mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahbereich?

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Anisotrop
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mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahbereich?

Beitrag von Anisotrop »

Hallo

und kurz zu meiner Ausgangssituation: (Alter 50+)
rechts: -4,0 Visus ~1
links: -7,0 Visus ~0,8 (Hornhautverkrümmung ~0,5 aber ohne genaue Achslage)
Ich trage seit mehr als 35 Jahren Brillen mit mineralischen Einstärkengläsern und bin nun dabei mich mit Gleitsichtgläsern auseinanderzusetzen...

von den vielen damit zusammenhängenden Fragen nun meine erste im Optiker Forum:
Kennt jemand einen Hersteller bzw. Lieferanten mineralisch phototroper Gleitsichtgläser für den Nahbereich bzw. vom Lese- bis Bildschirmbereich?
Ich konnte diesbezüglich bisher nur ein Zeiss officelens (in der für mich nicht so überlegenswerten Variante) room 1.6 in Erfahrung bringen.
*Knecht u.Müller* Powerwork , *SHAMIR* office und *mailshop* Arbeitsplatzglas gibt es wenn überhaupt (noch…?) offenbar nur mit Brechungsindex 1,5 nicht phototrop sowie bis max. -4 dpt was bei mir (auf einem Auge) auf jeden Fall zu wenig wäre.

anders gefragt: warum werden eigentlich gerade bei den Nahbereichsgläsern – also justament dort wo das sogenannte Killerargument: Airbag bei Verkehrsunfall… ja eigentlich überhaupt keine Rolle spielen sollte mineralische Gläser offenbar so gut wie nicht angeboten?
bzw. warum haben so gut wie alle Anbieter derzeit diverse Blaufilter aber (offenbar auch bei den Plastikgläsern…) so gut wie keine phototropen Varianten im Angebot?
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lars56
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Re: mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahberei

Beitrag von lars56 »

Brillen für den Bildschirmarbeitsplatz bieten scharfe Bereiche von Leseentfernung bis rund 2 Metern (abhängig von Glastyp und Glasstärke), und werden in der Regel in Innenräumen benutzt. Da ist die phototrope Version unnötig.
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Onkel Bob
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Re: mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahberei

Beitrag von Onkel Bob »

und weil auf dem mineral-sektor schon seit rund 10 jahren keine weiterentwicklung und -forschung mehr stattfindet...warum auch?

moinsens,

mineralische brillengläser führen heute eh nur noch ein nischen-dasein und ich finde auch zurecht - sie sind zu schwer und bei den phototropen ist die geschwindigkeit beim eintönen und einhellen auch nicht soooo der brüller.

hie und da vewende ich diese art von gläser noch - aber mittlerweile selten.

bei deinen werten würde auch ein 'in masse getöntes' mineralisches brillenglas (mit ausnahme von brillengläsern mit 'überfang-schale) auch...hmm...ich sag mal...ungünstig aussehen... :?

kunststoffgläser gibt es dafür in fast allen brechungsindizes und mit transitions-schicht - daher mein rat:

zu einem fähigen lokalen opticus wandern und mit fester stimme dein begehr vortragen - dort solltest du umfassend beraten und informiert werden.

gutes gelingen wünscht
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...
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Anisotrop
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@Onkel Bob ***warum auch..***

Beitrag von Anisotrop »

Ich habe mich beim Thread "Beste" Anti-Kratz-Beschichtung?"

http://forum.optiker.de/viewtopic.php?f=1&t=15576

im Optiker Forum angemeldet um meinen Standpunkt zu mineralischen Gläsern darzulegen.

Ich selbst habe nämlich jahrzehntelang ständig ganz selbstverständlich mineralische Bohrbrillen(!) getragen wobei die Gläser so gut wie immer länger als meine Dioptrienwerte gehalten haben.

Kleine Anekdote: eine der damaligen Fassungen hat das Glas quasi punktuell umklammert und als mit dem neuen Dioptrienwert das Glas am Rand dicker als diese Klammer war, hat der Optiker nicht etwa gesagt dass nun eine neue Fassung notwendig wäre, sondern einfach (ohne Rücksprache…) im Bereich der Klammer eine Nut ins Glas gefräst!

und als dann plötzlich die Plastikbrillen propagiert wurden, war soweit ich mich erinnere eine Zeit lang die Wahl von phototrop das einzige Argument um bei mineralischen Gläsern bleiben zu können…
(Ich weiß also aus jahrelanger persönlicher Erfahrung sehr wohl wie sich mineralisch phototrope Gläser mit meinen Werten verhalten...)

und wieder einige Jahre später… Der Optiker gibt die Randlosbrille mit der ich gekommen war an den Lehrling zum vermessen und fürs Service weiter…
und dann ist plötzich ist ein lautes und vollkommen überraschtes: - die sind ja aus Glas! - zu hören.
Da wurde ich das erste mal wirklich nachdenklich.

