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Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 26. Oktober 2012, 11:53
von Michel B.
Also für mich klingt das erst mal alles normal....
Aber: An Brille gwöhnen heisst dass Teil auch aufzulassen (außer beim Schlafen^^)
Wenn du die Brille nur ab und zu trägst gewöhnst du dich NIE daran!

LG Michel

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Samstag 27. Oktober 2012, 14:42
von Marc
Das Problem mit dem "Auflassen" ist, dass ich einen Großteil des Alltages mit Bildschirm arbeite -natürlich mit häufigen Unterbrechungen- (das hatte ich beim Optiker im Vorfeld auch so kommuniziert), die Brille aber dafür völlig untauglich ist, da der scharfe Bereich viel zu klein ist und ich mutmaßlich damit bald einen steifen Nacken hätte.
Mir wurde auch gesagt, dass Gleitsicht für Computerarbeit nur eingeschränkt tauglich ist- mein Eindruck ist, daß es für mich völlig untauglich ist, zumal ich häufig mit Grafiken zu tun habe, die nunmal grösser sind als 10*8cm. Wie auch immer: Daß Gleitsicht nicht für die Arbeit geeignet ist, damit kann ich mich abfinden, nur beisst sich das mit der ununterbrochenen Tragezeit, die für das Eingewöhnen notwendig ist. wie ich das auflösen soll weiß ich noch nicht; vielleicht 3 Wochen Urlaub.

Weiterer Erfahrungsbericht:
Gestern Nachmittag war ich ein paar Stunden zwecks Brillentest zum "Shoppen". Der physische Tragekomfort war angenehm, auch wenn die Brille recht nah am Kopf hängt, so dass der Abstand der Augenbrauen nahe der Nasenwurzel so gering ist, dass die Brauenhäarchen von schräg oben das Gestell berühren, das ist vermutlich Gewohnheitssache. Auch das Kontrastsehen hat sich gefühlt verbessert. Angenehm war es v.a., die Preisschilder ohne Hantiererei mit der Brille lesen zu können.

Davon abgesehen habe ich mich aber -besonders draussen- mit Brille eher gefühlt wie eingesperrt. Letztlich ist es ja so, daß ich (im Bereich von > 1,5-2 Meter) durch die Brille einen grossen aber nicht ganz scharfen Sehbereich "eintausche" gegen einen sehr kleinen aber etwas schärferen Sehbereich und einen sehr grossen Bereich, der jedoch deutlich schlechter ist als ohne Brille. Vielleicht ist Gleitsicht auch nicht die richtige Wahl für mich, aber das zu beurteilen ist wohl noch viel zu früh.

Meine "Skizze zum nutzbaren Bereich der Brille" habe ich nun noch etwas verfeinern können und komme numehr auf einen Anteil von ca. 40%...ich finde ziemlich wenig; aber wenn das normal ist, kann man da wohl kaum was machen. Ich hatte allerdings mehr erwartet.

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Samstag 27. Oktober 2012, 15:03
von optikgutachter
Allgemeine Feststellung:
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit -bei extrem genauer Anfertigung und nach Eingewöhnung- deutlichst breitere Sehfelder zu haben.
Ich persönlich kann mit meinen "Gleitern" auch noch in der äussersten Ecke unten rechts und links lesen (Ferne ist sowieso ohne Einschränkungen).
Der Mittelbereich ist nur leicht eingeschränkt.

Bitte durch den Optiker Deines Vertrauens nochmals alles kontrollieren lassen:
"Ferndiagnosen" über das Internet sind nicht möglich.

Gruß aus Köln und schönes Wochenende

optikgut8er

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Samstag 27. Oktober 2012, 15:54
von Marc
@ optikgut8er,

Danke für die Einschätzung/den Kommentar. Ich werde auf jeden Fall nochmal hingehen, Ich möchte aber vorher noch weiter Tragen und auch beobachten, wie es sich entwickelt, auch um möglichst genaue Angaben machen zu können.

Zu den Ecken: unten aussen hört das klare Sehen ca 12 - 14 mm vor der "Ecke" auf, was in etwa 1/3 der unteren glasbreite entspricht; unten innen ist es etwas weniger , vielleicht 5 bzw 7 mm.
Oben sind es ca. +-5mm bei allen (oberen) Ecken.
An der schmalsten Stelle des Sehkanals dürften etwa 6-8mm nutzbar sein; was rund 12-15% der Glasbreite auf der Höhe entspricht.
Grüsse und schönes Wochenende.

