Haben Sie eine Frage an den Augenoptiker zu Ihrer Brille. Stellen Sie hier Ihre Frage. (Hinweis: Wir haben hier keine Redaktion. Die Beantwortung Ihrer Fragen werden von Augenoptikern auf freiwilliger Basis durchgeführt. Es besteht kein Anspruch auf eine Beantwortung)
Hab eine neue Fernbrille mit Stärken R -6,25 Cyl.-0,25 Achse 20 ° L -5,25 Cyl. -0,75 Achse 35 °. Hab den Eindruck, dass ich links nicht ganz so gut sehe. Aber beim Sehen mit beiden Augen merkt man das nicht so. Die alte Fernbrille hatte folgende Werte: R -5,75 L -5,00 Cyl. -0,50 Achse 35°. Weil ich mit einer Fernbrille Probleme beim Lesen habe (Augen tun weh) hatte eine Gleitsichtbrille mit Add. 1,5 versucht. Damit kam ich im Nahbereich überhaupt nicht klar. War mir einfach zu stark. Daher jetzt die Fernbrille. Habe nun zudem eine Arbeitsplatzbrille mit Stärken R -4,75 Cyl.-0,25 Achse 20° L -3,75 Cyl.-0,75 Achse 35°mit Deg. 1,00 fertigen lassen. Rechtes Auge überhaupt keine Probleme, links fühlte sich das Auge ständig "matschig" an und es tat mir das Auge weh und hatte auch den Eindruck, dass ich links wesentlich schlechter sehe. Habe links jetzt ein Glas mit -4,00 Cyl.-0,75 Achse 35°. Das matschige Gefühl ist jetzt weg, aber dennoch tut das Auge weh. Ähnlich als wenn man durch ein zu starkes Glas sieht. Kann das denn sein? Wie wäre es, wenn man den Cyl. auf -0,50 setzt? Wäre das Sehergebnis dann das gleiche wie mit der Stärke -3,75 + -0,75? Oder wäre dies doch noch mal ein anzuratender Versuch wert? Langsam bin ich es leid. Das ganze Theater zieht sich jetzt schon über 2 Monate ! Für einen Rat von einem Fachmann bin ich dankbar!
Hallo Birgit,
...wollen mal versuchen, das ganze aufzudröseln:
Ich kann aus den Angaben noch nicht unbedingt eine Erklärung für deine Probleme ausfindig machen, denn Stärken sind z.T identisch!
Deine neue Fernbrille:
R)-6,25 -0,25 A. 20
L)-5,75 -0,75 A. 35
Deine unverträgliche Gleitsichtbrille:
R)-6,25 -0,25 A. 20
L)-5,75 -0,75 A. 35
RNähe)-4,75 -0,25 A.20 (entspr. Add. 1,5)
LNähe)-4,25 -0,75 A.35 (entspr. Add.1,5)
Von dieser Brille behauptest du, sie sei dir "zu stark".
derzeitige Arbeitsplatzbrille:
R)-4,75 -0,25 A. 20
L)-4,0 -0,75 A. 35 (altes linkes Glas -3,75 -0,75 A.35)
Wie du beim Vergleich der Lesestärken deiner Gleitsicht und der Arbeitsplatzbrille siehst, sind diese nahezu identisch. Da hat man also den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Sofern deine Probleme durch Gläserstärken verursacht werden, nützt dir dieser Wechsel also vermutlich nichts. Als linkes Glas hast du im Moment in der Arbeitsplatzbrille sph -4,0 dpt, das dir "zu stark" erscheint, mit 0,25 Dioptrien weniger wirkt es aber "matschig".
Wie kommst du darauf, dass eine Abschwächung des Zylinders auf 0,5 eine Besserung brächte? Reine Spekulation, zu der ich nichts sagen kann.
Würde man dennoch den Zylinder abschwächen, könnte kein Mensch außer dir selbst beurteilen, wie das "Sehgefühl" wäre.
Hast du denn eine Brille, mit der du zurechtkommst? Und wenn ja, was hat diese für Werte?
Bist du auf eine evtl. Schielstellung geprüft worden?
Wie jung bist du?
Wurdest du evtl. mit medikamentös geweiteten Pupillen gemessen?
Trägst du Kontaktlinsen und wenn ja, wie lange vor dem Messtermin waren diese vom Auge entfernt?
Was ist bei dir "der Nahbereich"? Computerarbeit?
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
Als Nahbereich bezeichne ich den Lesebereich.
Ich kann mich nicht damit abfinden, dass ich mit jeder neuen Fernbrille alles viel kleiner sehe, als es ist. Bei der Gleitsichtbrille war auch alles viel kleiner. Beim Lesen war mir das auch zu anstrengend. Bei der Arbeitsplatzbrille empfinde ich das nicht so extrem, obwohl es mit der Deg. ja annähernd die Werte der alten Fernbrille erreicht. Habe damit aber ständig Kopfschmerzen. Nun muss ich dazu sagen, dass ich die Fernbrille eigentlich nur beim Autofahren nutze. Ansonsten habe ich immer eine ältere Fernbrille auf. Dies empfinde ich als angenehmer. Zum Lesen eine noch ältere Fernbrille. Okay, das hört sich sicher sehr chaotisch an, aber ich empfinde dies eben als angenehm für das Auge.
