Neue Brille - bzw. Neuer Optiker mittelfristig gesucht
Verfasst: Mittwoch 22. Februar 2012, 16:56
Hallo,
ich möchte mir an dieser Stelle nun auch einmal fachkundigen Rat einholen, nachdem ich schon eine Weile mitlese.
Ich habe derzeit eine Brille, die mir vor 3 Jahren von meinem Stammoptiker verkauft wurde und mit der ich nicht wirklich zufrieden bin. Sowohl die Fassung als auch die Gläser entsprechen nicht meinen Qualitätsvorstellungen. Aber ich will von vorne anfangen.
Ich bin habe eine (für mich) relativ starke Kurzsichtigkeit von ca -4,x bzw -6,x dpt auf beiden Augen. Diese hat ich seit meinem 8. Lebensjahr langsam entwickelt. Vor knapp 3 Jahren war es mal wieder soweit und ich ging zum Optiker meines Vertrauens um mir eine neue Brille anpassen zu lassen. Er empfahl mir bei meinen Werten superbrechenden Kunststoffgläser, damit die Linsen nicht zu dick werden. Entspiegelt sind sie natürlich auch. Ich suchte mir ebenfalls ein schönes neues Gestell aus mit Nylonbügeln aus , die keine gebogenen Ohrbügel haben sondern lediglich durch einen hinreichenden Anpressdruck an den Schädel halten.
Ich hatte die Brille keine 4 Monate da gingen die Probleme los: Einer der Bügel war gebrochen. Wurde ohne Beanstandung repariert. Es dauerte wieder ziemlich genau 4 Monate und der Bügel war wieder gebrochen. Für mich war klar: Wenn das nochmal repariert wird, dann dauerts sicher wieder nur 4 Monate. Der Optiker meinte dann das die Brille wohl mit meiner Schweißzusammensetzung ein Problem hat. Er besorgte Kulanterweise eine komplett neue Fassung aus Metall, in die die Gläser eingesetzt werden konnten.
Diese Fassung habe ich heute noch auf der Nase aber scheinbar passt auch die nicht recht zu mir. Folgende Probleme:
a) die Fassung korrodiert extrem stark. Quasi an der ganzen Brille bildet sich ein grünlicher Belag (entweder Grünspan oder wohl wahrscheinlicher: Kupferpatina) Besonders extrem ist die Bildung an den Bügeln über den Ohren und am Bügel der auf dem Nasenrücken aufliegt. Also an allen Stellen die Hautkontakt haben. Ich habe ehrlich gesagt Angst, dass diese andauerende Exopsition gesundheitsgefährdend sein könnte.
b) Der Anpressdruck der Bügel ist so hoch, dass sich hinter den Ohren richtig wunde Stellen gebildet haben. Gut man könnte nun empfehlen die Brille nachstellen zu lassen. Aber der Anpressdruck ist auch so niedrig das mir die Brille beim auf den Boden gucken von der Nase fällt wenn ich nur etwas schwitze. Das ist mit meinem Job nicht kompatibel.
Die Gläser sind auch nicht das wahre. Sie sind einerseits schon extrem verkratzt (was durch die Reinigung kommen kann). Mich wundert jedoch dass meine bisherigen Brillen niemals so verkratzte Gläser hatten. Auch nicht nach 3 Jahren.
Außerdem erzeugen sie einen sehr hässlichen und extremen Farbsaum. Wie ich hier in anderen Threads schon gelesen habe ist das wohl bei Kunstoffgläsern mit hohem Brechungsindex und niedriger Abbe'schen Zahl normal. Trotzdem stört es extrem. Ich habe schon mehrfach im Straßenverkehr auf der Breme gestanden, weil ich ein vermeintliches Einsatzfahrzeug mit Blaulicht gesehen habe. Es stellte sich dann aber herraus das es wieder nur ein Auto mit Xenon Scheinwerfer war. Aus den Augenwinkeln sehe ich diese Scheinwerfer doppelt. Einmal die normale weiße Fassung die man auch sehen will, und wenige cm nebendran nochmal genauso scharf einen Blauen Scheinwerfer. Das stört extrem und es hat nach meinem Empfinden nichts mehr mit einem Farbsaum zu tun wenn man die Dinge doppelt sieht. Den Optiker dazu befragt habe ich natürlich auch. Er meinte das sei eine Fettschicht auf den Gläsern die ich einfach nur mit Spüli runterwaschen muss. Aber interessanterweise hat die Saubere Brille den Effekt nur noch verstärkt.
