Frage zum Refraktionsprotokoll

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andy67
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Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von andy67 »

Hallo,

bei mir ist es jetzt auch soweit, ich benötige eine Lesebrille. Dies hat der Augenarzt festgestellt und dazu gibt es auch ein Refraktionsprotokoll. Allerdings werde ich daraus nicht schlau, benötige ich nun wirklich nur eine Lesebrille? Bevor ich nun zu diversen Optikern gehe (NEIN kein Online Brillenkauf!), und die mir naher sonstwas erzählen, brauche ich evtl. mal eine Einschätzung, wie das Protokoll zu verstehen ist und was da für eine Lesebrille ungefähr bezahlt werden sollte.
Wie gesagt, ist meine erste Brille und benötige da etwas Auswahlsicherheit.

Danke schon mal an die Experten im Forum.

Viele Grüße

Andreas

P.S. Ich komme aus Essen (West), evtl. kann mir ja jemand einen guten Optiker empfehlen.
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prüflingsprüfer
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von prüflingsprüfer »

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DI Michael Ponstein
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von DI Michael Ponstein »

UND ZUR EINGANGSFRAGE;
du benötigst eine korrektur. allerdings sagt das Wort "Protokoll" aus, dass der Augenarzt keine Garantie für diese Werte übernimmt und im besten Falle die Werte beim Optiker nochmals abgeglichen werden müssen.
Refraktionieren mit Spaß!? Refraktions-Teste für Tablet von iPadMeikel: Sehteste für iPad&Co Info http://www.optik-freise.de Spezialialist: Besser Sehen, Myopiemanagement mit Ortho-K oder Miosmart, sowie Orcam zertifiziert für LowVision.
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optikgutachter
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von optikgutachter »

Ferner ist ersichtlich, daß wenn DAS (!) Deine Nahwerte sein sollten.....Du dringend auch eine Fernkorrektur benötigst.

Auch: http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... deroptiker

Gruß vom optikgut8er
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andy67
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von andy67 »

optikgutachter hat geschrieben:Ferner ist ersichtlich, daß wenn DAS (!) Deine Nahwerte sein sollten.....Du dringend auch eine Fernkorrektur benötigst.

Auch: http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... deroptiker

Gruß vom optikgut8er
Danke bisher schon mal für die Antworten.

Ja, daß sind meine Werte. Die Augenärztin meinte, eine Lesebrille wäre gut, in der Ferne wäre das nicht nötig. Ist das aus den Werten so inteprtierbar und woran erkennt man das dann? Wenn ich zum Optiker gehe, wird er mir dann eher eine Lesebrille oder doch eine Fernsichtbrille empfehlen?

Gruß
Andreas
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prüflingsprüfer
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von prüflingsprüfer »

andy67 hat geschrieben:Wenn ich zum Optiker gehe, wird er mir dann eher eine Lesebrille oder doch eine Fernsichtbrille empfehlen?
Allein die Glasstärke ist niemals der auschlaggebende Grund für oder gegen eine Brille -
da gehört ein umfassendes Informationsgespräch mit Anamnese und weitergehenden Fragen und Antworten dazu -
das kann nur der Optiker vor Ort....
(Und bedenke, manche Fragen / Antworten "hört" das Fachpersonal aus dem Gespräch heraus, es muß nicht immer
alles dezitiert abgefragt werden - das unterscheidet auch die "Einen" von den "Andern" )
Insofern können wir gar nicht wissen, was das Fachgeschäft deiner Wahl empfiehlt...
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optikgutachter
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von optikgutachter »

Korrigiere: Im Bild steht nur F+N : plan -0,50 etc.

Darunter (nur durch scrollen) Add 1,50 : Das sind die Nahwerte in Additon auf die Fernstärken.
Allerding ist nicht die Akkommodationsfähigkeit (Einstellfähigkeit auf die Nähe) aufgeführt.
Von dieser hängt es ab, ob Du eine kombinierte (Gleitsicht-?) Brille benötigst oder nicht.

Leider fehlt auch die Angabe die Sehleistungsfähigkeit (sprich Visussteigerung) mit Korrektur in der Ferne.
Auch dieses bedingt die ggf. notwendige Fernkorrektur -oder eben nicht-.

Hilft alles nicht so richtig weiter, ich weiss......
Bitte konsultiere den Optiker Deines Vertrauens,
damit die notwendigen Bestimmungen für eine sinnvolle Korrektur ermittelt werden.
Erst danach lässt sich der tatsächliche Bedarf feststellen.

Gruß og
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Hamburg Eyes
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von Hamburg Eyes »

Den Rat, zum Optiker Ihres Vertrauen zu gehen, kann ich nur vollstens Unterstützen!