Also die "Lesebrille" hat Werte: R -3,75 + -0,5 A10° L -3,25 + 0,5 A20°. Diese Brille reicht etwa für einen Abstand bis 30 oder 40 cm. Die andere hat Werte R -5.25 + -0,50 A100° L -4,25 + -0,50 A100°. Ganz ausreichend empfinde ich die auch nicht mehr. Erst recht nicht in Räumen. Draußen geht es immer noch. Je nach Wetter und Lichtverhältnissen. Jetzt war ich noch einmal beim Optiker. Bei der Messung kamen wieder die gleichen Werte raus, die jetzt meine neue Fernbrille hat. Auf die Frage, wieso er weiß, dass bei der Arbeitsplatzbrille er mit eben den bekannten Werten für den Lesebereich beginnen muss und ob er nicht einfach auf die Werte der ganz alten Brille aufbauen könne, meinte der Optiker, dass das nicht zusammenpassen würde und die Werte so optimal sind. Wirklich verstanden habe ich das nicht. Und die Kopfschmerzen kommen nur durch das ständige Wechseln. Ich solle gefälligst immer die Fernbrille aufsetzen und auf der Arbeit eben diese Arbeitsplatzbrille. Aber ewig die Fernbrille macht mich verrückt, eben weil alles so klein ist.. und dadurch auch anstrengender ist. Die Probleme mit den Kopfschmerzen hatte ich ja vorher auch nicht, obwohl ich zwischen drei Brillen pendelte.. Also ist das wirklich so, dass man nicht auf die Werte der ganz alten Brille für die Arbeitsplatzbrille aufbauen kann/sollte?
Leider hast du nicht alle meine Fragen beantwortet, aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass du weder geweitete Pupillen zum Zeitpunkt der Messung hattest, noch unmittelbar davor Kontaktlinsen im Auge.
Wenn dir als Kurzsichtiger Dinge kleiner als in der Realität erscheinen, sind die Gläser einfach zu stark, bzw. haben zu hohe Dioptrienwerte. Punktum. Wenn das ein Ausmaß annimmt, dass du sogar Kopfschmerzen davon bekommst, kannst du die Brille so nicht nützen. Das sollte dein Optiker akzeptieren und dich evtl. sogar unterkorrigieren, sofern du damit noch mindestens ein Führerscheinsehtest-Niveau schaffst.
Ein Durcheinander mit mehreren Brillen und differierenden Stärken ist aber tatsächlich auch nicht gerade "kopfschonend".
Die Arbeitsplatzbrille hat ja im oberen Bereich nicht ganz die Stärken der Fern - und Gleitsichtbrille. Ist die zum Weitsehen angenehmer? Oder besser gefragt, wirkt da auch alles kleiner in der Ferne?
BITTE DAS NICHT WÄHREND DER AUTOFAHRT ZU TESTEN!!!
Manchmal gibt es im Leben einfach nicht genug Steine (Forrest Gump)
Mit der Fernbrille habe ich keine Probleme. Beim Augenarzt wurde mit geweiteten Pupillen getestet. Da kamen beim linke Auge Werte von -5,5 + -0,5. Hatte beim Optiker - mehrmals - nachmessen lassen. Da kam raus wie schon gesagt -5,25 + -0,75. Nach Aussage des Optikers ist das wohl ziemlich der gleiche Wert im Endeffekt.
Heute war endlich der erste Tag, wo ich mit der Arbeitsplatzbrille keine Kopfschmerzen und Augenschmerzen (diese gelegentlich nur minimal) habe. Langsam schaltet mein Gehirn wohl um. Beim Wechseln auf die Fernbrille: rechtes Auge keine Probleme, linkes Auge musste Auge etwas arbeiten. Ich vermute mal, weil im Verhältnis zu der Arbeitsplatzbrille das linke Glas schwächer ist. Hatte das auch beim Optiker erwähnt. Aber beim Nachmessen wurden immer die gleichen Werte gemessen, die die Fernbrille jetzt hat. Ich denke nur, wenn ich das Glas für die Arbeitsplatzbrille nicht hätte stärker machen lassen, hätte ich immer noch ein Matschauge (?). Ich kam ja 3 Wochen lang nicht mit klar (Matschauge, schmerzhafter Augendruck). Mit dem neuen Glas merkte ich eine Besserung nach etwa 1 Woche (Matschauge sofort weg, Augendruck zwar noch vorhanden, fühlte sich in allem aber besser an). Jetzt sind etwa 1 1/2 Wochen rum. Wie gesagt, die Schmerzen sind beinahe weg. Ich denke ganz laienhaft, das zeigt doch wohl, dass es nicht gerade falsch war, ein stärkes Glas zu nehmen (?).
Dass ich mit der Fernbrille alles kleiner sehe, - so der Optiker - ist normal. Das kenn ich also auch von meinen älteren Brillen, als die noch neu waren. Ob ich jetzt in der Ferne auch alles kleiner sehe..? fällt mir nicht so auf. Eben weil es doch weit weg ist. Aber für das Autofahren brauch ich mindestens die Stärke. Deshalb habe ich mir ja die Fernbrille anfertigen lassen. Bei Nachtfahrten könnten sie eigentlich stärker sein. Aber die "Nachtblindheit" ist wohl das Leid der Kurzsichtigen.
Heute habe ich wieder mal mehr Probleme mit der Arbeitsplatzbrille. Augendruck, der zu Kopfschmerzen führt. Heute ist das Wetter besser, so dass ich etwas besser sehen kann..
Ich denke, langsam mach ich mir da wohl selbst etwas vor (man hofft ja immer..). Da ich den Eindruck habe, dass mein Optiker von den Werten dieser Brille nicht abweichen möchte, wird der beste Weg wohl sein, ich such mal einen anderen Optiker auf und fang noch einmal bei Null an.