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Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Dienstag 12. März 2013, 16:02
von sans
Hallo,

ich habe dieses Forum gefunden, weil ich aktuell wieder mal 1-2 neue Brillen benötige. Eine Alltagsbrille mit evtl. phototrope Gläsern oder Kuntstoff Gläsern und eine Arbeitsbrille mit mineralischen oder Kunststoff Gläsern.

Also stelle ich mich, mal kurz vor mein Name ist Sascha ich bin 29 Jahre alt, als Elektriker beschäftigt trage seit meinen 5.Lebensjahr Brille und meine Werte vom April 2011 sind
R:-7,00, cyl:-0,50, A:130,
L:-8,25, cyl:0,50, A:32

Ich besitze aktuell eine Alltagsbrille mit Kuntstoffgläser von Zeiss Clarity Gläser 1,67, eine Sonnenbrille mit Kunstststoffgläser von Zeiss Clarity 1,67 und eine Arbeitsbrille mit 1,8 mineralischen Gläsern, auf der Arbeit wegen Staubbelastungen und den saubermachen mit T-Shirts.

So und nun zu meinen fragen.

Aktuell habe ich das Problem, das ich leider zwei Inhabergeführte Optiker habe, wo ich mich sehr gut beraten fühle beide Arbeiten mit den für ihre Gläser modernsten Mitteln, wobei der eine mit Zeiss und der andere mit Rodenstock-Gläsern arbeitet.

Dazu nun die Frage welches Fabrikat ist besser für phototrope Brillengläser wenn man Zeiss und Rodenstock vergleicht.

Dann bin ich mir noch nicht sicher ob es wirklich phototrope Gläser werden weil ich noch nie welche hatte, aber mich nervt der ständige wechsel von Sonnen- auf Alltagsbrille.

Stimmt es wirklich das es im Auto ich fahre einen BMW Baujahr 2009 gar nicht funktioniert oder wird es doch ein bisschen dunkel.

Weiter bin ich momentan in Behandlung seit Anfang Januar, mit höheren Antibiotika Dosierungen, sowie Cortison Tabletten und Spray. Macht es dann überhaupt Sinn aktuell sich neue Werte zu holen beim Optiker oder Augenarzt. Ich habe vielleicht auch deswegen ich weiss es nicht wieder das Gefühl das meine Augen bereits wieder schlechter geworden sind.

LG Sascha

Re: Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Sonntag 17. März 2013, 13:46
von sans
Hey,

da ich vermute das ich mich evtl. zu ungenau ausgedrückt habe, versuche ich nun meine Fragen einfacher zu stellen. Meine Werte bitte ich aus den obigen Beitrag zu entnehmen.

1. Gibt es qualitative Unterschiede von Zeiss oder Rodenstock Gläsern mit phototropen Gläsern.

2. Kann man problemlos von aktuellen Zeiss-Markengläsern auf Rodenstock Markengläsern wechseln? Unterschiede in der Struktur oder Herstellung der Gläser.

3. Benötigt man heute noch im Winter eine normale Brille?

4. Sollte man wenn man aktuell krankheitsbedingt seit Januar häufiger Cortison und Antibiotika nehmen muss, mit einem Brillenkauf und dem damit vorigen Besuch von Augenarzt und Sehtest beim Optiker warten.

5. Sind mittlerweile Kuntstoffgläser annähernd so kratzbeständig wie Glasgläser. Hintergrund ist das ich aktuell als Arbeitsbrille Glasgläser habe, diese mir aber zu schwer ist. Kontaklinsen sind leider keine Option für mich, weil ich sie mir selber vorm Spiegel nicht einsetzen kann.

LG Sascha

P.S.: Danke das ihr den Text euch durchliest ich würde über Antworten freuen. DANKE!

Re: Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Sonntag 17. März 2013, 17:42
von DI Michael Ponstein
sans hat geschrieben:Hey,

da ich vermute das ich mich evtl. zu ungenau ausgedrückt habe, versuche ich nun meine Fragen einfacher zu stellen. Meine Werte bitte ich aus den obigen Beitrag zu entnehmen.

1. Gibt es qualitative Unterschiede von Zeiss oder Rodenstock Gläsern mit phototropen Gläsern.

Sicher gibt es unterschiede, bei gleichen grundvorraussetzungen, sind diese gering. Beide hersteller liefern vergleichbare hochwertige qualität. Ich habe beide lieferanten im programm und tendiere zur Zeit bei den veränderlichen gläsern und wegen der härte zu rodenstock mit protect plus beschichtung. Zeiss hat aber seit diesem monat eine duravision beschichtung nachgelegt und könnte aufschliessen.


