
Ich stehe mal wieder vor der Wahl mir eine Brille zu kaufen.
Meine letzte Brille ist schon etwas in die Jahre gekommen und auch heute sind, so nennt ihr sie, immer mehr "Filialisten" aufgekommen. Von dem Gedanken eine Brille bei "MeisterSpick" zu kaufen, bin ich ab, alleine aufgrund der Tatsache, dass dort wer auch immer an meiner Brille arbeitet und man die Qualität nicht kennt bzw. die Kenntnisse der Mitarbeiter beurteilen kann. (objektiv natürlich)
Nun habe ich zwei ortsansässige Geschäfte besucht. Einen mittelständischen Optiker mit Tradition, inhabergeführt, und einen Filialisten, EyesAnd... - mit dem Ergebnis, dass ich bei dem mittelständischen Optiker einen Preis von 390 EUR für die Bille (1,67er Gläser (Hersteller habe ich mir leider nicht sagen lassen, sie hatte nur so einen Katalog und ich habe nicht raufgeschaut, 100 EUR Gestell)), zahlen soll, bei EaM nur 90 EUR, natürlich mit Noname Gestell - er würde mir aber auch die EaM Gläser in beliebige Gestelle einbauen, sofern das ginge. (der Optiker von EaM ist gemeint)
Ich sprach die Optikerin dann auf EaM an und diese meinte, dass die Gläser dort in Ordnung wären, sie würde sie auch verkaufen können, aber der Unterschied sei, dass EaM eher auf Masse geht und der handelsübliche Optiker halt nur alle 3-4 Jahre eine Brille pro Kunden verkauft und daher höhere Preise nehmen müsse.
Für mich klingt das, vereinfacht, so: Die Gläser sind gleich gut, die Gestelle sind oft NoName, aber günstiger ist EaM, weil sie hoffen, dass du bald wiederkommst und nochmal kaufst bzw. gleich mehrere nimmst.
Der MA von EaM meinte dann zu mir, dass die Glaskosten derart gering seien, alles Lagergläser, dass sich das für EaM ohne Probleme rechne.
Nun steh ich wie der Ochs' vorm Berg. Natürlich weiß ich, dass man nichts geschenkt bekommt und man nur das bekommt, was man zahlt. Natürlich will ich für gute Leistung zahlen und Frau Optikerin soll auch ein paar Kröten bei über haben. Sowohl bei EaM, als auch beim "Optiker" haben mich Optikermeister bedient. Ich möchte nur nicht zuviel bezahlen, so dass dann 80% meines Geldes als Marge enden, obgleich es für mich bedeutend günstiger und ohne größere Qualitätseinbußen ginge.
Deshalb die Frage: Was macht den Unterschied aus? Service bekomme ich bei beiden anscheinend das identische. Und nur fürs Markengestell einen Aufpreis von 300 EUR zu zahlen (bei 100 EUR Gestellpreis), finde ich...merkwürdig. Für mich baut sich hier eine große Wand voller Fragezeichen auf!
Hilfe!
