Danke für die Antwort!
benkhoff hat geschrieben:hab ich das so richtig verstanden, daß Sie Linsen mit den Fernwerten und dann eine Gleitsicht mit Ferne Null und Addition 3,00 haben?
Genau so ist es, und mit der Lösung komme ich prima klar. Die Starbrille habe ich nur für abends, wenn die Linsen mal früher rauskommen, und Probleme mit trockenen/gereizten Augen (wie sie durch Heuschnupfen, Erkältung, Klimaanlage z.B. im Flugzeug) entstehen). Ganz ohne Starbrille geht es dann aber doch nicht, und wenn ich schon eine hab, dann will ich damit natürlich auch möglichst gut sehen können.
benkhoff hat geschrieben:Dann ist es wirklich so -und das läßt sich technisch zur Zeit auch nicht ändern/verbessern- daß die Gleitsichtgeometrie bei der "Kombination" einfach breiter/größer ausfallen. Das liegt an (wie Sie es vermuteten) den hohen Fernwerten.
Auch die Farbsäume beim 1.74er-Material kann man leider physikalisch bedingt nicht "wegschleifen", wie es manche Kunden glauben. Dafür ist dieser Kunststoff schön dünn.
Bei den hohen Werten, die Sie haben, bevorzuge ich auch die "Kombinations"-Lösung (Linsen + Gleitsicht). Das ergibt meistens ein besseres Ergebnis. Außerdem kann man viel preisgünstiger bei den Gleitsichtgläsern auf neue Stärken/Additionen wechseln.
Fazit: Sie sind gut beraten worden, aber die reine Gleitsichtbrille ist nur für den linsenfreien Tag oder für Notfälle wirklich sinnvoll.
Danke für die Erklärung bzw. die Bestätigung meiner Vermutung. Dann ist es wohl eine Kombination aus fehlender Gewöhnung und den "schlechteren" Eigenschaften der Gleitsichtlinsen mit starken Fernwerten.
Übrigens noch ein wichtiger Punkt, neben der besseren Ästhetik und den oben beschriebene Problemen der starken Gläser, warum ich viel lieber Linsen+GS trage als GS-Starbrille:
Mit der Kombilösung habe ich quasi Rundumsicht, während die Starbrille das Gesichtsfeld stark einschränkt. Und ich finde es praktisch, für sportliche Aktivitäten die Brille einfach ablegen zu können - z.B. stört beim Wandern der durch die Gleitsicht unscharfe Boden doch erheblich.
Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
Antoine de Saint-Exupery