Nun sehe ich mit den Gläser auch nicht mehr optimal. Daher suche ich ne neue Brille, oder besser gesagt einen neuen Optiker. Seit ich von zu Hause ausgezogen bin lohnt es nicht mehr die 150km zu fahren.
Worauf sollte ich beim Kauf der neuen Brille achten und woran erkenne ich eine gute Beratung beim Optiker? Versteht mich nicht falsch. Ich mag keine Beratung schnorren um dann im Netz zu bestellen. Ich finde eine Brille ist eine Individualanfertigung und sowas bestellt man nicht im Netz. Hier in der Stadt gibt es aber auch Optiker wie Sand am Meer (und ich meine jetzt nicht die großen Ketten). Und ich habe effektiv keine Ahnung wo ich hingehen soll.
Zwei Fragen brennt mir da noch auf den Lippen: Ich habe aktuell auch eine Sonnenbrille in der entprechenden Sehstärke. Kann ich diese weiterverwenden wenn ich eine normale Brille mit veränderten Werten habe, oder ist das nicht empfehlenswert? Und nummer Zwei: Mein Optiker sagt das er die Brillen niemals auf perfektes Scharfsehen einstellt sondern immer etwas daneben, damit sich das Auge anstrengen muss und es so zu einer eventuellen Verbesserung der Sehfähigkeit über die Zeit kommt. Ist das Sinnvoll?
Viele Liebe Grüße aus der Pfalz und vielen Dank fürs Lesen.
KJaneway
ich möchte mir an dieser Stelle nun auch einmal fachkundigen Rat einholen, nachdem ich schon eine Weile mitlese.
Ich habe derzeit eine Brille, die mir vor 3 Jahren von meinem Stammoptiker verkauft wurde und mit der ich nicht wirklich zufrieden bin. Sowohl die Fassung als auch die Gläser entsprechen nicht meinen Qualitätsvorstellungen. Aber ich will von vorne anfangen.
Ich bin habe eine (für mich) relativ starke Kurzsichtigkeit von ca -4,x bzw -6,x dpt auf beiden Augen. Diese hat ich seit meinem 8. Lebensjahr langsam entwickelt. Vor knapp 3 Jahren war es mal wieder soweit und ich ging zum Optiker meines Vertrauens um mir eine neue Brille anpassen zu lassen. Er empfahl mir bei meinen Werten superbrechenden Kunststoffgläser, damit die Linsen nicht zu dick werden. Entspiegelt sind sie natürlich auch. Ich suchte mir ebenfalls ein schönes neues Gestell aus mit Nylonbügeln aus , die keine gebogenen Ohrbügel haben sondern lediglich durch einen hinreichenden Anpressdruck an den Schädel halten.
Ich hatte die Brille keine 4 Monate da gingen die Probleme los: Einer der Bügel war gebrochen. Wurde ohne Beanstandung repariert. Es dauerte wieder ziemlich genau 4 Monate und der Bügel war wieder gebrochen. Für mich war klar: Wenn das nochmal repariert wird, dann dauerts sicher wieder nur 4 Monate. Der Optiker meinte dann das die Brille wohl mit meiner Schweißzusammensetzung ein Problem hat. Er besorgte Kulanterweise eine komplett neue Fassung aus Metall, in die die Gläser eingesetzt werden konnten.
