wörterseh hat geschrieben:...ich würde meinen, Robin hat sich wirklich Mühe gemacht!

(ein 'Danke Robin' hätte er bestimmt nicht übel genommen)
Diese vielen Fragen von dir können allerdings verwirren! Ich interpretiere sie mal so: Du hast auf deine Fragen im Geschäft logisch nachvollziehbare Antworten bekommen, aber deine Probleme sind nicht weniger geworden?! Daraus folgt natürlich oft der Zweifel an der Richtigkeit dieser Angaben...
Es gibt gelegentlich Personen, welche mit dem Umstieg auf sehr hochwertige Gläser ihre Probleme haben. Auch nach langem Suchen ist oft kein Fehler an der neuen Brille zu finden. Fast immer finde ich den Fehler dann in der alten Brille! Deutliche Fehlzentrierungen nicht in der neuen, sondern in der alten Brille! Der/die BrillenträgerIn hat sich oft schon so gut an die schlechtere Zentrierung gewöhnt, daß er/sie mit dem plötzlich 'korrekten' Seheindruck überhaupt nicht zurecht kommt... Unschärfe, Übelkeit, 'Brennen in den Augen'..., lass mal deine alte Brille anschauen, vielleicht hilft das auch bei dir.
LG
Vorab: Ich habe mich regelmäßig für SÄMTLICHE Stellungnahmen bedankt, jene von Robin also selbstverständlich eingeschlossen!
Weiterhin möchte ich kurz auf Ihre Interpretation eingehen.
Ich habe mit meinem Optiker folgende Probleme:
1. Die Beratung:
Das Ganze fängt bei dem
Brillengestell an.
Ich hätte erwartet, dass dieser mir ein Produkt empfiehlt, welches in Bezug auf meine individuellen Merkmale geeignet ist.
(Nach meinem jetzigen Kenntnisstand:) Bei der Auswahl stehen im allgemeinen ästhetische sowie solche Kriterien im Fokus, welche das letztendliche Sehvermögen beeinflussen.
In Bezug auf den ersten Punkt erhebe ich keine Kritik (… was auch schwerlich möglich ist).
Was den zweiten Punkt anbelangt hätte ich MINDESTENS erwartet, dass man mich darauf hinweist, inwiefern sich bestimmte Größen auf das Sehvermögen vorteilhaft / nachteilig auswirken (zB: größere Gläser > mehr Randunschärfen). Dies ist nicht geschehen.
Folgend richtete ich die gleiche Erwartungshaltung, wie ich sie bei dem Brillengestell hatte, an die
Brillengläser.
Ich habe dem Optiker klar und deutlich gemacht, dass ich höchsten Wert auf die "Sehqualität" im allgemeinen und auf die Sicht in den Randbereichen im besonderen lege. Ich habe NICHT gesagt, dass sie so dünn wie nur möglich sein müssen. Dazu erwähnte ich, dass ich dazu bereit bin, den erforderlichen Kaufpreis zu zahlen.
Mir wurde KEINE Übersicht von den zur Verfügung stehenden Gläsern im allgemeinen gemacht (dazu auch: Vorteile jener Gläser, Nachteile solcher …), sondern vielmehr zielgerichtet ein Glas(typ) mit der Aussage vorgestellt, dieses sei vor dem Hintergrund meiner Wünsche "das Beste".
2. Das Handwerk
Meine Werte mussten mehrfach (mit nicht unerheblichem Zeitaufwand) gemessen werden. Dies nicht deshalb, weil man dies grds als erforderlich ansah, sondern weil einige Angestellte die zuvor gemessenen Daten nicht korrekt speicherten.
Insbesondere die Zentrierung wurde zunächst mehrfach mangelhaft durchgeführt; erst das Ergebnis, welches mit Hilfe eines Computer-Messgerätes erzielt wurde, "passte" dann.
An der Stelle sei darauf hingewiesen, dass unterschiedliche Angestellte mein Anliegen bearbeiteten und einige über die Ergebnisse mancher Kollegen selbst verwundert waren, nachdem die finalen Werte fest standen.
Nicht selten vergaß man, die Brille, nachdem man diverse Veränderungen an dieser vornahm, wieder korrekt und vollständig auszurichten. So ist auch der aktuelle Stand dieser, dass der "Knick" hinten am Brillenbügel nicht korrekt eingestellt ist. Die Brille rutscht von vorn nach hinten. Dies machte sich leider erst daheim beim Spülen bemerkbar (> Kopf neigt sich nach vorn …).
Allgemein möchte ich den persönlichen Umgang mit mir nicht kritisieren. Man hatte sich Zeit genommen und versucht, sich meiner Anliegen anzunehmen.
Ich bin jedoch, vor dem Hintergrund der oben dargestellten Erfahrungen, an einem Punkt angelangt, an dem ich zumindest die wichtigsten / wesentlichen Kriterien beim Kauf einer Brille selbst kennen möchte. Dies deshalb, da ich nicht mehr (ausschließlich) darauf vertrauen will, dass mein Optiker alleine sämtliche dieser Punkte zu berücksichtigen hat.
Auch wenn dabei die eine oder andere vermeintlich "dumme" Frage auftritt (das lässt sich beim Wissenserwerb nicht vermeiden).
Warum ich manche Fragen hier und nicht woanders stelle, sollte meines Erachtens nicht maßgeblich sein. Zumindest war mir nicht ersichtlich, dass man manche Fragen hier "nicht stellen sollte". Wenn dies hier so Usus ist, tut es mir Leid.
Ich gehe auch davon aus, dass einige Probleme mit meiner neuen Brille in solchen Gegebenheiten begründet liegen, an welchen mein Optiker keine "Schuld" trägt.
Allgemein muss ich jedoch die eine oder andere Empfehlung, vor dem Hintergrund meiner formulierten Wünsche, in Frage stellen; mindestens deren "Ausschließlichkeit" kritisieren. Ich denke, die jeweiligen Punkte sind in dem bisherigen Verlauf der Beiträge ersichtlich geworden.
Logisch sind alle Schlussfolgerungen der Angestellten auch nicht.
Oder warum empfiehlt man mir 1,74er Gläser, wenn dadurch die Sicht in den Randbereichen eher schlechter wird? Und warum empfiehlt man mir eine größere Brille, wenn dies für die Gesamtkorrektur nicht gerade von Vorteil ist?
Diese Entscheidungen mögen ihre Gründe haben, nehmen aber negative Abweichungen gegenüber meinen primären Wünschen in Kauf, derer Akzeptanz man sich beim Kunden einholen sollte.
Da ich ehrlich gesagt den Eindruck habe, dass ich bei meinem Optiker nicht "umfassend" informiert werde, habe ich diverse Fragen lieber hier gestellt (in der Annahme einer möglichst großen "Objektivität").
Ich denke aber, die wichtigsten Fragen nun geklärt zu haben und bedanke mich nochmals bei allen, die sich die Zeit für deren Beantwortung genommen haben!