Optiker-Forum

Guten Abend zusammen,


ich habe eine Frage an die Optikerinnen und Optiker unter Euch bzw. Ihnen (Du oder Sie hier im Forum?):

Kann man eine Brillenfassung vom Typ "Lindberg n.o.w." (Kunststofffassung, Acetat bzw. Verbundstoff) unter Wärmeeinwirkung leicht biegen?

Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mir diese (sehr schöne) Fassung bei einem Optiker gekauft habe (die Gläser habe ich woanders fertigen lassen), aber erst nach einer Weile gemerkt habe, dass die Brücke (über der Nase) etwas zu schmal ist und dass die Kanten zur Nase hin etwas auf die Haut drücken. Leider hat der Optiker mich nicht darauf aufmerksam gemacht.

Mein Gedanke: die Brücke könnte vielleicht in Richtung eines umgekehrten V ganz leicht aufgebogen werden - oder die Brücke leicht in die Breite gedehnt werden (1-2mm), sodass sie besser sitzt.
Selbstverständlich werde ich das beim Optiker ansprechen bei dem ich das Gestell gekauft habe, aber wenn die Fachleute unter Euch mir etwas dazu sagen können, verfüge ich bereits über Vorwissen und kann ggf. besser argumentieren.


Herzlichen Dank schon jetzt!

Michelle

Die Lindberg n.o.w. bestehen aus einem Polyamid-Verbundstoff (Nylon-Gemisch) und lassen sich nicht dehnen oder stauchen.
Würde es gehen, wären danach neue Gläser fällig, denn die Zentrierung wäre hinüber.

Guten Morgen, Karoshi,


vielen Dank für die Information!


Herzliche Grüße

Michelle

Sorry was kann der Kollege/in dafür,wer sowas kauft ist selber für sich verantwortlich,was ich jeden Tag seh ,was Kunden tragen ,und glücklich sind??

ich würde so nicht mal einkaufen wollten Sie Lindberg ???

Augenoptikermeister hat geschrieben:Sorry was kann der Kollege/in dafür,wer sowas kauft ist selber für sich verantwortlich,was ich jeden Tag seh ,was Kunden tragen ,und glücklich sind??

ich würde so nicht mal einkaufen wollten Sie Lindberg ???

jetzt tue ich mich schwer, das zu verstehen! Augenoptikermeister, kannst Du vielleicht ein wenig mehr Klarheit erzeugen, was Du sagen möchtest?

DI Michael Ponstein hat geschrieben:

Augenoptikermeister hat geschrieben:Sorry was kann der Kollege/in dafür,wer sowas kauft ist selber für sich verantwortlich,was ich jeden Tag seh ,was Kunden tragen ,und glücklich sind??

ich würde so nicht mal einkaufen wollten Sie Lindberg ???

jetzt tue ich mich schwer, das zu verstehen! Augenoptikermeister, kannst Du vielleicht ein wenig mehr Klarheit erzeugen, was Du sagen möchtest?

will nicht so direkt sein aber was machen Firmene herstellen ?? Anpassbarkeit gleich null !!

schon mal eine in der Hand gehabt? Kann ich mir nicht vorstellen! Die Brillen sind selbstverständlich anpassbar, wenn man weiß wie. Das Problem der TE lässt sich vielleicht schon mithilfe der Pads beheben.

Augenoptikermeister hat geschrieben:Sorry was kann der Kollege/in dafür,wer sowas kauft ist selber für sich verantwortlich,was ich jeden Tag seh ,was Kunden tragen ,und glücklich sind??

ich würde so nicht mal einkaufen wollten Sie Lindberg ???

Lieber Augenoptikermeister,

es scheint wohl tatsächlich so zu sein (leider), dass man in manchen Geschäften als Kunde mehr wissen muss als mancher Augenoptiker.
Optimalerweise würden mich als Laien die Fachleute im Laden darauf aufmerksam machen, was sie in meinem Fall nicht gemacht haben.
Es kam auch keine Info, dass Bügel und Nasenpads bei Lindberg anpassbar sind, was ich mittlerweile durch EIGENE Recherchen herausgefunden habe.
Die Fassung wurde mir mit zu kurzen Bügeln verkauft, was ich erst gemerkt habe, als ich anfing, sie richtig zu tragen.
Aber ich habe mich dort im Geschäft noch einmal gemeldet, meinen Ansprechpartner darüber informiert, dass Lindberg drei Bügel in verschiedener Länge liefern kann. Sie werden mir neue, längere Bügel kostenfrei bestellen und wahrscheinlich auch den Nasensitz mit Hilfe der Pads korrigieren, soweit möglich. Schade, dass das mit dem Dehnen nicht geht.