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Sonntag 28. Oktober 2012, 13:12
von Marc
Ich hab da nochmal ein paar Fragen/Anmerkungen zur "mechanisch-handwerklichen Ausführung" meiner Brille, bei der es sich um ein Kunststoffgestell (Markengestell, produziert von Eschenbach) mit "trapezförmigen" Gläsern handelt:

1. Wenn ich die Brille am oberen und unteren Rahmen der Gläser jeweils mit Daumen und Zeigefinger anfasse und leicht drücke, kann ich den oberen Rahmen rechts deutlich sichtbar eindrücken und es entsteht ein knarzendes Geräusch; offensichtlich passt da was nicht richtig oder ist das "normal"? Beim linken Glas ist das nicht so.

2. Der Gläserrahmen ist am unteren Rand leicht gerundet, also nicht schnurgerade. Wenn ich von aussen auf die Brille schaue ist dort auf beiden Seiten ein gut sichtbarer milchiger Rand im Bereich der "Rundung" (auf ca. 70% der unteren Glasbreite). Diese Milchigkeit kommt wohl vom Schliff; jedenfalls ist in diesem Bereich ein Spalt zwischen Rahmen und Glasoberfläche, der so weit ist, daß bequem Platz für einen Fingernagel da ist. Von der Innenseite her ist das nicht so bzw. nur jeweils minimal in einem kleinen Bereich in der Mitte.
Muß das so sein, z.B. um die Gläser überhaupt in das Gestell zu kriegen?

3. Ich hab ja einen Gäserpass bekommen (Scheckkartenformat, aber dünner und flexibler)
Was mich wundert: bei "Kundenname." ist nichts eingetragen, bei "Augenoptiker:" schon; auch gibt es eine Auftragsnummer, die ich auf meiner Rechnung allerdings nicht finde (vermutlich weil sie nur intern zwischen AO und Essilor gilt), für mich ist jedenfalls die eindeutige Zuordnung ohne Name auf der Karte einerseits und ohne Auftragsnummer auf der Rechnung andererseits nicht möglich. Auch ist der Markenname "Varilux" verunglückt, d.h. das "a" ist nur zum Teil sichtbar. Diese Punkte haben zwar mit der Qualität der Brille erstmal nichts zu tun, allerdings macht ein -m.E. "schlampiger" Gläserpaß- auf mich erstmal keinen guten Eindruck. Wenn ich mir z.B. vorstelle, das der Mercedesstern beim Ausliefern Rostflecken hätte... ;-)

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Sonntag 28. Oktober 2012, 17:00
von brillentieger
Marc hat geschrieben:Ich hab da nochmal ein paar Fragen/Anmerkungen zur "mechanisch-handwerklichen Ausführung" meiner Brille, bei der es sich um ein Kunststoffgestell (Markengestell, produziert von Eschenbach) mit "trapezförmigen" Gläsern handelt:

1. Wenn ich die Brille am oberen und unteren Rahmen der Gläser jeweils mit Daumen und Zeigefinger anfasse und leicht drücke, kann ich den oberen Rahmen rechts deutlich sichtbar eindrücken und es entsteht ein knarzendes Geräusch; offensichtlich passt da was nicht richtig oder ist das "normal"? Beim linken Glas ist das nicht so.

Kunststoff auf Kunststoff, völlig normal!

2. Der Gläserrahmen ist am unteren Rand leicht gerundet, also nicht schnurgerade. Wenn ich von aussen auf die Brille schaue ist dort auf beiden Seiten ein gut sichtbarer milchiger Rand im Bereich der "Rundung" (auf ca. 70% der unteren Glasbreite). Diese Milchigkeit kommt wohl vom Schliff; jedenfalls ist in diesem Bereich ein Spalt zwischen Rahmen und Glasoberfläche, der so weit ist, daß bequem Platz für einen Fingernagel da ist. Von der Innenseite her ist das nicht so bzw. nur jeweils minimal in einem kleinen Bereich in der Mitte.
Muß das so sein, z.B. um die Gläser überhaupt in das Gestell zu kriegen?