Diese Fassung habe ich heute noch auf der Nase aber scheinbar passt auch die nicht recht zu mir. Folgende Probleme:
a) die Fassung korrodiert extrem stark. Quasi an der ganzen Brille bildet sich ein grünlicher Belag (entweder Grünspan oder wohl wahrscheinlicher: Kupferpatina) Besonders extrem ist die Bildung an den Bügeln über den Ohren und am Bügel der auf dem Nasenrücken aufliegt. Also an allen Stellen die Hautkontakt haben. Ich habe ehrlich gesagt Angst, dass diese andauerende Exopsition gesundheitsgefährdend sein könnte.
b) Der Anpressdruck der Bügel ist so hoch, dass sich hinter den Ohren richtig wunde Stellen gebildet haben. Gut man könnte nun empfehlen die Brille nachstellen zu lassen. Aber der Anpressdruck ist auch so niedrig das mir die Brille beim auf den Boden gucken von der Nase fällt wenn ich nur etwas schwitze. Das ist mit meinem Job nicht kompatibel.
Die Gläser sind auch nicht das wahre. Sie sind einerseits schon extrem verkratzt (was durch die Reinigung kommen kann). Mich wundert jedoch dass meine bisherigen Brillen niemals so verkratzte Gläser hatten. Auch nicht nach 3 Jahren.
Außerdem erzeugen sie einen sehr hässlichen und extremen Farbsaum. Wie ich hier in anderen Threads schon gelesen habe ist das wohl bei Kunstoffgläsern mit hohem Brechungsindex und niedriger Abbe'schen Zahl normal. Trotzdem stört es extrem. Ich habe schon mehrfach im Straßenverkehr auf der Breme gestanden, weil ich ein vermeintliches Einsatzfahrzeug mit Blaulicht gesehen habe. Es stellte sich dann aber herraus das es wieder nur ein Auto mit Xenon Scheinwerfer war. Aus den Augenwinkeln sehe ich diese Scheinwerfer doppelt. Einmal die normale weiße Fassung die man auch sehen will, und wenige cm nebendran nochmal genauso scharf einen Blauen Scheinwerfer. Das stört extrem und es hat nach meinem Empfinden nichts mehr mit einem Farbsaum zu tun wenn man die Dinge doppelt sieht. Den Optiker dazu befragt habe ich natürlich auch. Er meinte das sei eine Fettschicht auf den Gläsern die ich einfach nur mit Spüli runterwaschen muss. Aber interessanterweise hat die Saubere Brille den Effekt nur noch verstärkt.
Nun sehe ich mit den Gläser auch nicht mehr optimal. Daher suche ich ne neue Brille, oder besser gesagt einen neuen Optiker. Seit ich von zu Hause ausgezogen bin lohnt es nicht mehr die 150km zu fahren.
Worauf sollte ich beim Kauf der neuen Brille achten und woran erkenne ich eine gute Beratung beim Optiker? Versteht mich nicht falsch. Ich mag keine Beratung schnorren um dann im Netz zu bestellen. Ich finde eine Brille ist eine Individualanfertigung und sowas bestellt man nicht im Netz. Hier in der Stadt gibt es aber auch Optiker wie Sand am Meer (und ich meine jetzt nicht die großen Ketten). Und ich habe effektiv keine Ahnung wo ich hingehen soll.
Zwei Fragen brennt mir da noch auf den Lippen: Ich habe aktuell auch eine Sonnenbrille in der entprechenden Sehstärke. Kann ich diese weiterverwenden wenn ich eine normale Brille mit veränderten Werten habe, oder ist das nicht empfehlenswert? Und nummer Zwei: Mein Optiker sagt das er die Brillen niemals auf perfektes Scharfsehen einstellt sondern immer etwas daneben, damit sich das Auge anstrengen muss und es so zu einer eventuellen Verbesserung der Sehfähigkeit über die Zeit kommt. Ist das Sinnvoll?
Viele Liebe Grüße aus der Pfalz und vielen Dank fürs Lesen.
KJaneway