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vorab ganz kurz: ich möchte wirklich niemanden (insbesondere keine Optiker…) vor den Kopf stoßen, aber ich möchte die Dinge aus Kundensicht doch ansatzweise beim Namen nennen können.
Konkret: wenn wann z.B. Gleitsicht u. Anisometropie googelt, kommt im Grunde auch ein optischen Laien sehr bald zur Erkenntnis, dass bei höherer Anisometropie (> 2 dpt…) sehr schnell Schluss mit Lustig ist.
Im Beratungsgespräch bei diversen ( - mehr als einstellig…) Optikern vor Ort wurde mir unisono(!) ins Gesicht gesagt: Anisometropie (bei mir: ~3,0 dpt.) und Umstieg von Einstärke- auf Gleitsichtgläser sei überhaupt kein Problem!
Gipfel der Fachoptiker Beratung: spezielles Glasdesigne für links- oder Rechtshändler aber keine Empfehlung ob der 3,0 dpt links - rechts Unterschied…
weitere Diskrepanzen:
Bei den Einstärke-Gläsern war die einzige Vorgabe eine Brillenfassung mit kleinem HSA (Stichwort: Aniseikonie)
Bei den Gleitsichtgläsern tendieren… die Optiker nun zu einem großen HSA (= kleinerer Blicksenkungswinkel…)
Weiters die geradezu obligate Empfehlung zu langen Progressionszone… grad so, als ob die per Prentice Formel unmissverständlich berechenbaren Fakten keine Rolle spielen würden…
Köstlich...
wenn sich Laien im Internet ihr "Wissen" anlesen, kommt meistens nichts gescheites bei raus.
Welch ein schweres Leben, wenn man bei mehr als 10!!!?? Augenoptikern (mehr als einstellig)
kein Vertrauen entwickelt! Oder ist das einfach Langeweile und zu viel Zeit zur
Verfügung??
Übrigens habe ich einen Kunden mit 4,00 dpt Unterschied..er hatte überhaupt kein Problem
mit der Eingewöhnung. Aber er war wohl einfach auch etwas entspannter und hat mir voll vertraut!
Gabriele Umlauf hat geschrieben:Übrigens habe ich einen Kunden mit 4,00 dpt Unterschied..er hatte überhaupt kein Problem
mit der Eingewöhnung. Aber er war wohl einfach auch etwas entspannter und hat mir voll vertraut!
ähnlicher Fall letzte Woche: kein Problem...
@anisotrop: haben Sie denn schonmal eine Gleitsichtbrille ausprobiert, oder lehnen Sie -aufgrund der "Infos" ausm Internet- die von vornherein ab? Wenn das Letztere der Fall ist, dann vergessen Sie einfach Gleitsichtbrillen und leben weiter mit mehreren Einstärkenbrillen, die auf die jeweilige Entfernung (lesen, PC arbeiten, TV, Autofahren, usw) eingestellt sind.
Gabriele Umlauf hat geschrieben:Köstlich...
wenn sich Laien im Internet ihr "Wissen" anlesen, kommt meistens nichts gescheites bei raus.
Welch ein schweres Leben, wenn man bei mehr als 10!!!?? Augenoptikern (mehr als einstellig)
kein Vertrauen entwickelt! Oder ist das einfach Langeweile und zu viel Zeit zur
Verfügung??
...
das ist nun einmal das Problem, wenn man das angelesene "Internet-Wissen" als die einzige und richtige Wahrheit ansieht und das echte Wissen und die (Berufs-) Erfahrung der wirklichen Fachleute dann ablehnt ... Nur: warum fragt man dann eigentlich überhaupt noch die Fachleute?
***@anisotrop: haben Sie denn schonmal eine Gleitsichtbrille ausprobiert, oder lehnen Sie -aufgrund der "Infos" ausm Internet- die von vornherein ab?***
au contraire!
Konkrete Ausgangsituation war:
geraume Zeit unterkorriegierte Einstärkegläser verwendet.
erste bewusste Mehrstärkenbrille war ein Zeiss Digital mit den max. möglichen 1,25 Add welch offenbar trotz falscher Zentierung von mir im Grunde wie eine Einstärkenbrille wahrgenommen wurde.