Fotos wären nicht schlecht, vielleicht muss der Fassungsrand noch besser dem Glasrand angepaßt werden. Ansonsten klingt das auch normal und muss so sein.
3. Ich hab ja einen Gäserpass bekommen (Scheckkartenformat, aber dünner und flexibler)
Was mich wundert: bei "Kundenname." ist nichts eingetragen, bei "Augenoptiker:" schon; auch gibt es eine Auftragsnummer, die ich auf meiner Rechnung allerdings nicht finde (vermutlich weil sie nur intern zwischen AO und Essilor gilt), für mich ist jedenfalls die eindeutige Zuordnung ohne Name auf der Karte einerseits und ohne Auftragsnummer auf der Rechnung andererseits nicht möglich. Auch ist der Markenname "Varilux" verunglückt, d.h. das "a" ist nur zum Teil sichtbar. Diese Punkte haben zwar mit der Qualität der Brille erstmal nichts zu tun, allerdings macht ein -m.E. "schlampiger" Gläserpaß- auf mich erstmal keinen guten Eindruck. Wenn ich mir z.B. vorstelle, das der Mercedesstern beim Ausliefern Rostflecken hätte... ;-)
Das auf dem Pass von Essilor nicht Ihr Name steht ist auch normal. Aus Datenschutztechnischen Gründen teile ich Essilor auch die Namen meiner Kunden nicht mit sondern nur eine von mir erstellte Kundennummer. Diese Nummer steht jetzt auf dem Pass anstellen dem Kundennamen.
Das die Brillenpässe vom Glashersteller nicht sauber gedruckt sind, ist mir auch aufgefallen.
Essilor investiert lieber in die Forschung und in die Produktionsstätten, als in die Drucker der Brillenglaspässe.
Sie haben mit Ihren Essilorgläsern, absollute Topprodukte bekommen, nicht ohne Grund ist Essilor Weltmarktführer für Brillengläser.

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Montag 29. Oktober 2012, 10:33
von benkhoff
brillentieger hat Recht, ein "knarzendes" Geräusch bei neuen Kunststofffassunfgen mit Kunststoffgläsern ist "normal". Dies legt sich mit der Zeit, wenn Fett und Hautschweiß sich zwischen die aufeinandereibenden Kunststoffflächen sammelt. Kunststofffassungen kann man nachbearbeiten, wenn also die Gläser noch nicht optimal sitzen sollten, kein Problem, einfach nochmal zum Ihrem Optiker gehen, der kann das schnell richten.
Zu den Brillenpässen: früher hab ich die "von Hand" geschrieben, das sah zwar schöner aus, aber heutzutage wird sowas "computergedruckt" (und am Besten als Plastik-Karte) vom Kunden verlangt, weil dies wohl eine höhere Genauigkeit der Brille insgesamt impliziert... ein schlecht gedruckter Pass ist also daher auch kein Beweis für eine eventuell "schlecht gemachte" Brille... :wink:

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Sonntag 4. November 2012, 19:09
von Marc
Mir sind beim Eingewöhnen und testen noch ein paar Dinge aufgefallen:

1. Wenn ich in einiger Entfernung (z.B. 200m) einen Gegenstandstand (z.B. einen freistehenden Baum) zunächst mit beiden Augen fixiere und dann abwechselnd jeweils ein Auge schliesse, "wandert" dieser Gegenstand nach links/rechts; soweit so gut und nachvollziehbar, denn durch die zwei Bilder entsteht ja auch das räumliche Sehen.
Was mich jetzt aber verwundert: Der Baum wandert bei mir nicht waagerecht sondern von linksunten nach rechtsoben (oder anders ausgedrückt von viertel vor8 nach viertel vor2) viceversa. Die Linie zwischen meinen Pupillen ist waagerecht (im gegensatz zu meinen Ohren, die unterschiedlich hoch am Kopf sitzen :wink: ) Weiß jemand eine Erklärung? Das "Phänomen" ist unabhängig von meiner Brille.

2. Wenn ich draussen bin und in die "Ferne" schaue, ist das Bild bei grösseren Entfernungen (>200m) irgendwie "nervös". Das geht das weg, wenn ich die Brille absetze oder ein Auge schliesse. Bei kleineren Entfernungen (ab ca >20m ) wenn ich z.B. auf ein KFZ Nummernschild schaue wechselt das Bild abwechselnd von scharf auf nicht so scharf. Das gilt sowohl mit als auch ohne Brille, wobei es "mit" insgesamt etwas schärfer ist aufgrund der Korrektur.
Beim Augentesten war es so gewesen, daß ich einmal ein "Kreuz" (waagerecht und senkrecht, wie aus vier Streichhölzern gelegt) gezeigt bekam. Irgendwie wanderte dann aber die "Waagerechte" nach links so dass ein liegendes "T" entstand. Das Bild erschien dann recht wackelig und die Augen versuchten das Bild zu korrigieren, so daß wieder ein Kreuz entstand . Das gelang aber immer nur für kurze Zeit und mit Anstrengung; so habe ich es bei der Prüfung auch kommuniziert. Ähnliches ergab ein Test mit zwei übereinanderstehenden Buchstabenreihen die durch eine Waagerechte getrennt waren, die verschoben sich auch zueinander.
Handelt es sich dabei um die Winkelfehlsichtigkeit? Ist das womöglich der Grund für das oben beschriebene "nervöse Bild"?