und trauriger Höhepunkt wider ein paar Jahre später: ich stehe mit (abgesehen vom überholten Dioptrienwert) intakter mineralischen Randlosbrille auf der Nase im Optiker Fachgeschäft um neue Gläsern einarbeiten zu lassen und mir wird vom Herrn Fachoptiker(!) erklärt, dass es gar keine mineralischen Randlosbrillen gäbe und auch die von mir verwendete Brille Plastikgläser haben würde…
schließlich sind laut Marketing… die neuesten Veredelungen der Plastikgläser ja 35% härter als mineralisches Glas.
Mit Verlaub: Mir kommt das so (un)seriös… vor, als würde man so tun als ob die 0,xx mm Beschichtung z.B. einer vergoldeten (Nickel) Fassung ernsthaft mit einer massiven Goldfassung verglichen werden könnte.
und ich weiß auch diesbezüglich aus persönlicher Erfahrung wovon ich rede. Die Goldschicht meiner Randlosbrille (W-Steg mit direktem Haut und Schweißkontakt…) war nämlich sehr, sehr schnell weggeätzt und hat dann mitunter zu Entzündungen geführt. Nachdem ich das Teil von einem Goldschmied nachbauen ließ war das Problem beseitigt.

absurd groteske Situation: Ich habe nun eine randlos Goldfassung in die (aus Haltbarkeitsgründen…) nur mehr Plastikgläser eigearbeitet werden mit denen ich dann aber offenbar (zumindest beim Reinigen… und je nach Temperatur, usw. usf…) sehr viel behutsamer umgehen müsste als es mit den mineralischen Gläsern je nötig war.

Als Fazit bleibt für mich daher eine grundsätzliche Frage bei der mir eine ehrliche nachvollziehbare Antwort wirklich interessieren würde : Warum etwas was früher (ohne Diskussion…) vollkommen problemlos möglich war (also z.B. mineralische Brillengläser um nicht zu sagen mineralische Bohrbrillen) jetzt plötzlich ein so großes Problem sein soll?

Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin der letzte der nicht zugestehen würde, dass Kunststoffgläser (oder Kontaktlinsen) in gewissen Situationen unbestreitbare Vorteile haben. Die Frage ist quasi warum man als bezahlender Kunde zunehmend keine Wahl mehr hat.
Die mineralischen Gläser (bei mir Brechungsindex 1,5 und später 1,6 phototrop) gibt es ja nach wie vor und die Bearbeitungsmöglichkeiten (CNC gesteuerte HF Spindeln mit Diamantwerkzeugen usw. ) sollten ja wohl um ein vielfaches besser geworden sein.

ps
anders formuliert und ganz ehrlich: Ich bin wirklich für jedes Jahr dankbar in dem man Bier noch vollkommen unkompliziert und ganz selbstverständlich in den schweren, zerbrechlichen Glasflaschen kaufen kann.
und was das Wein trinken betrifft: zum praktischen Tetrapack und den Plastik- um nicht zu sagen Styroporbechern gibt es ja aus irgend einem Grund auch noch mineralische um nicht zu sagen Kristallglas Alternativen.

Soviel von meiner Seite zu: warum auch
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Prismenschwinger
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Re: mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahberei

Beitrag von Prismenschwinger »

Hallo,

da die Brille nur für Bildschirm und Lesen eingesetzt wird kann man jedes übliche Gleitsichtglas dafür benutzen.
Es wird einfach statt Ferne der Zwischenwert für die Bildschirmentfernung genommen und dann der Nahwert dazu. Es ist somit kein speziell gefertigtes Bildschirmglas vonnöten.


Als Fazit bleibt für mich daher eine grundsätzliche Frage bei der mir eine ehrliche nachvollziehbare Antwort wirklich interessieren würde : Warum etwas was früher (ohne Diskussion…) vollkommen problemlos möglich war (also z.B. mineralische Brillengläser um nicht zu sagen mineralische Bohrbrillen) jetzt plötzlich ein so großes Problem sein soll?
Ich bin mir nicht sicher ob eine Produkthaftung so weit geht das ein Augenoptiker der heute eine mineralische Randlosbrille verkauft die dann per Airbag in die Augen geschossen wird dafür zur Haftung herangezogen werden kann. Vielleicht kann ein Gutachter dazu etwas schreiben. Denn das Geheule ist hinterher immer groß.