ABER ich muss zugute halten: Ich wurde in diesem Geschäft ästhetisch sehr gut beraten, weil ich lange Zeit nach einer schönen, chicen, leichten Brillenfassung gesucht habe.
Und meine neue Lindberg n.o.w. hat einen dünnen Vollrand aus leicht transparentem Kunststoff in einem gedeckten Grünton, pistazie, würde ich sagen, und korrespondiert hervorragend mit meinen grünbraunen Augen.... und sieht fein und zeitlos aus.... und passt zu vielen Looks.... deshalb habe ich sie mir gekauft.

Herzliche Grüße

Michelle

CHW hat geschrieben:schon mal eine in der Hand gehabt? Kann ich mir nicht vorstellen! Die Brillen sind selbstverständlich anpassbar, wenn man weiß wie. Das Problem der TE lässt sich vielleicht schon mithilfe der Pads beheben.

Liebe(r) CHW,

ich bin sehr dankbar, wenn Du/Sie mir verrätst/verraten können, wie man meine Lindberg-Brille anpassen kann - oder, wenn Du/Sie es machen kannst,/können.
Wo in etwa in D ist Dein/Ihr Standort?

Herzliche Grüße

Michelle

ich könnte mir vorstellen, das man mit etwas enger gestellten Pads das Problem auf der Nase beseitigen kann. Kann sein, muss aber nicht. Was bei diesen Fassungen meines Wissens nicht geht, ist die Bügel auszutauschen. Ich denke, da muss eine komplett neue Fassung her oder die bestehende zu Lindberg geschickt werden.

Ja, die Bügel sind nicht selbst tauschbar. Ist konstruktionsbedingt. Muss entweder zu Lindberg zum Umbau (nach Dänemark mindestens 1 Woche) oder vorab gegen eine baugleiche neue Fassung mit längeren Bügeln getauscht werden.
Es gibt für die n.o.w. 5 verschiedene Nasenpads. Das mit dem Sitz lässt sich regeln. Bügelenden gibt es auch min. 3 verschiedene Varianten.

Hab mir gerade Bilder von diesen Fassungen angeschaut, die sehen alle 'ganz normal' anpassbar aus. Hast Du schon einmal einen Optiker bei Dir vor Ort gefragt ob er eventuell helfen kann!?

Hallo, wörterseh,

morgen, am Donnerstag, suche ich das Optikergeschäft auf und frage nach, auch einmal wegen dem Biegen bzw. leichten Dehnen.
Ich würde mich freuen, wenn es dennoch ginge, dann wäre die Fassung optimal.


Herzliche Grüße

Michelle

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Weil es optimal das Thema ergänzt und die Problematik verdeutlicht, habe ich diese Ergänzung hier mal eingestellt.


Um eine neue Brille zu erhalten, müssen diese Punkte abgearbeitet werden.

1. Brillenglasbestimmung
2. Fassungskauf
3. Brillenglaskauf


Lasse ich alles bei einem Unternehmen machen, habe ich einen Ansprechpartner.
Bei Nachbesserungen, Reklamationen, Garantieansprüchen werden voraussichtlich schnelle Lösungen gefunden.


Arbeite ich die Punkte bei verschiedenen Firmen ab, sind es mehrere Anlaufstellen.
Und dann kann es bei Nachbesserungen, Reklamationen, Garantieansprüchen aufwendig und kompliziert werden.
Schließlich bauen die aufgelisteten Punkte aufeinander auf und es gibt Überschneidungen.
Schlimmstenfalls fühlt sich keiner zuständig.

mögliche Beispiele:
Wenn die Brille zum Verglasen gebracht wird, warum sollte der AO sie noch anpassen?
Bei so einer Tätigkeit geht er das Risiko einer Materialveränderung bzw. eines Defektes ein.
Die Anpassung ist eine Goodwillaktion des Optikers.

Wenn eine Brille rutscht, muss nicht automatisch eine zu kurze Bügellängen ursächlich sein.
Es können mehrere Einstellungen noch suboptimal sein....

Stellen wir uns ein Modell vor, bei dem der Ein- und Ausbau der Gläser sehr aufwendig ist.
Wenn die Fassung defekt ist, wer wechselt die Gläser und nimmt das Bruchrisiko auf sich.
......usw.

Michelle hat geschrieben:...und frage nach, auch einmal wegen dem Biegen bzw. leichten Dehnen.

Das mit dem Dehnen wird wohl schlecht gehen, siehe Antwort oben ( Material/ Zentrierung)
Die Anpassung sollte über die Pads erfolgen!
Alles Andere ( für's nächste Mal ) siehe Distel!