DANKE für Eure Kommentare und Erklärungen!

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 9. November 2012, 12:34
von Marc
So,
ich war nun nochmal beim Optiker. Dort wurden dann diverse Sehtests mit (mir und) der Brille gemacht (für die "Ferne"). Das Ergebnis war von der Sehleistung her ok, räumliches Sehen i.O., Winkelfehlsichtigkeit wurde grundsätzlich festgestellt/bestätigt, allerdings als nicht so schwerwiegend befunden, als dass das korrigiert werden müsste (kann ich nicht beurteilen). Visioffice wurde auch nochmal gemacht und keine gravierenden Abweichungen festgestellt.

Mein Problem mit dem "nervösen" Bild in der Ferne (siehe Vorpost) konnte er sich nicht erklären (ich auch nicht, merke aber ein deutliches Unbehagen), meinte aber, ich müsse mich daran gewöhnen bzw. mein Sehen würde sich daran anpassen (Umstellungsprozess). Kann ich nicht beurteilen. Das "Problem" das ich hier sehe: Wenn man es sich nicht erklären kann/weiss woran es liegt, wie kann man dann von einem Gewöhnungsprozess ausgehen, oder ist das einfach das Prinzip Hoffnung?

Was den m.E. viel zu kleinen Sehkanal -insbesondere im oberen Bereich- angeht, konnte er das nicht so recht beurteilen, ob das ok sei, weil er da zu wenig Erfahrung habe. Auch meinen Hinweis, daß nur 40% der Glasfäche "scharf" seien und in der Ferne nur rd 20%, konnte er nicht einordnen. Im übrigen verwies er darauf, dass ich ja schon sehr hochwertige Gläser hätte. Wir haben dann nochmal die Bilder zu den Sehkanälen in den Verkaufsunterlagen (mir ist bekannt, dass das nur Beispiele sind) angeschaut, die -auch unter Berücksichtigung meiner Gläserform vs. der in den Bildern- deutlich grössere Sehkanäle suggerieren. Selbst die Glasvariante "Basis" (Kategorie 1 von 4) hatte dort grössere Sehkanäle als mein "Super-Duper-Glas" (Kategorie 4).

Im Ergebnis wird jetzt die Brile an Essilor eingeschickt zur Überprüfung. Wir haben vereinbart: Sollte sich herausstellen, daß etwas mir den Gläsern nicht i.O. ist, werden entsprechend neue produziert.
Wenn sich herausstellt, daß die Gläser so "i.O." sind, lasse ich Brille zurückgehen. Dann sieht man weiter.

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Freitag 9. November 2012, 14:18
von Marc
Ergänzung:
Wer sich ein Bild von der Sehkanalgrösse meiner Brille machen will, kann dazu den "Sehkanalanimator" auf der Rodenstockwebsite (hinterlegt bei der Beschreibung der "EyeLT-Gläser") verwenden, indem er folgendes macht:
Der Pfeil für den Sehbereich (rechts positioniert) stellt man auf ca. 1/3 ein von unten aus gesehen.
Dann denkt man sich eine sehr leicht gebogene Linie von links (beginnend auf der halber Strecke zwischen Aussenrand und Flaschenkopf) nach rechts und lässt diese in etwa selbem Abstand von dem rechten Aussenrand ebenfalls auf der "Übergangslinie von scharf und nicht scharf " enden.
Unten zieht man gedanklich eine entsprechende Linie von rechts beginnend in etwa auf Höhe des unteren Endes der rechten Skala nach links.
Wenn man sich dann noch den schmalen Bereich in der Mitte etwas schmaler vorstellt, erhält man das Ergebnis.

http://www.rodenstock.de/rodb2c/de/de/d ... eyelt.html

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 12:42
von Marc
Marc hat geschrieben:So,
.....
Mein Problem mit dem "nervösen" Bild in der Ferne (siehe Vorpost) konnte er sich nicht erklären (ich auch nicht, merke aber ein deutliches Unbehagen), meinte aber, ich müsse mich daran gewöhnen bzw. mein Sehen würde sich daran anpassen (Umstellungsprozess). Kann ich nicht beurteilen......

Was den m.E. viel zu kleinen Sehkanal -insbesondere im oberen Bereich- angeht, konnte er das nicht so recht beurteilen, ob das ok sei, weil er da zu wenig Erfahrung habe. Auch meinen Hinweis, daß nur 40% der Glasfäche "scharf" seien und in der Ferne nur rd 20%, konnte er nicht einordnen....

