Allergie Hornbrille

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Allergie-Conny
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Allergie Hornbrille

Beitrag von Allergie-Conny »

Als Kunststoff- und Nickelallergiker hoffte ich mein Problem mit einer Hornbrille zu lösen. Die Optikerin - selbst Allergiker - empfahl mir einen Hersteller, der die Brillen individuell fertigt. Die Brille (mit Glas-Gläsern entsprechend meines Wunsches) hat jedoch sowohl an der Nase als auch an den Ohren Schmerzen hervorgerufen, die ich wegen der Zeitverschiebung und langanhaltender Probleme für eine Allergie halte.
Ich habe zeitaufwendige Anpassversuche hinter mir und jede vorher passende Brille hat gedrückt bis ich konsequent auf die Hornbrille verzichte habe - dann hat sich die Haut endlich wieder erholt.
(Allerdings ist die Brille auch recht schwer und der Auflagebereich sehr klein. Die Optikerin wollte schon an der Nase Auflagen drunterkleben.)
Die Brille ist mit irgendwelchen Wachsen/ Ölen behandelt, zu denen ich aber keine Angabe erhalte. Nach längerem Drängen bekam ich nun (2 Monate später) einen Brillen-Splitter für einen Allergietest - allerdings offensichtlich nicht so beschichtet wie die Brille. Ich weiss, dass ich auf einige (natürliche) Öle allergisch bin.
Ich bin ratlos und sauer. Die Optkerin ist 34 km entfernt - ich möchte eigentlich nicht zeitaufwendig etwas aufkleben, was mein Ohrenproblem nicht löst, abschleifen, was das Gewichtsproblem nicht löst und...
Kann man das Problem im Vorfeld eingrenzen? Habe ich einen Rechtsanspruch auf Angaben zum Material?
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Ulrich Mößlang
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von Ulrich Mößlang »

In Hornbrillen ist Harnsäure, die zu Ausschlag führen kann. Die meisten Hornbrillen sind neuerdings verklebt und man kann auf den Kleber allergisch reagieren.
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prüflingsprüfer
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von prüflingsprüfer »

Ulrich Mößlang hat geschrieben:In Hornbrillen ist Harnsäure, die zu Ausschlag führen kann. Die meisten Hornbrillen sind neuerdings verklebt und man kann auf den Kleber allergisch reagieren.
das ist aber meist nur bei den preislich günstigeren Varianten,
es gibt auch richtige Hornbrillen ohne das Zeugs.
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prüflingsprüfer
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von prüflingsprüfer »

Allergie-Conny hat geschrieben:Kann man das Problem im Vorfeld eingrenzen? Habe ich einen Rechtsanspruch auf Angaben zum Material?
viel einfacher, gib deinen Allergiepass in Kopie dem Fassungshersteller und der testet das evtl. für dich -
es gibt tausende von Möglichkeiten
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wörterseh
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von wörterseh »

@Allergie- Conni
Gab es schon mal Probleme mit Leder am Körper?
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prüflingsprüfer
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von prüflingsprüfer »

du meinst natürlich wegen der Gerbsäure, wörterseh
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sachsenmeisterin
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von sachsenmeisterin »

Hallo, liebe Allergie-Conny,
vielleicht sollten Sie aber auch dazu schreiben, dass das Gewicht der Brille durch den Wunsch nach Verglasung mit Mineral-Gläsern zustande kommt. Und das ist bei Ihren relativ hohen Minus-Werten schon erheblich.
Leider hat der verarbeitende AO, ich, die Nase im beschriebenen Zustand noch nicht, jedenfalls bewußt, gesehen.
Ansonsten haben Sie eine email.
LG
Wenn man so sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zuläßt, hat man das Gefühl, daß er immer noch experimentiert.
Peter Ustinov (1921-2004), engl. Schriftsteller u. Schauspieler
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wörterseh
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von wörterseh »

prüflingsprüfer hat geschrieben:du meinst natürlich wegen der Gerbsäure, wörterseh
Nein!
Wer sich mit einem Idioten streitet beweist das es gerade zwei davon gibt!
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Allergie-Conny
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von Allergie-Conny »

Ich hatte nie Probleme mit Leder, aber auch wenig Erfahrung damit. Meine Brillenstärke ist: -5 (zyl. 0,25) bzw. - 5,75 (zyl. 1) Gegenüber der Vorgängerbrille
ist die Stärke verringert. Alle meine Brillen besaßen bisher mineralische Gläser. Bei meinem wunsch habe ich das nicht für ein Problem gehalten.
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Allergie-Conny
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von Allergie-Conny »

prüflingsprüfer hat geschrieben:
Allergie-Conny hat geschrieben:Kann man das Problem im Vorfeld eingrenzen? Habe ich einen Rechtsanspruch auf Angaben zum Material?
viel einfacher, gib deinen Allergiepass in Kopie dem Fassungshersteller und der testet das evtl. für dich -
es gibt tausende von Möglichkeiten

