Optiker-Forum

benkhoff hat geschrieben: Was ist der Benkhoff-Quagadougou-Faktor?

Zur Erinnerung: von benkhoff » Donnerstag 19. November 2015, 19:11
***… Ein mir bekannter Zeiss-Optiker in Quagadougou verlangt zB ca. 75% mehr als in Deutschalnd, d.h. ein Glas was hierzulande 200 Euro kostet, liegt in Burkina bei 350 Euro, bzw ungefähr 230.000 Franc... (das BIP pro Nase beträgt dort ca. 700 US$ pro Jahr!)***

benkhoff hat geschrieben: Gute Qualität kostet gutes Geld...

soll sein – ich habe per se nicht das geringste Problem damit!

Womit ich aber sehr wohl ein Problem habe ist wenn ich für gutes Geld nicht gute Qualität -
sondern ein mehr oder weniger verklausuliertes ***gewöhnen Sie sich daran...*** bekomme!
Und ob nun Kaffee – Nikotin – Alkohol - oder sonstige Qualitäten…
mitunter ist ein – um nicht zu sagen das obligatorische ***gewöhnen Sie sich daran…*** (eines staatlich geprüften Meister- u. Fachmanns...) nicht die Lösung sondern das eigentliche Problem!

da gehe ich mit Ihnen aber sowas von konform, denn für gutes Geld kann man im Umkehrschluss natürlich auch gute Qualität und Arbeit erwarten. Obwohl auch immer einen gewisse Eingewöhnungszeit -zB an neue Werte, andere Gleitsichtgeometrien- sich gegönnt werden sollte, ist ein pauschales "gewöhnen Sie sich dran" wirklich keine Lösung.

Der Kollege in Burkina verdient sich wirklich ne goldene Nase, beliefert aber auch "nur" die oberen Zehntausend, wortwörtlich. Wollte damit ausdrücken, daß für den normalsterblichen Deutschen eine hochwertige Brille durchaus "erwerbbar" ist (und das fast an jeder Ecke), während das für den durchschnittlichen Burkiner völlig unvorstellbar ist.

PS: Mist, jetzt gehts auch in Burkina los mit IS-Anschlägen... so ein Sch****

Distel hat geschrieben:Wenn ein Sternekoch auf einmal Tütensuppe propagiert, da werde ich auch skeptisch

Fand ich den passendsten Kommentar zur suspekten 'Studien'-Verteidigung. Gründe sind zwar verschiedene denkbar, wahrscheinlich ist m.E. jedoch nur einer: mit dem RVC läuft's nicht so gut, da will man auf einfache Weise Leute ins Geschäft locken. (Und wenn man vorher schon gepfuscht hat, fällt den Kunden nicht mal ein Qualitätsunterschied auf.)

Vielen Dank erstmal für die Antworten und Einblicke.
Mein Mißtrauen auf die Nachfrage meiner Frau begründete sich darauf, daß das Wort 'Studie' überhaupt nichts aussagt und daß keine (echte) Studie der Welt 10.000 Probanden/Monat braucht.
So, wie hier gesagt wurde, schätze ich die Gläser auf einen Wert von 200 € ein- wenn überhaupt.

Andererseits gibt es auch Fachgeschäfte, die für Markenware ordentlich zulangen, wenn man argloser Kunde ist.
Z.B. ein Hörgerätegeschäft, daß meiner Fau ein Paar Markenhörgeräte sofort um 1000(!) € runterließ, als wir den Herren mit dem Preis der Konkurrenz konfrontierten.
Da kommt man doch echt ins Grübeln.
Grüße
Uli

Hörgerät um € 1.000,- sofort runter???
Dafür gibt es nur eine Möglichkeit

Ein Hörgerät, dass zwar gleich benannt ist, aber 1-2 Technologie darunter liegt und dadurch billiger ist