mit Beratung eines kleinen Optikers um die Ecke habe ich mir ein neues Gestell http://www.etniabarcelona.com/de/4-detroit-blbr ausgesucht. Meine Werte sind R -2,75 / -2,5 / 140 und L -4,25 / -2,00 / 25. In der bisherigen Brille trage ich Gläser Lineas AS 1.74 von Essilor mit nur ganz leicht anderen Werten. Für die neue Brille möchte ich auf ein niedriger brechendes Material wechseln, weil ich nachts speziell zu Anfang und auch jetzt noch Farbsäume um helle Lichtquellen sehe. Gerade beim Autofahren und entgegenkommenden Xenon-Scheinwerfern ist es unangenehm.
Angeboten wurden asphärische Gläser Nulux 1.67 von Hoya. Von diesem Hersteller gibt es auch ein asphärisches 1.7er Glas (Evry), das eine höhere Abbe-Zahl (36) als das 1.67 (31) haben soll (lt. Hoya-Homepage). Das war auch in dem Glaskatalog zu lesen, den der Optiker zu Rate gezogen hatte. Auf meine Nachfrage, ob das damit das "bessere" Glas sei, wurde nur allgemein geantwortet, dass mit einem höherem Brechnungsindex eine niedrigere Abbe-Zahl einhergeht und er sich das nicht vorstellen könne. Er empfahl dann das 1.67er Glas. Kein Wort konkret zu dem 1.7er Glas.
Das Einmessen erfolgte dann sehr "freihändig". Mit einem durchsichtigen Lineal wurde der Pupillenabstand bestimmt. Erst auf meine Nachfrage hat er auch den Durchblickspunkt / Höhe ermittelt und gemeint "Oh, der liegt ja 2-3 mm höher". Dies erfolgte, ohne dass die Brille vorher ausgerichtet wurde. Bei meiner letzten Brille musste ich den Kopf neigen, bis die Glasebene senkrecht war. Das war hier ebenfalls nicht der Fall. Ich habe Bedenken, mir die Gläser dort einsetzen zu lassen; es ist einfach ein Bauchgefühl.
Folgende Fragen habe ich dazu:
- Auf was muss ich achten, damit die Gläse hinterher korrekt angepasst sind? Habe ich zu viele Beenken oder könnte es hier tatsächlich Probleme zu geben, so wie vorgegangen wurde? Reichen die beiden Messungen aus, auch von der erreichbaren Genauigkeit im beschriebenen Verfahren, und ich mache mir unnötig Gedanken?
- Bei der Auswahl war der Optiker sehr hilfbereit, daher würde ich das Gestell dort kaufen wollen und dann die Gläser bei dem Optiker, wo ich bereits vorher Kunde war. Kann man einfach so ein Gestell mitbringen oder muss dabei eine Voraussetzung gegeben sein / beachtet werden? Muss der Optiker zwingend mit dem Gestellhersteller zusammen arbeiten (denn beim anderen Optiker gibt es den Hersteller nicht)?
- Der neue Optiker vertreibt ebenfalls Hoya und dazu noch Zeiss. Ist das Evry Nulux 1.7 (EP) ein gutes Glas? Es soll einen höheren Abbe-Wert haben als das 1.67 und ist ein wenig dünner. Andererseits wird es auf der Homepage etwas versteckt. Hat das Material einen für Laien nicht erkennbaren Nachteil?
Viele Grüße, Thomas Müller