Aus persönlicher Erfahrung kann ich folgendes dazu beitragen:

Bei einem Augenarzt/klinik wird anders an die Sache herangegangen.
Während wir Optometristen versuchen, das Auge bestmöglich auzukorrigieren und alle Werte, wie Sph/Zyl/Achse so genau wie möglich zu ermitteln(und das auch können),
geht es Beim Arzt darum ein Ergebnis zu erzielen.

Bedeutet, wenn ein Pat eine Sehleistung unkorrigiert z.B. V0,5 hat und nach allen Eingriffen usw. zum Ende der Untersuchung bei der Messung V0,9-1,0 dann ist das Thema abgehakt.

Vielleicht noch ein kleiner Hinweis
Die einen studieren Medizin, die anderen Augenoptik. Beide sind top ausgebildet, jeder aber in seinem Bereich, suchen Sie sich es aus.
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andy67
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von andy67 »

Vielen lieben Dank für die Antworten.
Das Ergebnis der Ärztin halte ich schon für brauchbar, da es keine schnelle Untersuchung war, sondern mit einer eingehenden Befragung stattfand. Sie meinte auch, für eine Fernbrille wäre es definitiv zu früh. Nur mit den dann notierten Werten konnte und kann ich nicht soviel anfangen.
Sollte ein Optiker mich von der Notwendigkeit einer Fern-, oder Gleisichtbrille überzeugen, bricht auch nicht die Welt zusammen. Soviel Vertauen in das Optikerhandwerk habe ich dann schon.

Werde morgen 1-2 Optiker und evtl. noch Apollo besuchen und mich dann eingehend beraten lassen bzw. auch schnellstmöglich einen Brille anfertigen lassen, da mir meine Lesesituation schon ordentlich auf den Keks geht.

Werde dann mal über meine Erfahrunegn berichten.

Viele Grüße

Andreas
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andy67
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von andy67 »

Hallo,

ich war heute bei 3 Optikern, einer ganz bei mir in der Nähe, Apollo und Eyes and More.

Geworden ist es der eine bei mir in der Nähe, hatte die beste Beratung. Er hat die Werte vom Augenarzt überprüft und die passen. Er kennt auch den Arzt und meinte, der erfasst die Werte schon sehr exat. Die Brille wird auch erstmal nur eine Lesebrille. Für die Ferne, wie vom Augenarzt bereits bemerkt, sind die Werte noch in Ordnung. Auch bei der Auswahl der Gestelle hat er mir Vor- und Nachteile von einigen wenigen Gestellen die zu meinem Typ passen gezeigt. Am Ende habe ich mich für die Beratung bedankt und er hat sich sehr freundlich von mir verabschiedet, obwohl er noch nicht wusste, ob ich wieder komme. Was ich aber nach den 2 folgenden Besuchen getan habe. Die Brille ist nun bestellt und soll spätestens am Samstag fertig sein, bezahlen muß ich auch erst bei Abholung. Der Preis liegt bei 250€.

Die Beratung bei Apollo war auch sehr ausführlich, eine Überprüfung der Werte sollte aber wohl erst bei Bestellung erfolgen. Auch hatte ich das Gefühl, er hörte sich selber gerne Reden oder war entsprechend geschult. Und er hat mir immer wieder neue Gestelle auf den Tisch gelegt, war am Ende etwas viel und bei der Entscheidungsfindung nicht unbedingt hlifreich. Am Ende hätte ich für den Preis des kleinen Optikers sogar 2 Brillen erhalten, wobei nur die Erste meine Wunschbrille gewesen wäre.

Bei Eyes an More konnte man nicht direkt von Beratung sprechen, war nach 5 Minuten wieder drausssen. Obwohl nur eine Verkäuferin im Laden war und ausser mir kein Kunde, meinte sie nur, ich solle mir schon mal ein Gestell aussuchen, sie kommt dann gleich dazu. Preis wäre zwar günstig gewesen, aber auf weitere Beratung habe ich dann verzichtet.

Jetzt warte ich mal den Samstag ab.

Viele Grüße

Andreas
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optikgutachter
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Re: Frage zum Refraktionsprotokoll

Beitrag von optikgutachter »

andy67 hat geschrieben:
Obwohl nur eine Verkäuferin im Laden war und ausser mir kein Kunde, meinte sie nur,
ich solle mir schon mal ein Gestell aussuchen, sie kommt dann gleich dazu.
Preis wäre zwar günstig gewesen, aber auf weitere Beratung habe ich dann verzichtet.
Warum kommt mir das so bekannt vor ? :roll:

"Im schlechtesten Fall läuft das folgendermaßen ab
VERSION 1: "Zuerst die Fassung, dann die Gläser": ....."

Bild http://www.optikgutachter.de/index.php/ ... er?start=2
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