Meine letzte randlose mit Glas habe ich vielleicht vor 35 Jahren gemacht. Wer das heute von verlangt muss woanders kaufen und wird eher Pech haben.
Das hat nichts mit Dummheit oder Verlust des Handwerks zu tun.
Kauf einen BMW und verlange ihn ohne Airbag. Den braucht man ja auch nicht wenn man keinen Unfall baut. :wink: ob sowas geliefert wird?
Bei vielen Geräten die heute verkauft werden ist in der Bedienungsanleitung der erste Platz mit Warnhinweisen gepflaster und wir sollen Glas vor das Auge setzen?.... eigentlich undenkbar. Wenn ein Fön schon töten kann.....
Gruß
Peter

Intuition ist der Götze der Unwissenheit.
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Onkel Bob
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Re: @Onkel Bob ***warum auch..***

Beitrag von Onkel Bob »

Anisotrop hat geschrieben:...als Fazit bleibt für mich daher eine grundsätzliche Frage bei der mir eine ehrliche nachvollziehbare Antwort wirklich interessieren würde : Warum etwas was früher (ohne Diskussion…) vollkommen problemlos möglich war (also z.B. mineralische Brillengläser um nicht zu sagen mineralische Bohrbrillen) jetzt plötzlich ein so großes Problem sein soll?...
hm?? hab ich was überlesen? WO steht denn das es ein problem gibt mineralische bohrbrillen (also randlose brillen mit silikatgläsern) herzustellen :?: :?: :?:

ich gebe zu das solche wünsche eher die ausnahme sind...aber MACHBAR ist sowas noch allemal...mit allen vor- UND nachteilen.

aber ich hab zuerst gedacht das gefragt wurde warum es keine selbsttönenden mineralischen nahbereichsgläser gibt bzw. hier die auswahl relativ eingeschränkt ist... :? ich bitte um nachsicht das ich den fred wohl falsch verstanden zu haben...

sagt
onkel bob
...es ist nicht so wie du denkst...
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prüflingsprüfer
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Re: mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahberei

Beitrag von prüflingsprüfer »

Anisotrop hat geschrieben:...Warum etwas was früher (ohne Diskussion…) vollkommen problemlos möglich war (also z.B. mineralische Brillengläser um nicht zu sagen mineralische Bohrbrillen) jetzt plötzlich ein so großes Problem sein soll?...
1) weil im Falle eines Falles der Kunde sich meist nicht mehr sich an seinen dringenden Wunsch erinnern kann / will
2) weil heutzutage insgesamt weniger vorsichtig mit Brillen umgegangen wird
3) die Feinmotorik bei nicht wenigen Kunden gelitten hat
4) ....


übrigens, wir verglasen (wie zwei andere Kollegen) auch mineralische Bohrbrillen - warum auch nicht ?
(wahrlich nicht jede Woche, aber sooo selten auch wieder nicht und wir machen es wirklich selber, ohne outgesourcte Einschleifwerkstatt) :mrgreen:
Augenoptikermeister / ö.b.u.v. Sachverständiger / Heilpraktiker

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)

Nichts ändert sich, außer ich ändere mich. (Asiatisches Sprichwort)
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Anisotrop
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***wohl falsch verstanden…***

Beitrag von Anisotrop »

Mit Verlaub @Onkel Bob: Ja es geht mir konkret um mineralische Nahbereichsgläser.

und dem Zitat *** weil auf dem mineral-sektor schon seit rund 10 jahren keine weiterentwicklung und -forschung mehr stattfindet***

steht z.B. entgegen dass ein Zeiss Individual – also ein derzeitiges Premium Produkt eines renommierten deutschen Brillenglasproduzenten mit allem pipapo sowohl mineralisch als auch in organisch angeboten wird.

http://www.zeiss.at/vision-care/de_at/p ... tvarianten

Oder ist – jetzt rein auf die optischen Eigenschaften bezogen das defacto sogar günstiger angebotene Zeiss Individual mineral 1,6 dem Individual organisch 1,6 unterlegen?

(und falls die letztendlich verlangten Kosten eines Brillenglases etwas mit dem Herstellungsaufwand zu tun haben sollten, dann stelle sich für mich eben die Frage warum es zwar die teureren Gleitsichtgläser aber nicht die verhältnismäßig billigeren Nahbereichsgläser in mineralischen Ausführung gibt.)

und ein mehr oder weniger spezielles Nahbereichsglas ist offenbar auch etwas anderes als ein Gleitsichtglas mit unterkorrigierten Fernwert.

http://evershineoptical.com.sg/wp-conte ... 127561.jpg

und auch bezüglich Produkthaftung noch einmal: *** justament dort wo das sogenannte Killerargument: Airbag bei Verkehrsunfall… *** ja eigentlich überhaupt keine Rolle spielen sollte werden mineralische Gläser offenbar so gut wie nicht angeboten bzw. beschränken sich auch bei Zeiss auf die Raumdistanz.