2. Kann man problemlos von aktuellen Zeiss-Markengläsern auf Rodenstock Markengläsern wechseln? Unterschiede in der Struktur oder Herstellung der Gläser.

Ja, bei Einstärkengläsern, also nur für Ferne oder Nähe.

3. Benötigt man heute noch im Winter eine normale Brille?

Was ist das!?

4. Sollte man wenn man aktuell krankheitsbedingt seit Januar häufiger Cortison und Antibiotika nehmen muss, mit einem Brillenkauf und dem damit vorigen Besuch von Augenarzt und Sehtest beim Optiker warten.

Sofern diese medikamente auf das sehvermögen auswirkungen haben, lieber abwarten.

5. Sind mittlerweile Kuntstoffgläser annähernd so kratzbeständig wie Glasgläser. Hintergrund ist das ich aktuell als Arbeitsbrille Glasgläser habe, diese mir aber zu schwer ist. Kontaklinsen sind leider keine Option für mich, weil ich sie mir selber vorm Spiegel nicht einsetzen kann.

Nein, nach wie vor bleibt der kern das weichere kunststoff. Sog. Polycarbonate oder trivexgläser sind schlagbeständiger als glas, nicht aber wesentlich kratzbeständiger als die üblichen kunststoffe. Für deinen beruf ist sicher die wahl, mineralglas härter. Gewichtseinsparungen würde ich über das fassungsmaterial und die grösse der gläser versuchen.

Gruss


LG Sascha

P.S.: Danke das ihr den Text euch durchliest ich würde über Antworten freuen. DANKE!

Re: Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Sonntag 17. März 2013, 18:10
von Karoshi
1. Qualitativ sicherlich gleich. Wobei Rodenstock eine Eigenentwicklung für die Phototropie benutzt und sich Zeiss beim Marktführer Transitions bedient.

2. Ja

3. Was meinst du damit? Für einen Augenoptiker ist fast jede Brille normal.

4. Beipackzettel lesen oder Arzt fragen. Ansonsten beim Optiker messen lassen, ihm sagen was du nimmst. Wenn es Einfluss hat wird er es während der Messung merken. Evtl. sicherheitshalber ein 2tes Mal messen lassen zu einer anderen Tageszeit.

5. Mineralglas Härte 12, moderne Kunststoffgläser Härte 9-10, früher Härte 4-6. Fast so hart. Bei dem Beruf ist allerdings sicher Mineralglas unempfindlicher.

TIP: Keine Phototropen Gläser. Ich habe als Schüler (15-19) viel als Bauhelfer gearbeitet in den Ferien. So oft wie man da rein und rausrennen muss, wären selbsttönende Gläser keine gute Idee. Sie werden immer Dunkel sobald du tagsüber raus gehst (egal ob die Sonne scheint oder nicht) und wenn du reingehst dauert es 2-3 Minuten bis sie wieder brauchbar hell sind. Das wird stören. Mehr als die Brille zu wechseln. Ansonsten (wenn kein Helm getragen wird), ein Hut tut gut. ;-)

Re: Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Sonntag 17. März 2013, 23:49
von sans
Karoshi hat geschrieben:1. Qualitativ sicherlich gleich. Wobei Rodenstock eine Eigenentwicklung für die Phototropie benutzt und sich Zeiss beim Marktführer Transitions bedient.

Heißt das diese phototropen Gläsern nicht denselben Qualitätsversprechen unterliegen. Wie Qualitätsgarantie oder Zufriedenheitsgarantie.

3. Was meinst du damit? Für einen Augenoptiker ist fast jede Brille normal.

Ich meine hiermit eine Brille mit klaren Kuntstoff-Gläsern. Aufgrund des gehörten Einwandes von Personen die vor zehn Jahren solche Brille trugen und im Winter immer mit dunklen Gläsern unterwegs waren obwohl keine Sonne schien.


TIP: Keine Phototropen Gläser. Ich habe als Schüler (15-19) viel als Bauhelfer gearbeitet in den Ferien. So oft wie man da rein und rausrennen muss, wären selbsttönende Gläser keine gute Idee. Sie werden immer Dunkel sobald du tagsüber raus gehst (egal ob die Sonne scheint oder nicht) und wenn du reingehst dauert es 2-3 Minuten bis sie wieder brauchbar hell sind. Das wird stören. Mehr als die Brille zu wechseln. Ansonsten (wenn kein Helm getragen wird), ein Hut tut gut. ;-)

Danke für diesen Tip :) , aber dieses habe Ich nicht vor für die Arbeit trage ich eine 2.Brille. Eben aus den Punkt, weil diese härter beansprucht wird. Das mit den Hut ist nett gemeint, fällt aber aus Designgründen raus. Helm wird nicht getragen.


