Probleme mit 1,67 und Nylonfaden

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D
Diasoft
Beiträge: 5
Registriert: Sonntag 8. Oktober 2006, 15:58

Probleme mit 1,67 und Nylonfaden

Beitrag von Diasoft »

Hallo,

hab meine neue Brillen bekommen, beide Augen -2,5. Ich habe ein Hoya 1,67 Kunststoffgläser sphärisch bekommen. Wenn man mit einem Auge durch den Aussenbereich (Rechte Auge nach rechts schauen, linke Auge nach links schauen) schaut, ist das Bild 1a. Wenn ich aber mit den Augen durch den inneren Bereich der Gläser schaue (rechte Augen schaut nach links, linke Auge schaut nach rechts), nimmt die Schärfe stark ab! Kann das ein Zentrierfehler sein oder ist das ein grundsätzliches Problem bei hohem Brechungsindex? Die Brillegläser werden mit einem umlaufenden Faden gehalten. Ist das vielleicht die Spannung zu groß und es kommt zu Verzerrungen. Der Optiker hat nur den üblichen Augenabstand gemessen (Lineal), sonst nix.

Danke,

Dirk
H
Henning Spreu
Beiträge: 24
Registriert: Donnerstag 15. September 2005, 12:01
Wohnort: Karlsruhe

Beitrag von Henning Spreu »

Hallo Diasoft,

ich bin nicht ganz sicher ob ich das Problem richtig verstanden habe. Ich entnehme der beschreibung das so. Das deutliche bzw. undeutliche Sehen monocular (einäugig) auftritt, denn sonst würde man ja beim blick nach links oder rechts auf dem einen Auge scharf bzw auf dem anderen Auge unscharf sehen.

Wenn dem so ist habe ich zwei mögliche Ursachen.

1. die Gläser sind gegen einander leicht schräg gestellt. Man könnte auch sagen der Kopfform folgend durchgebogen. BeimBlickbewegungen monofocal nach außen ändert sich der Hornhautscheitelabstand "HSA"(Entfernung Auge - Brillenglasrückfläche) nur gering. Und da es sich um sphärische Brillengläser handelt sind Abbildungsfehler durch den Astigmatsmus schiefer Bündel meist geringer als bei asphärischen Gläsern.
Wenn der Hund hier begraben liegt, so müsste man lediglich den Fassungsscheibenwinkel verringern, so dass der HSA bei Blickbewegungen nach links/rechts sich gleichviel ändert.

2. Die Pupillendistanz ist größer als die Mittenabstand der Brillenfassung. Die Pupillen sind dann von Fassungsrand innen weiter entfernt als vom Außenrand der Brillenfassung.
Bei einer geringen Abbeschen Zahl (n1,67 ca. 31) treten vom Optischen Mittelpunkt ausgehend außen Farbsäume auf, die als Unschärfe wahrgenommen werden. Und so währe dann zu erklären, warum diese zur einen Seite stärker als zur andern Seite auftreten müssen.

Für weitere Ideen und Denkansätze bin ich dankbar. Aber jetzt gehe ich in den verdienten Feierabend.

Mit freundlichen Grüßen

Henning Spreu
D
Diasoft
Beiträge: 5
Registriert: Sonntag 8. Oktober 2006, 15:58

Beitrag von Diasoft »

Danke für Ideen. Ich beschreib es nochmal anders. Wenn ich ein Objekt anschaue, welches sich rechts vor mit befindet, dann sehe ich es mit dem rechten Auge scharf und mit dem linken Auge unscharf. Wenn ich ein Objekt anschaue, welches links vor mir ist, dann sehe ich es mit dem linken Auge scharf und mit dem rechten Augen unscharf. Wenn ich genau geradeaus schaue, ist alles scharf auf beiden Augen.

Dirk
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