Als ich mich vor vielen Jahren wegen drückender Bügel schon kaum noch zu einem Optiker traute war ich der Optikerin total dankbar, die mich auf die Allergie gebracht hat. Die Hautärztin wollte einen Splitter aus der Brille nehmen, um festzustellen, ob ich darauf allergisch bin. Das habe ich damals gelassen,
weil man ohnehin nicht gesagt bekommt, welcher Weichmacher in dem Kunststoff ist. Ich habe die Brille ummantelt.
Ich habe mit der Hautärztin gerade wieder über das Problem gesprochen - es gibt dermaßen viele Substanzen, dass die Leute angeblich immer Splitter alter Brillen mitbringen.
Jedenfalls weiss ich nicht, welche Öle man überhaupt prüfen müßte.
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benkhoff
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von benkhoff »

Allergie-Conny hat geschrieben:Die Optkerin ist 34 km entfernt
wir sind doch nicht im Mittelalter, das ist doch nicht die Welt...
Also, Allergien sind bei Hornbrillen ÄUSSERST selten, im Grunde hat Ihre Optikerin alles richtig gemacht, denn wie soll sie vorher weissagen, daß Sie auch darauf allergisch reagieren?? Wir Optiker sind doch keine Hellseher...
Mein Ratschlag wäre auch eine Horn-, Mammut- oder Echtholzbrille gewesen, wenn bekannt war, daß Sie gg Metalle und Kunststoffe allergisch sind.
Die einzige wirkliche, zeitnahe Lösung ist nun, auf ein Titangestell zu wechseln und ggf die Gläser umzubauen, wenn das überhaupt möglich ist. Natürlich können Sie auch mit Gutachten anfangen, das Material herumprüfen, den Rechtsweg beschreiten, usw usf (bringt Ihnen alles NICHTS)... aber Sie haben doch bestimmt was Besseres zu tun, oder? Und wollen eine Lösung? Dann lassen Sie doch bitte Ihrer Optikerin die Chance auf Nachbesserung. Das ist nicht nur fair, sondern auch menschlich! :wink:
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von Allergie-Conny »

Meine Optikerin hat per email ins Spiel gebracht, dass Kollegen auch an eine Neuralgie gedacht hätten. Sowas kann ich auch nicht auschließen.
Ich hatte vor einigen Jahren sehr hartnäckige Zahnschmerzen, die dann aus einer Rückenverspannung resultierten und war auch auf eine Bügel-Schmerz-Dulderin im Forum gestoßen, bei der Kieferprobleme der Auslöser waren. Allerdings war ich viele Jahre mit einem uralten Ost-Brillengestell mit vollflächiger Nasenauflage und mit meiner umwickelten Brille völlig beschwerdefrei. Kann man da eine Neuralgie ausschließen?
Betrifft die nur vereinzelte Punkte, die man zufällig bei der Auflage trifft oder nicht?
Hat jemand damit Erfahrung?
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Allergie-Conny
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von Allergie-Conny »

Ich wollte nicht meine Optikerin in die Pfanne hauen oder den Rechtsweg beschreiten - das sollte nicht so rüberkommen. Meine Optikerin hatte sogar angeboten, die obere Schicht der Brille abzutragen und ich hatte sie gebremst, weil ich hoffte, das über eine Materialprobe und Allergietest einfacher rauszubekommen. Sie kann ja nichts dafür, wenn der Hersteller das Material geheimhalten will... Wobei der Hersteller das Beschichten/ Pol.ieren oder was auch immer auch weitergibt und die Info vielleicht auch nicht erhält.
Es hätte ja sein können, es gibt 3 Öle zur Behandlung, die in Frage kommen und jemand im Forum weiss das oder man kann das einfach über Erwärmen abtragen oder sowas.
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Ulrich Mößlang
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von Ulrich Mößlang »

wir dürfen auch nicht die Goldbrillen (ich meine die echten) vergessen, in der besten Ausführung.

Damit hat es bis jetzt jeder Allergiker geschafft.

Nicht billig aber hält ein Leben lang und verliert nicht an Wert.
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Ulrich Mößlang
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Re: Allergie Hornbrille

Beitrag von Ulrich Mößlang »

Allergie-Conny

ich habe mich bei einigen Hautärzten kundig gemacht, in München taucht so ein Problem so gut wie nie auf, liegt vielleicht an der Region mit Umweltbelastungen.

Hast du auch Probleme mit Rohkost oder Nüssen?
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