Dann habe ich noch ein paar neue Fragen und bitte um beantwortung.

Stimmt es das die phototropen Brillen in Auto´s nicht funktionieren. Speziell in höherklassigen Fahrzeugen aktuell fahre ich BMW.

Kann man mit dieser Brillen Art auch in Saunen oder Schwimmbädern gehen.

Gibt es bei Zeiss und Rodenstock identische Qualitätsversprechen wie Zufriedenheitsgarantie mit Umtauschrechten falls das Glas einen doch nicht zusagt. Dies ist nicht unter den Punkt zu betrachten das ich das auf jeden Fall vorhabe, nur die möglichkeit währe mir wichtig.

Kann man die Messverfahren von iProfiler; iScription bei Zeiss und auf der anderen Seite DNEye bei Rodenstock vergleichen.


LG Sascha

Re: Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Montag 18. März 2013, 00:38
von Karoshi
Grundlagen Phototropie:
Moleküle (meist irgendwas mit Chrom) werden durch UV-Licht angeregt und "stellen sich in das Licht" , dadurch erscheint das Glas dann dunkler. Je wärmer es ist, desto weniger reagieren die Moleküle.
Schlussfolgerung: Wo kein UV-Licht, da nix dunkel (UV-Filter in den Autoscheiben) und je kälter desto dunkler. Ob es sonnig oder wolkig ist, hat nich viel Einfluss.
Die neueste Generation Transitions Signature VII soll angeblich die themparaturabhängigkeit lösen, hab aber noch keine Erfahrung da sehr neu.

Kunststoffgläser halten je nach Material maximal 45-60° aus. Darüber löst sich wegen verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten die Beschichtung.
Also: Sauna NEIN, Schwimmbad JA (trotzdem Vorsicht mit Chlorwasser, aber eher wegen der Fassung als wegen der Gläser).

Zu Rodenstock und Zeiss kann ich nix sagen, keine persönliche Erfahrung.

Re: Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Montag 18. März 2013, 10:57
von DI Michael Ponstein
das messverfahren ist so nicht zu vergleichen, da es auf unterschiedliche algorithmen zurückgreift
im endeffekt wollen beide systeme eine höhere genauigkeit und somit sehnatürlicheren stärkenverlauf erreichen.
viele endverbraucher bemerken diese effekte allerdings nur sehr gering. wer das high tech produkt der wahl kaufen möchte ist mit beiden systemen wohl richtig bedient. ob du einen unterschied zum jeweiligen individual produkt ohne diese optimierungen feststellst kann ich so nicht beantworten, da die differenzen nur von solchen personen bisher bemerkt wird, die eine höhere sehleistung haben. sprich wer eine mittlere sehleistung von ca. 80% (vc 0,8) hat bemerkt dies eher weniger, wer höher auflösen kann z.b. 120-160% also vcc 1.2-1.6, der dürfte da was merken.

Re: Fragen zur neuen Brille! Rodenstock oder Zeiss

Verfasst: Montag 18. März 2013, 12:01
von vidi
Karoshi hat geschrieben:Grundlagen Phototropie:
Moleküle (meist irgendwas mit Chrom) werden durch UV-Licht angeregt und "stellen sich in das Licht" , dadurch erscheint das Glas dann dunkler. Je wärmer es ist, desto weniger reagieren die Moleküle.
Schlussfolgerung: Wo kein UV-Licht, da nix dunkel (UV-Filter in den Autoscheiben) und je kälter desto dunkler. Ob es sonnig oder wolkig ist, hat nich viel Einfluss.
Die neueste Generation Transitions Signature VII soll angeblich die themparaturabhängigkeit lösen, hab aber noch keine Erfahrung da sehr neu.

Kunststoffgläser halten je nach Material maximal 45-60° aus. Darüber löst sich wegen verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten die Beschichtung.
Also: Sauna NEIN, Schwimmbad JA (trotzdem Vorsicht mit Chlorwasser, aber eher wegen der Fassung als wegen der Gläser).

Zu Rodenstock und Zeiss kann ich nix sagen, keine persönliche Erfahrung.
Ergänzung:
Es gibt auch ein Transitions XtraActive-Glas. Das färbt sich auch im Auto ein, aber nur bis ca. 45-50 %. Ob das bei Zeiss im Programm ist weiß ich nicht. Ob Rodenstock was vergleichbares anbietet weiß ich auch nicht.