose von Usern hier wird dir nicht helfen, alles Spekulation. Ich würde folgendes machen:

Brille tragen und nicht drüber nachdenken, vielleicht redest du dir das nur ein/machst dir unnötig Sorgen und/oder

zu einem fähigen Augenarzt gehen und den Profi draufschauen lassen!

Jeder hat eine Schokoladenseite. Deine scheint halt links zu sein. Rechts bist du dann halt sensibler. Evtl. ist rechts die Netzhautstruktur (die Sensordichte) geringer/anders, so dass du rechts eine fehlende Korrektur schneller merkst.

Es kann aber auch an der Zylinderachse liegen. Kannst du uns mal bitte beide nennen?

links 20° / rechts 172°

interessent hat geschrieben:links 20° / rechts 172°

Mmmh, wahrscheinlich doch nicht.

Ich war mittlerweile in der Klinik um das untersuchen zu lassen. Bis auf sehr trockene Augen wurde auch hier nichts außergewöhnliches entdeckt.
Ein kleines Beispiel aus dem Alltag: Autos stehen in 40m Entfernung vor meinem Büro. Mit dem linken Auge kann ich die Nummernschilder klar lesen. Mit dem rechten Auge kann ich nicht mal rätseln, was es heißen könnte.
Was hat denn noch Einfluss auf die Sicht, was man mit einem Autorefraktometer bzw. mit den üblichen optischen Untersuchungen nicht rausfinden kann? Auf dem rechten Auge ist mein Tränenfilm noch schlechter als links. Kann es hier dran liegen? Wird der bei der Refraktionsmessung mit einbezogen?

interessent hat geschrieben:Ich war mittlerweile in der Klinik um das untersuchen zu lassen. Bis auf sehr trockene Augen wurde auch hier nichts außergewöhnliches entdeckt.
Ein kleines Beispiel aus dem Alltag: Autos stehen in 40m Entfernung vor meinem Büro. Mit dem linken Auge kann ich die Nummernschilder klar lesen. Mit dem rechten Auge kann ich nicht mal rätseln, was es heißen könnte.
Was hat denn noch Einfluss auf die Sicht, was man mit einem Autorefraktometer bzw. mit den üblichen optischen Untersuchungen nicht rausfinden kann? Auf dem rechten Auge ist mein Tränenfilm noch schlechter als links. Kann es hier dran liegen? Wird der bei der Refraktionsmessung mit einbezogen?

Mit oder ohne Brille?

Ohne Brille.

Wie ist die Netzhautstruktur ?

Rechts zu links gleich ?

interessent hat geschrieben:...Nun kommt mein Problem: Das rechte Auge ist ohne Brille merklich schlechter auf die Ferne. Wenn ich die Sehtests mache bei denen die zu erkennenden Zeichen in einem Gerät angezeigt werden, komme ich selbst ohne Brille auf Visus 1,25. An der Sehtafel auf 4m Entfernung eher so 1,0 und 0,8.

Instrumentenmyopie ?