Kurz danach Wechsel vom Zeiss Digital zu einem Zeiss Individual mit optimierten Zwischenbereich bei 2,0 dpt Add.
Bei gleicher Fassung (Zeiss STMS 56-18) und gleichen Zentierdaten - im Grunde vollkommen unbrauchbar
justament der Zwischenbereich (Stichwort: Indemedia) hat die Umgebung mit jeder kleinen Kopfbewegung in ein Zerrspiegel Kabinett verwandelt.
so wie ich mich mit dem Einkaufswagerl durch die Regalreihen im Supermarkt bewegt habe, so stelle ich mir die Wirkung psychedelischer Substanzen vor!
(und damit meine ich auf Augenhöhe gerade aus schauend!)
Zuletzt geändert von Anisotrop am Donnerstag 29. Oktober 2015, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
also ja, es kann bei Anisometropie und Aniseikonie durchaus zu
anfänglichen Eingewöhnungsirritationen kommen..
ja, und manche Menschen "packen" es nicht, aber Versuch macht kluch...
aber nein, R zu L mehr als 2 dpt. würde ich nocht nicht als größeren Unterschied betrachten
(drei, vier oder neun Dioptrien - das ist ein Unterschied...)
Manchmal scheitern Gleitsichtbrillen an 0,5 dpt.,
manchmal klappt das durchaus mit sehr großem Erfolg bei 4 dpt. und bds. Sehschärfe von 1,1 !
Gabriele Umlauf hat geschrieben:Köstlich...
wenn sich Laien im Internet ihr "Wissen" anlesen, kommt meistens nichts gescheites bei raus.
Welch ein schweres Leben, wenn man bei mehr als 10!!!?? Augenoptikern (mehr als einstellig)
kein Vertrauen entwickelt! Oder ist das einfach Langeweile und zu viel Zeit zur
Verfügung??
Übrigens habe ich einen Kunden mit 4,00 dpt Unterschied..er hatte überhaupt kein Problem
mit der Eingewöhnung. Aber er war wohl einfach auch etwas entspannter und hat mir voll vertraut!
Köstlich...
Kommt drauf an…
kein Vertrauen entwickelt!
Au contraire! Ich habe nur im Zuge persönlich gemachter Erfahrungen jedwedes Vertrauen in Optiker komplett verloren!
Oder ist das einfach Langeweile und zu viel Zeit zur
Verfügung??
Natürlich! Kostbar ist ja nur die Zeit der Fachoptiker! Jemand der Brillen nicht als modisches Accessoire benötigt hat ja nichts anderes zu tun als im Internet nach einer eventuell praktikablen Lösung zu recherchieren.
Übrigens habe ich einen Kunden mit 4,00 dpt Unterschied..er hatte überhaupt kein Problem
mit der Eingewöhnung. Aber er war wohl einfach auch etwas entspannter und hat mir voll vertraut!
Natürlich!
***Gewöhnen Sie sich einfach entspannt daran!*** auch bekannt als
***Daran werden Sie sich schon gewöhnen*** oder
***Daran müssen Sie sich gewöhnen*** usw. usf.
Die ultimative Zauberformel sowie der nie versagende Problemlöser der Optikerbranche.
Besonders orginell natürlich in der Variante:
Sie haben sich an ihre falschen bzw. falsch eingeschliffene Gläser gewöhnt…
wie wäre es zur Abwechslung einfach mal mit einer vollständigen Schilderung von dem was war und wo das Problem mit welcher Brille ist? Und natürlich einer konkreten Frage! Dann könnte es auch brauchbare Antworten geben! Wenn Sie 90% der wichtigen Fakten verschweigen können auch nur unbrauchbare Antworten kommen!
Zum Schluss werden Sie aber nicht umhin kommen, einem Augenoptiker (und den finden sie vermutlich nicht im I-Net) zu vertrauen und zusammen mit diesem einen Kollegen an einer Lösung zu arbeiten (das kann die erste sein aber vielleicht auch erst die 3. oder 4. Brille - wer weiss das in einem solchen Fall das schon vorher!).
Zuletzt geändert von Robin am Donnerstag 29. Oktober 2015, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.