Im Ergebnis wird jetzt die Brile an Essilor eingeschickt zur Überprüfung. Wir haben vereinbart: Sollte sich herausstellen, daß etwas mir den Gläsern nicht i.O. ist, werden entsprechend neue produziert.
Wenn sich herausstellt, daß die Gläser so "i.O." sind, lasse ich Brille zurückgehen. Dann sieht man weiter.
Bei der Überprüfung hat sich herausgestellt, daß das Glas bzw. die Oberfläche fehlerhaft war (kleine Risse), was mutmasslich Ursache für das o.g. "nervöse Bild" in der Ferne gewesen sein könnte.

Die Grösse des -mir zu kleinen- Sehkanals dürfte das aber wohl nicht beeinflusst haben, zumindest nicht wesentlich.

Gibt es Gläser, die einen grösseren Sehkanal versprechen als das F360 (ggf. andere Hersteller) und wenn ja, was kosten die in etwa? Wie sieht es diesbezüglich mit dem Varilix Ipseo New Edition aus ? Kann da jemand etwas dazu sagen?
DANKE!

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 13:01
von nixblicker
hallo,

das f360 gehört zu den premiumgläsern der firma essilor.

Es gibt aber vom selben hersteller 2 weitere gläser, die in einer vergleichbaren preisklasse spielen und evtl für dich passen können.

Zum einen das von dir erwähnte Ipseo, als zweite variante die Varilux S Serie. Hier wird u.a. das führungsauge berücksichtigt, aber da kann dir dein optiker sicher mehr zu sagen. Man muss schauen, welcher glastyp für dich geeignet ist. Nich umsonst lässt der marktführer dreierlei premiumgläser nebeneinander existieren, weil eben nicht jeder mensch das selbe glasdesign verträgt.

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 13:34
von Marc
Wenn ich davon ausgehe, daß die beschriebenen "nervösen Bilder" durch eine intakte Oberfläche behoben werden, "vertrage" ich das Glas schon (es wird mir nicht schlecht, keine Kopfschmerzen, Schaukelbilder halten sich in Grenzen und die Treppe falle ich auch nicht runter); mir ist halt der Sehkanal, v.a. im oberen Bereich deutlich zu klein (siehe obere Postings).

Ein Tausch der F360 gegen das Ipseo NE würde mich 100€ zusätzlich kosten, das S4D 500€ zusätzlich.
Bei beiden Tauschen würde aber die Zufriedenheitsgarantie in eine Verträglichkeitsgarantie wechseln (also nicht ggf. Geld zurück sondern Nah- und Fernbrille im Tausch), da der Optiker nicht Essilor Innovationspartner ist und die Zufriedenheitsgarantie bei den jetzigen F360 eine Aktion des Optikers war.

Daher stellt sich mir die Frage nach "besseren" Gläsern in Bezug auf die Grösse des Sehkanals. Grundsätzlich würde ich was drauflegen, aber natürlich nur dann wenn ein Mehrnutzen zumindest sehr wahrscheinlich ist.
Salopp gesagt: für 3% mehr Sehkanal lege ich nicht 500€ zusätzlich auf den Tisch, bei 30% käme das schon in Frage (wenn es denn nicht anders geht).

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 13:39
von vidi
Marc hat geschrieben: Ein Tausch der F360 gegen das Ipseo NE würde mich 100€ zusätzlich kosten, das S4D 500€ zusätzlich.
:shock: Die Höhe dieser Aufpreise wundern mich doch sehr!

Re: Erste Gleitsichtbrille

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 14:06
von Marc
vidi hat geschrieben:
Marc hat geschrieben: Ein Tausch der F360 gegen das Ipseo NE würde mich 100€ zusätzlich kosten, das S4D 500€ zusätzlich.
:shock: Die Höhe dieser Aufpreise wundern mich doch sehr!
die 100 oder die 500 ?

Die 500 kommen dadurch zustande, daß die anderen beiden Gläser "zu Sonderkonditionen+Aktion des Optikers" verkauft werden, während die S4D zum UVP über den Tisch gehen würden, u.a. weil sie noch sehr neu sind und die mit der Produktion kaum nachkommen.
"Der überwältigende Erfolg und die damit verbundenen hohen Auftragsvolumen zwingen uns dazu, die Lieferzeitgarantie für Varilux S series ab 01. November 2012 temporär auszusetzen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis." Quelle http://www.essilor.de/news/Seiten/Varil ... rfolg.aspx