ich habe ein wenig zum Themenkreis Gleitsichtbrille und Bifokalbrille recherchiert und stieß auf der Homepage eines Optikers auf folgende interessante Ausführungen:
Da die Rede davon ist, dass die Anfertigung einer solchen klassischen Franklinbrille nicht leicht ist, würde mich zum einen interessieren, ob man so etwas prinzipiell bei jedem Optiker vor Ort in Auftrag geben kann und zum anderen, wie sich die Sache preislich darstellt, insbesondere im Vergleich zu einer Gleitsichtbrille. Ich vermute mal, dass der Arbeitsaufwand hier im Vordergrund stehen dürfte.Franklinbrillen bestehen aus zwei Einzelgläsern, im Gegensatz zu industriell gefertigten Bifokalgläsern die aus einem Stück produziert werden. Die Herstellung erfolgt in eigener Werkstatt und setzt ein hohes handwerkliches Können voraus. Optisch betrachtet gibt es keine besseren Mehrstärkengläser, da die Verordnung in Ferne und Nähe völlig unabhängig voneinander ausgeführt werden kann (z.B. unterschiedliche Zylinder, Zylinderachsen, Prismen und/oder Prismenbasen im Fern- und Nahteil.) Häufig lassen sich so individuell und kostengünstig Probleme am Bildschirmarbeitsplatz lösen. Auch bei der Versorgung von akkomodativem Schielen, wie es bei Kinder häufig vorkommt, ist es mit diesem Verfahren möglich relativ dünne Brillengläser herzustellen, wozu die Industrie oft nicht in der Lage ist.
Mir persönlich würde es übrigens nichts ausmachen, wenn man die Trennlinie zwischen Nah- und Fernteil der Gläser deutlich erkennen kann, im Gegenteil: Ich interessiere mich für klassische (man könnte auch sagen: altmodische), runde Brillengestelle. Da würde sich die Trennlinie sozusagen harmonisch einfügen.