und noch einmal ad phototrop: Einerseits ***in der Regel in Innenräumen benutzt. Da ist die phototrope Version unnötig.***
andererseits gibt es auch Menschen die draußen – sogar am sonnigen Meeresstrand nicht mit Smartphone und Notebook herumsurfen sondern ein Buch aus Papier lesen.
Und soweit ich das als nicht Optiker recherchieren kann ist selbst bei Plastik Nahbereichsgläsern (aus irgend einem Grund?) die phototrop Option[!] eine rare Ausnahme.

soviel zu ***wohl falsch verstanden…***
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optiIRL
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Re: mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahberei

Beitrag von optiIRL »

Hallo Anisotrop,
die Frage ist ganz einfach zu beantworten kurz und knapp:
Die Nachfrage nach einer solchen Kombination ist so minimal, dass es sich für Glashersteller nicht lohnt.
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Saibaba
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Re: mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahberei

Beitrag von Saibaba »

Also, Nahbereichsgläser, Bildschirmarbeitsplatsgläser - in der Regel mit einem oberen Bereich, der bis max. 4 m geht - in einer mineralisch, phototropen Ausführung, werden nicht angeboten, weil die Stückzahlen so gering wären - weil der Wunsch danach doch sehr selten ist - daß sich das für den Hersteller einfach nicht rechnet. Ich lese übrigens am Strand meine Bücher mit meiner Gleitsichtsonnenbrille und kann, wenn ich über das Buch schaue auch die netten Mädels in 10m Entfernung sehen. Bei den Bildschirmarbeitsplatzgläsern sind die dann very unscharf. :shock:
Einzige Lösung deines Problems und wie hier schon gesagt: Mineralische, phototrope Gleiter im Fernbereich auf Bildschirmdistanz, oder wegen mir auf Raumentfernung einstellen. Und wenn man die richtige Bohrbrillenmontur hat, steht der Verglasung mit mineralischen Gläsern auch nichts im Weg.
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Anisotrop
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Re: mineralisch phototrope Gleitsichtgläser für den Nahberei

Beitrag von Anisotrop »

Danke *Saibiba* aber um Gottes Willen! Es ist heutzutage so schon schwer genug sich auf einen etwas längeren Text zu konzentrieren. – wie soll das erst sein wenn man in 10m Entfernung nette – um nicht zu sagen scharfe Mädels sieht?

Nein, im Ernst. Eine (teure…) Gleitsichtbrille (Add 2,0) habe ich bereits. Ich komme damit aber nicht zurecht.
Eine spezielle Nahbereichsbrille wären jetzt für mich eine Möglichkeit ein anders Gleitsichtdesign praktisch zu erproben. Ich würde eine solche Brille (zumindest eine nicht phototrope) sogar vom Arbeitgeber bezahlt bekommen.
Und eine kleine *Grau ist alle Theorie*Groteske auch an dieser Stelle:
Erst beim reengineering (Ausmessen der Zentrierdaten von ein paar meiner alten Brillen) habe ich erfahren, dass ich für einen dieser bei einer bekannten Optikerkette einzulösenden Bildschirmbrillen-Gutscheine, quasi eine Gleitsichtbrille bekommen habe!
Es sind zumindest tatsächlich Positionsmarkierungen und der Wert 0.75 ins Glas eingraviert.
Im übrigen sind die Gläser mineralisch (nicht phototrop) und haben links auch deutlich mehr als -4,0 dpt.
mein bisheriges Fazit: ich verwende jahrelang eine Nahbereichsbrille mit 0,75 dpt Degression ohne das auch nur Ansatzweise irgendwie zu merken,
Ich verwende eine Individuell angepasste Gleitsichtbrille mit 2,0 dpt Addition und die Welt verwandelt sich quasi in ein Zerrspiegelkabinett.



1,…2,…3, *prüflingsprüfer* Ich kann es mir einfach nicht verkneifen.

Könnte es nicht auch sein, dass im Falle eines Falles sich der Optiker nicht mehr erinnern kann / will wie er vor dem Verkauf die allerneueste jetzt aber wirklich Superspezialhartschicht gepriesen hat?
Und wenn ich im Optiker Forum lese dass die Verwendung spezieller(!) Brillenputztücher (und der Vollständigkeit halber: Ich gehe dabei von der im Grund Systembedingten Einmalanwendung aus) als Kunden Fehlverhalten kritisiert wird dann frage ich mich schon ob das unter 2, oder 3, fällt?

***Übrigens – warum auch nicht?***
Ich sag mal so: 400-500 € Endkundenpreis pro Glas könnten den einen oder anderen doch nachdenklich werden lassen
Und wenn ich sehe, dass das Ermitteln und Einarbeiten der exakten Zentrierdaten z.B. selbst bei einer Lunor Advantage offenbar sehr viel leichter gesagt als getan ist, dann will ich gar nicht mehr wissen wie das bei einer Randlos Fassung aussieht.
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